Gefälschte Rechnungen in Höhe von 15 Milliarden PYG

Insgesamt 18 Unternehmen haben falsche Rechnungen in Höhe von fast 15 Milliarden Guaranies ausgestellt und somit einen hohen Steuerbetrag hinterzogen. Am Dienstag fanden verschiedene Razzien durch Steuerfahnder vom Finanzamt und Staatsanwälten statt.

Zwei Wirtschaftskanzleien und eine Druckerei waren ins Visier der Fahnder geraten. Zusammen mit der Polizei und den Finanzbeamten wurden die Büroräume der Firmen durchsucht und zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt. Eine Kanzlei befindet sich in San Lorenzo, die andere in der Innenstadt von Asunción. Martin Cabrera, der leitende Staatsanwalt, berichtete, dass eine Anzeige eingegangen sei und daraufhin die Durchsuchungen stattgefunden hätten. „Es ist die gleiche Vorgehensweise wie schon bei anderen Straftaten gegen das Steuerrecht“, sagte Cabrera. Er fügte an, Unternehmen hätten falsche Rechnungen beim Finanzamt eingereicht. Sie seien auf Personen ausgestellt worden, die nichts davon wussten und erklärten, die Angaben würden überhaupt nicht stimmen.

Insgesamt sollen 18 Unternehmen fingierte Rechnungen ausgestellt haben um so später Steuerrückzahlungen zu erhalten. Drei Personen stehen unter Verdacht, ein Polizist, der in der chinesischen Botschaft arbeitet, ein Paraguayer, der seit 10 Jahren in Spanien lebt und eine Frau, die als Hausangestellte arbeitet. „Diese Leute haben eine Menge Rechnungen erhalten und diese wurden von den Unternehmen für eine Steuergutschrift vorgelegt“, sagte der Staatsanwalt. In der Druckerei wurden Scheckbücher beschlagnahmt, sie fanden Verwendung in den beiden Wirtschaftskanzleien.

Quelle: Ultima Hora

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