Geringes Selbstwertgefühl bei Gewalttätern: Der Schlüssel liegt in der Erziehung

Asunción: Der Gewalttäter sei eine Person mit geringem Selbstwertgefühl, aufgewachsen ohne Zuneigung, um an Sensibilität und Empathie zu wachsen. Seine einzige Antwort auf eine bestimmte Situation sei Gewalt, erklärt der Psychologe Iván López.

Der kulturelle Faktor in Paraguay beeinflusst ebenfalls Gewalt in Partnerschaften, vor allem wegen dem “Macho-Gehabe“ der Männer. Ein Mann, der gewalttätig ist, wird in der Regel als “Monster” betrachtet. Laut dem Psychologen Ivan Lopez geht die Ursache dieses Verhaltens jedoch viel weiter. Er ist ein Mann mit geringem Selbstwertgefühl.

„Es sind verarmte Männer, die nicht sensibel oder empathisch erzogen wurden. Es ist eine Frage der Verletzlichkeit, weil sie ein geringes Selbstwertgefühl haben. Wir sprechen nicht von Serienmördern, aber niemand bringt uns bei, wie wir bei Ärger handeln sollen”, sagte López.

Der kulturelle Faktor hängt eng mit Konflikten bei Paaren zusammen.

„Es gibt das soziale und kulturelle Thema von Frauen, die erzogen wurden, um viele Dinge zu ertragen und nur die Familie zu unterstützen. Das erzeugt einen Kreislauf von Gewalt, der einfach hingenommen wird. Der andere Partner fühlt die Macht, zusätzlich zu körperlicher Gewalt, die er ausüben kann“, fügte er hinzu.

Lopez erklärte, dass viele Menschen glauben, sie müssten um Erlaubnis bitten, soziale Netzwerke zu nutzen, weil die Inbesitznahme der Männer sehr tief verwurzelt sei.

Er wies darauf hin, dass Frauen Raum bräuchten und Raum gewännen. Dann würden sie eine Art von Rache wahrnehmen, einen Gegenangriff beginnen und das könnte in einem Feminizid enden.

López bestand darauf, dass Gewalt nicht nur körperlich sei, sondern es gebe Anzeichen, die den Eindruck erwecken könnten, dass man sich in einer gewalttätigen Beziehung befinde und sich oft nicht dessen bewusst sei. „Es ist ein Prozess, bei dem Menschen angesprochen werden müssen, die Gewalt erfahren. Viele wissen nicht, dass sie sich in einer gewalttätigen Situation befinden, weil sie die Aktivitäten oder das Funktionieren einer Person aufgrund der von ihnen empfundenen Unsicherheit kontrollieren möchten“, erklärte er.

Dies sei behandelbar, sagt Lopez, und die Therapie werde paarweise durchgeführt, nicht einzeln.

„Die Therapie ist wie eine Zwiebel, es ist ein Peeling und die Probleme, die in dieser Verbindung stehen, kommen heraus und viele Menschen wissen nicht, dass sie gewalttätiges Verhalten haben”, sagte er.

López betonte, dass es zwar schwer zu verstehen sei, dass jemand gewalttätig handle, man jedoch Hilfe suchen müsse.

„Heute liegt es an uns, sensiblere, einfühlsame sichere Jungen und Mädchen zu schaffen und zu erziehen, die Nein sagen können und lernen, sich selbst zu verteidigen und nicht auf ihre Rettung warten“, betonte López.

Wochenblatt / Hoy

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5 Kommentare zu “Geringes Selbstwertgefühl bei Gewalttätern: Der Schlüssel liegt in der Erziehung

  1. Immer die gleiche Psychologische Leier. Mutter,Vater schuld ,schlechtes Umfeld und so weiter und so weiter.Kenne viele Hundert Junge Menschen aus meiner Militär Zeit die ein schwieriges Umfeld hatten und ein Armes Eltern Haus,aber alle sind durch eigenen Charakter aus der Situation heraus gekommen haben gelernt, sich weiter gebildet und wahren ehrenvolle Selbstbewusste Soldaten die genau wussten was Unrecht ist.Wie viele andere Beispiele gibt es wo Kinder mit Gewalt aufgewachsen sind und trotzdem liebevolle Eltern wahren ohne Gewalt Exzesse,mit Verantwortungsvollen handeln. Nein diese Psychologen sind gefangen in einer Freudschen Welt sind neben Zahnärzten die Berufs sparte mit den meisten Selbstmorden mit den meisten Gewaltausbrüchen gegenüber Anderer. Oberausschüsse werden alle 4-6 Wochen abgehalten um nicht selbst zu verzweifel. Gut das es sie gibt diese Psychologen und sie können auch helfen aber dieses immer wieder kehrende Argument des schlechten Umfeldes lasse ich nicht so pauschal stehen.

  2. Die Psychologen sind wieder eifrig dabei, sich ihren Kundenstamm herbeizureden.
    Meiner Erfahrung nach geht es den meisten Menchen nach einer sogenannten Psycho”therapie” schlechter als vorher.
    Auch ich kenne einige Menschen, die unter erbärmlichen Umständen aufwuchsen (z.B. Vater Alkoholiker, Mutter kümmerte sich kaum ), die geschlagen und gedemütigt wurden.
    Und sie sind starke, liebevolle Menchen geworden.
    Was mir oft auffällt ist, daß gerade Menschen, die als Kinder und Jugendliche zu sehr verwöhnt und gehätschelt wurden, später schwache, unselbständige Erwachsene wurden, die sofort gewalttätig wurden/werden, sollte einer ihre Wünsche nicht sofort erfüllt werden.

  3. Ja, kommen alle Wörter im Artikel vor, die Parawissenschaftler im Dunstkreis des Prof. Dr. Dr. Geissenbertchen auswendig gelernt hat und sogar Bildsprache beherrscht er. Wer hätte das gedacht, was der gute Mann da Inhaltlich von sich gibt. Einfach unglaublich seine Erkenntnisse.
    Der gute Mann liest aber offensichtlich meine Kommentare auf Wochenblatt.cc nicht, sonst wüsste er, dass es einen gibt, der in seinen ellenlangen Kommentaren noch viel weniger aussagt als er und das ganz ohne Studium in Daumen * Pi-Wissenschaften.
    Also liebe Männer, geben Sie nie, nie, einer Frau einen Raum, sonst startet sie noch einen Gegenangriff! Sonst begeht sie noch Feminizid. Leihen Sie ihr dafür besser ihr Kreditkarte, dann begeht sie bestimmt kein Femininizid.

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