Asunción: Luis Canillas, der nun bekannt dafür ist sich besonders lautstark im Ton zu vergreifen, ist ein wahres Glückskind, einerseits für seine Familie, anderseits für die Regierung.
Was ein Präsident oder ein Minister zwar denken aber nicht aussprechen darf erledigt Luis Canillas. Einst ein kleines Licht unter General Oviedo in der Unace stieg er auf zum Handlanger des Staatschefs. An seiner Seite, im Machtapparat, ist vieles möglich, unter anderem ein Gehalt wie aus der ersten Welt.
Canillas als staatlicher Funktionär erhält monatlich stolze 118.822.523 Guaranies, also aktuell etwa 18.000 Euro. In seinem Lohn als juristischer Berater des zweistaatlichen Wasserkraftwerkes Yacyretá, was nur eine Fassade zu sein scheint, sind Bonifikationen wie Urlaubszuschuss von 8.030 Euro enthalten, Zuschläge die andere staatliche Angestellte nicht kennen.
Bei solchen Summen ist es nachvollziehbar, dass man, ganz egal was jemand sagt, immer treu an der Seite dessen Mannes steht, der die Lohnfortzahlung garantiert, seine Familie wird es ihm danken.
Wochenblatt / Última Hora
Philipp
Zitat:
“Bei solchen Summen ist es nachvollziehbar, dass man, ganz egal was jemand sagt, immer treu an der Seite dessen Mannes steht, der die Lohnfortzahlung garantiert, seine Familie wird es ihm danken.”
Wichtige Vorraussetung ist allerdings, dass man absolut gewissen- und empathielos durch den Tag geht.
Mitleid, wie arme Indianerkinder an Strassenkreuzungen betteln, ist unangebracht.
Luegen ohne Scham zu empfinden ist auch wichtig.
Und man muss auch stillhalten, wenn die Kollegen dreckige Sachen abziehen.
Um in diesen Schichten zu sein, muss auch eine gewisse kriminelle Energie vorhanden sein,
Und das alles sind die Volksvertreter Paraguay. Würg.