Asunción: Im Stadtviertel von San Jorge gab es einen aufsehenerregenden Fund. Verantwortlich dafür war ein Bewohner in der Zone. Das Fossil wird nun von Experten näher untersucht.
Hugo Coronel hatte einen Maurer angestellt, der Sanierungsarbeiten an seinem Haus in San Jorge ausführte. Beim Mischen von Mörtel fand er im Sand einen merkwürdigen Gegenstand und ließ ihn untersuchen.
Sergio Rios, Experte aus der Abteilung Archäologie und Paläontologie vom Nationalen Sekretariat für Kultur (SNC) untersuchte den Fund.
„Auf den ersten Blick handelt es sich um einen Backenzahn eines Pflanzenfressers. Es dürfte sich um ein prähistorisches Pferd aus der Quartärzeit vor über 10.000 Jahren handeln“, erklärte Rios.
Er erklärte weiter, das weitere Studium dieses Fossils könne viele wichtige Informationen bringen. „Die Zähne sind sehr wichtig. Sie enthalten Informationen um welche Art von Tier es sich handelte, welche Nahrung aufgenommen wurde, über das Alter und die Umweltbedingungen in der Region“, sagte Rios.
Es gab schon mehr Fossil Funde in Paraguay, wie zum Beispiel im Departement Presidente Hayes, in Ñemby oder an verschiedenen Punkten am Paraguay Fluss.
Weitere Untersuchungen vom SNC gehen davon aus, dass der jetzt gefundene Backenzahn zwei Arten zugeordnet werden könnte: Equus neogeus oder Hippidion pricipale.
Vor 10.000 Jahren herrschte in Paraguay ein subtropisches Klima. Riesige Faultiere lebten zu der Zeit. In einer Höhle in Vallemí, Departement Concepción, wurden Fossilien eines Faultieres gefunden. Jedoch am Ende waren Vandalismus und Diebstahl für dessen Verschwinden verantwortlich.
Wochenblatt / Ultima Hora