Friede, Freude, Eierkuchen

Asunción: „Alle Streitereien hörten nach der gewonnen Wahl auf“, waren Abdo Worte vor wenigen Tagen, um den Pakt mit Cartes zu erklären und weswegen Harmonie zwischen beiden Anführern dem Volk mehr nützt.

Wer Ammenmärchen mag wird dieses lieben. Abdo bestätigte wieder einmal, dass Wahlkampf nichts mit der Realität zu tun hat und dass man am besten keinem auch nur ein Wort glauben soll. Am letzten Mittwoch unterzeichnet er zusammen mit seinem Vorgänger Cartes den Antrag auf Gründung einer neuen politischen Bewegung innerhalb der ANR, die “Concordia Colorado“ heißt und sowie wie “Einigkeit der Colorados“ bedeutet.

Als Apoderados, also Verantwortliche wurden von Seiten des Präsidenten Magnolia Mendoza (Añetete) benannt, die als Ehefrau von Senator Trato Apu’a, Silvio Ovelar, bei Itaipú 105 Millionen Guaranies monatlich verdient und von Seiten des Ex-Präsidenten, der Anwalt Eduardo González Báez (HC).

Noch vor Monaten, als Abdo den anordnete, dass der höchste Lohn im Land sein Niveau nicht überschreitet, lachte sich Magnolia Mendoza ins Fäustchen und tut es weiterhin, denn während einer Kammer des Parlaments dafür war, weigerte sich die andere und alles blieb beim Alten.

Abgesehen davon, dass sich laut Juristen Abdo als Präsident auf verfassungsrechtlichem Glatteis bewegte, weil er sich innerparteilichen Aufgaben hingab, die während seiner Amtszeit verboten sind, hatte der Akt auch andere Folgen. Senator Enrique Bacchetta gründete ebenso seine eigene Bewegung und setzt damit nicht auf Einigkeit, sondern Vielschichtigkeit, um sich nicht sofort unterordnen zu müssen.

Wochenblatt

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3 Kommentare zu “Friede, Freude, Eierkuchen

  1. Wo muss man hinschauen, dass man das nicht sieht? Ich habe vor kurzem hier geschrieben, dass die politik nur links bis liberal ist. Genau wie in germoney brauche ich mich nicht mit cdu csu und deren unterschieden beschäftigen. Es ist nur d und s. Eventuell noch farben.
    Ich habe es schon gesagt, allso nochmal: der intelligente bürger hört diesen typen zu und irgendwann sagen sie schon, wen man nicht wählen darf oder man erkennt es an der körpersprache. Und genau den wählt man im die opposition zu stärken oder machtwechsel zu erzwingen, die den richtigen weh tun. Ob das angebliche nazis, kommunisten, echsenmenschen oder sonst was wären ist völligst schnuppe weil es nur um ein ausgewogenes gleichgewicht geht. Der normalbürger profitiert nur davon. Man muss also die da oben spalten und nicht, dass die unten sich von oben spalten.

  2. Dem Volk kann das doch völlig egal sein,was die innerhalb der Coloradopartei machen. Es dürfte jeder da Dreck am Stecken haben, der andere mehr, der andere weniger, da kommt es auf die Bewegung eh nicht an. Das interessiert nur Hardcore-Colorados, um abzuwägen wo die Chancen auf “Karriere” höher sind. Aber man kann zwischen den Lagern eh hin und her wechseln, wie man lustig ist. Es ist nur absurd.
    Aber die Wähler dieser Partei fördern das Ganze, ein großer Selbstbedienungsladenzirkus, wo Eifersüchteleien auch in der Tagesordnung sind.

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