Itauguá: Vom Jugendgefängnis der Stadt an der Ruta 2 gelegen, wo es schon des Öfteren zu Aufständen der Insassen kam, wurde auch gestern Abend gegen 18.30 Uhr ein Notruf abgesetzt. Kurz darauf wurde dank Verstärkung eine Intervention gestartet, da Gefängnisdirektor Julio Bogado temporär als Geisel genommen wurde. Resultat der Aktion ist ein Geflüchteter sowie zwei tote Jugendliche von 16 und 18 Jahren, die Einschüsse von Schrotgewehren aufwiesen. Außerdem gab es noch diverse Verletzte unter den etwa 40 Insassen, die Rauch von verbrannten Matratzen einatmeten.
Obwohl es Wärtern einer Jugendhaftanstalt verboten ist Waffen zu tragen haben diese zumindest welche die Gummipatronen verschießen. Wegen der gefährlichen Lage, in der sich der Direktor befand, schossen Wärter jedoch mit Schrotgewehren auf die rund 40 Jugendlichen, was den Tod zweier zur Folge hatte. Die kriminalistische Untersuchungseinheit der Staatsanwaltschaft will nun durch diverse Tests überprüfen, wer für die Schüsse verantwortlich war.
(Wochenblatt / Abc)
Lobo
Bei Geiselnahme ist es nur Recht zu schießen , 16 bis 18 jährige wissen genau was sie tun.