Fußgänger und Autofahrer müssen aufpassen

Die Stadtverwaltung von Asunción will härter durchgreifen, vor allem bei Fehlverhalten im Bereich von Fußgängerüberwegen, die deutlich als “Zebrastreifen“ markiert sind. Ein Gesetz darüber besteht eigentlich schon seit 2010, nur um die Einhaltung der Vorschrift hat sich bis jetzt keiner intensiv gekümmert.

Jetzt hat aber die Gemeinde Asunción eine Informationskampagne gestartet und will damit Fußgänger und Autofahrer erziehen. Dr. Enrique Sanchez, leitender Beamter aus der Stadtverwaltung für den öffentlichen Verkehr, sagte, drei Wochen würden die Verkehrsteilnehmer von den Stadtpolizisten informiert, danach werden Sanktionen ausgesprochen. Er erwähnte weiter, dass nach der Allgemeinen Verordnung 479/10 für den Straßenverkehr eine Geldstrafe zwischen 11 Tageslöhnen (771.705 Gs.) und 20 Tagessätzen (1.403.100 Gs.) gegenüber Kraftfahrern ausgesprochen werden könnte. Dieser Vorgang erfolge, wenn sie auf dem Überweg parken würden oder Fußgänger beim Überqueren behindern oder gefährden.

Aber auch Fußgänger können gemaßregelt werden. Wenn sie nicht auf der Markierung die Straße überqueren sondern an andere Stellen, können Bußgelder zwischen 70.155 und 701.550 Guaranies ausgesprochen werden, dies sind ein bis zehn Tagessätze.

„Die Unfallzahlen haben sich erhöht, deshalb starteten wir diese Kampagne. Es gab noch keinen Präzedenzfall, dass ein Fußgänger durch ein Gericht bestraft wurde, aufgrund eines Mangels an Humanressourcen in der Stadtpolizei (PMT). Wir stocken aber das Personal deutlich auf“, sagte Sanchez. Er fügte an, die Menschen würden “nur lernen wenn man ihre eigene Tasche berührt“.

Quelle: Ultima Hora

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