Filadelfia: Nachdem die Tötung eines Jaguars im Chaco für großes Aufsehen sorgte sind einige Menschen aufgewacht. Sie wollen das Überleben der Art sicherstellen.
Die Organisation WCS-Paraguay rief ein Projekt ins Leben das den “Aufbau einer Zukunft für den Jaguar im Chaco von Paraguay“ gewährleisten soll.
Die Wildlife Conservation Society (WCS-Paraguay) mit Unterstützung vom Sekretariat für Umwelt (Seam) will das Vorhaben umsetzen. Finanzieren wird es der Fish and Wildlife Service (USFWS) aus den USA.
Die Arbeiten sollen sich zwei Jahre auf den Nationalpark Defensores del Chaco konzentrieren. Dort befindet sich das wichtigste Waldgebiet im paraguayischen Chaco. 60 Kamerafallen überwachen dort die Aktivitäten der Jaguare.
Obwohl bei der Einführung des Jaguar Management Plans 2017 bis 2027 im Mai dieses Jahres die Rede von 300 bis 500 lebenden Arten der Raubkatze die Rede war, betonte WCS-Paraguay, sie haben noch keine genauen Daten erfasst. Die Überwachung sei aber von großer Bedeutung.
Der 720.000 Hektar große Park Defensores del Chaco ist ideal, eine große Population von Jaguaren zu schützen. Laura Villalba, Biologin und Koordinatorin des Artenschutzprogramms von WCS-Paraguay ist zuversichtlich. „Wir arbeiten schon seit fünf Jahren mit Viehzüchtern zusammen. Das soll die Tiersterblichkeit der Jaguare reduzieren und deren Tötung stoppen. Weitere Aufklärungskampagnen sind in Boquerón und Alto Paraguay geplant“, sagte sie.
Wochenblatt / ABC Color