Freiwillige Feuerwehr in Independencia bekommt Verstärkung

Kolonie Independencia: Die Feuerwache in der deutschen Kolonie liegt im Ortsteil Melgarejo. Sie hatte schon mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen. Heute aber gab es einen Lichtblick und eine positive Errungenschaft zu vermelden.

Die Feuerwache K32 aus der Kolonie erhielt ein neues Fahrzeug. Gestiftet hat es das binationale Wasserkraftwerk Itaipú. Der Bürgermeister Arnaldo Chavez, der Landrat Alider Peralta sowie Vertreter von der Freiwilligen Feuerwehr waren bei der Schlüsselübergabe von dem Berater und Repräsentanten aus Itaipú, Candido Aguilera, zugegen.

Nazario Benitez, Kommandant der Feuerwache, dankte dem Landrat und Aguilera für die Spende. In erster Linie soll das Allradfahrzeug dazu dienen, bei Waldbränden im Ybytyruzú Nationalpark schneller den Einsatzort erreichen zu können.

Wochenblatt / Radio Manduara

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6 Kommentare zu “Freiwillige Feuerwehr in Independencia bekommt Verstärkung

  1. Ach wie lieb…wem gehört eigentlich Itaipu und wieso darf Itaipu entscheiden wer etwas geschenkt bekommt? Wieso hat der Staat die Investitionen in Itaipu finanziert und auf Grund welcher Logik gehen die Einnahmen zumindest teilweise am Staat vorbei?
    Wieso stört das Niemand und wieso wird „danke“ gesagt und in die Hände geklatscht wenn Itaipu „Geschenke“ macht?????

  2. Selbst der Anteil von Paraguay am Grundkapital von Itaipu wurde mit einem Kredit von Brasilien an Paraguay finanziert. Die gesamten Baukosten wurden natürlich auch ausschließlich von Brasilien finanziert und getragen. Genau genommen hat Paraguay nur die Hälfte des Wassers beigesteuert. Der Nutzen Paraguays an Itaipu war während der Bauzeit Beschäftigung vieler Arbeiter und Ausbildung von Ingenieuren und Facharbeiter. Anschließend natürlich durch Bezug von billiger Wasserkraftenergie die sehr positiv für die Entwicklung des Landes ist. Nur ein kleiner Teil der zustehenden Menge kann im Land verbraucht werden.
    Selbstredend wird dies von Paraguay nicht gerne anerkannt. Deshalb auch die Geschenke von Itaipu um die Politiker und das Publikum ruhig zu stellen.

  3. Nun, über die Finanzierung des Kraftwerks ITAIPU sind viele verschiedene Versionen unterwegs. Geschenkt jedenfalls wird ITAIPU nichts, und auch ITAIPU hat nix zu verschenken. Zunächst war der Kostenvoranschlag für den Bau des Kraftwerks 2 Mrd. Dollares. Schon da mußte Paraguay passen, und Brasilien übernahm zunächst einmal die Finanzierung, und es wurde vereinbart, daß Paraguay sich durch nicht an Paraguay auszuzahlende Gewinnanteile seinen Anteil an der binationalen Firma kaufen sollte. Letztlich aber betrugen die gesamten Baukosten das zehnfache des Kostenvoranschlags, nämlich 20 Mrd. Dollars. Da die Finanzierung von Brasilien über die BID abgewickelt wurde, und der Gesamtschuldner beide Beteiligten, nämlich Brasil und Paraguay waren, kaufte die ELEKTROBRAS mit eigenen Mitteln die ganze Forderung der BID an die ITAIPU Binacional. So schuldete also plötzlich Bras. 50% an Elektrobras und Paraguay ebenfalls 50% an Elektrobras. Doch

    1. ………………………die ursprüngliche Schuld der ITAIPU Binacional an die BID beträgt heute infolge einer hohen Verzinsung durch die ELEKTROBRAS schon weit mehr als das Doppelte, d.H. ingesamt schon weit mehr als 40 Mrd. Dollars. An der Gesamtschuld ist natürlich Paraguay mit 50% beteiligt, und es ist recht unwahrscheinlich, ob Paraguay jemals diese noch aufzubringenden Beträge für die Schuldentilgung und Verzinsung stemmen kann, dagegen Brasilien schuldet seine 50% an die ELEKTROBRAS, mit anderen Worten, Brasilien schuldet an sich selbst. Dazu kommt noch, dass im ursprünglichen Vertrag vereinbart wurde, die Energie werde 50:50 aufgeteilt zwischen Brasilien und Paraguay, und während Brasilien seinen Energieanteil selbst nutzen kann, nutzt Paraguay knapp 5%, und die durch Paraguay nicht benutzte Energiemenge könne nur an Brasilien verkauft werden, und zu einem Preis von ca. Doll. 3 pro KW, obwohl damals schon der internationale Preise bei ca. 100 Doll. lag. In der Zeit des Präsidenten Wasmoshi wurde dann dieser Preis, statt den Realitäten anzupassen, mit Einverständnis von Wasmoshi auf Doll. 3,60 festgesetzt, und wenige Jahre später erreichte dann Lugo auf dem Verhandlungsweg für Paraguay einen Preis von Doll. 4,.20, aber immnoch sehr weig entfernt von dem eigentlich korrekten Preis von ca. 100 Dollars. Bei einer korrekteren Ausgleichszahlung könnte dieser von Brasilien an Paraguay zu bezahlender Betrag wenigstens für eine Teiltilgung des paraguayischen Schuldanteils verwendet werden. Und gerade diese kleinen Beträge sind es, die jetzt von Paraguay bei ITAIPU abgeholt werden für Bauvorhaben, Strassen, und auch z.B. für dieses angebliche Feuerwehrauto, das nun wirklcih nicht wie ein solches aussieht. Der Tag wird nicht mehr fern sein, an welchem Paraguay vor vollendete Tatsachen gestellt wird und gefragt, wie es sich eigentlich seine Schuldentilgung vorstelle, denn wer mit 50% beteiligt ist, ist sowohl an den Aktiven als auch an den Passiven beteiligt. . Und da wird Paraguay keine Antwort wissen. Da wird dann wohl nichts anderes übrig bleiben, als daß Brasilien dann letztlich die Passiven Paraguays übernimmt und zwangsläufig die Aktiven auch, und das Kraftwerk bleibt dann eben fest in brasilianischer Hand.

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