Gesundheit beim Reisen

Reisen zur Erholung

Gesundheitliche Beschwerden sind weit verbreitet und reichen von körperlichen bis hin zu psychischen Leiden. Im Alltag beeinträchtigen Erkrankungen die Lebensqualität. Wer dennoch in der Lage ist, zu verreisen, kann viel Energie aus dem Urlaub mitnehmen. Diese wiederum wirkt sich mitunter positiv auf den physischen oder mentalen Zustand aus. Manche Klimata lindern sogar bestimmte gesundheitliche Beschwerden. Und sind es einfach der Erholungsfaktor und der Abstand zum stressigen Alltag, der Beschwerden zumindest vorübergehend lindert. Manche Krankheiten schränken die Betroffenen hingegen so stark ein, dass an Reisen nicht zu denken ist. Dann gilt es, in der vertrauten Umgebung nach Möglichkeiten des Ausgleichs zu suchen. Bei einigen Erkrankungen darf seit der gesetzlichen Änderung beispielsweise medizinisches Cannabis von Ärzten verschrieben werden. Der Ablauf dafür ist festgelegt, doch nicht alle Hausärzte sind damit vertraut. Deshalb kann es Betroffenen helfen, sich im Internet die notwendigen Informationen zu suchen und die Behandlung in die Wege zu leiten. 

Gesundheitliche Beschwerden lindern

Medizinisches Cannabis darf seit einiger Zeit in Deutschland zum Einsatz kommen, bisher jedoch nur bei bestimmten Krankheiten. Diese Liste ist jedoch durchaus umfangreich: Klassischerweise kommen Krebspatienten für eine Behandlung infrage, aber auch Menschen mit zahlreichen anderen Leiden. Verschrieben wird die Therapie beispielsweise oft auch bei chronischen Schmerzen. Die Therapie wird von einem Arzt angeordnet, anschließend können Patienten das medizinische Cannabis von Apotheken beziehen. Aufgrund gesetzlicher Änderungen ist denkbar, dass sich der Prozess in Zukunft ändert. Die Verwendung von medizinischem Cannabis führt bei manchen Betroffenen zu einer Linderung der gesundheitlichen Probleme. Daraus resultiert oft, dass der Cannabis Patient auch beim Reisen nicht auf diese Therapie verzichten möchte oder kann. Immerhin werden auch klassische Medikamente für chronische Erkrankungen häufig einfach mit in den Urlaub genommen. Touristen erkunden heute die entlegensten Länder – von Australien über Paraguay bis hin zu Vanuatu. Bei medizinischem Cannabis und Auslandsreisen gilt hier aber größte Vorsicht. 

Die Gesetzeslage im Reiseland

In Deutschland wurde medizinisches Cannabis gesetzlich für bestimmte Erkrankungen zugelassen – doch das ist nicht in allen Ländern der Fall. Tatsächlich ist es weltweit betrachtet eher die Ausnahme. In vielen Staaten der Welt sind Besitz und Konsum von Cannabis illegal, es drohen hohe Strafen. Deshalb müssen sich Reisende detailliert informieren, wie die Gesetzeslage im Zielland und etwaigen Transitländern aussieht, die beispielsweise bei Zwischenstopps mit dem Flugzeug betreten werden. Eine ärztliche Bescheinigung reicht nicht in jedem Land aus, um das medizinische Cannabis mitführen zu dürfen. Vielmehr stellt es in manchen Staaten schlicht ein zu großes Risiko dar, Cannabis für die gesundheitliche Therapie mitzuführen. Patienten sollten sich stattdessen für Reiseländer entscheiden, in denen dies erlaubt ist und sich vollkommen über die aktuelle Gesetzeslage informieren. Alternativ sollte während des Urlaubs auf die Cannabis-Therapie verzichtet werden. 

Informationen einholen

Wer als Cannabis-Patient eine Reise ins Ausland plant, sollte sich auf mehreren Kanälen informieren. Im Internet sind zwar zahlreiche Informationen verfügbar, allerdings müssen diese verifiziert werden. Der behandelnde Arzt kann ein Ansprechpartner sein, sollte aber nicht als alleinige Informationsquelle genutzt werden. Anwälte mit entsprechender Spezialisierung können wertvolle Hinweise zur Gesetzeslage geben. Am wichtigsten ist es, sicherzustellen, dass man die aktuellsten Informationen hat, da sich Gesetze im Ausland auch schnell einmal ändern können.

CC
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