Gewaltsames Wochenende in Amambay

Pedro Juan Caballero: Insgesamt wurden an diesem Wochenende drei Tötungsdelikte in der Provinz Amambay registriert. Am Samstagmorgen wurde ein Geldwechsler im Zentrum der Stadt wegen der mitgeführten Geldmenge ermordet. Am heutigen Sonntag wurden zwei weitere Morde in den nahen Lokalitäten Zanja Pytâ und Cero Cora’i protokolliert.

Der erste Fall wurde am Samstag bekannt, als ein Geldwechsel, der in einem Auto unterwegs war, von zwei Verbrechern auf einem Motorrad nahe der Polizeikommandantur attackiert wurde. Nach dem Raubüberfall stahlen sie dem Opfer das Fahrzeug und die Beute und hinterließen das Opfer und das motorisierte Zweirad. Extraoffizielle Quellen besagen, dass der Geldwechsel eine Summe zwischen 50 und 100 Millionen Guaranies bei sich hatte. Das Opfer, Miguel Ángel Figueredo Cohene, war unterwegs in einem Nissan Tiida mit Kennzeichen CAR 874.

Am Sonntag um 02.20 Uhr wurde ein weiteres Tötungsdelikt aktenkundig. In der Ortschaft Zanja Pytâ, nur 15 km von Pedro Juan Caballero entfernt starb Juan Bazán Acosta (22). Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch Carlos Rodríguez Centurión (26) mit einem Messer verletzt. Laut Polizeireport nahmen beide an einer Tanzveranstaltung teil als der Verstorbene Rodríguez Centurión an einen dunklen Ort mitnahm, wo er ihm mehrere Verletzungen mit der Faust zufügte. Rodríguez Centurión floh vom Ort der Veranstaltung. Danach schoss ein noch nicht identifizierter Mann aus einer Menschenmenge auf Bazán Acosta.

Bei einem weiteren konfusen Vorfall in der Kolonie Cerro Cora’i, verlor Marcelino Silva (37) das Leben. Der Mann wurde von einem Schuss aus einer 9 mm Pistole getroffen. Den tödlichen Treffer gab der Unteroffizier der Polizei, Claudio Duarte Acosta, ab. Dieser war in der letzten Nacht nicht im Dienst. Laut einem Zeugen waren Opfer und Angreifer gegen 06.30 Uhr am Alkohol trinken nahe eines Nachbarschaftsweges und innerhalb eines Pkws. In einem Moment schoss der Polizist mehrere Male in die Luft, wobei er das Opfer, Marcelino Silva, in den Hals traf. Der Polizist befindet sich auf der Flucht.

(Wochenblatt / Abc)

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6 Kommentare zu “Gewaltsames Wochenende in Amambay

    1. Liebe Mädels,

      sicher ist es schön im LaLa-Land, alles ist schön, alle haben sich lieb und allen geht es gut.

      In der echten Welt geht es nicht allen gut. Eine große Anzahl von Menschen in Paraguay ist zB echt arm. Das einzige, was sie haben ist viele Kinder.
      Diese jungen Menschen kommen oft schon in der Schule mit Drogen in Kontakt, Alkohol und andere.

      Perspektiven im Leben haben sie wenig bis keine.
      Eine übliche Karriere ist zB zuerst ein Mädchen überfallen, Moped und Handy stehlen, vielleicht ein wenig vergewaltigen.

      Vom Erlös werden dann erste Schußwaffen gekauft, man ist bereit für mehr. Vielleicht ein Überfall? Oder ein car-jacking?

      Ob sie dich respektieren oder du nett bist hat hier keinerlei Bedeutung – sie machen einfach ihren Job; so wie eure Friseurin oder Maniküre.

      Ich fürchte diese Leute nicht, aber ich verdränge auch nicht ihre Existenz und führe kein Leben, als ob es das in Paraguay nicht zahlreich gäbe. Oder seid ihr etwa Immobilienmakler?

      1. Wenn ich das schon lese:
        EIN WENIG VERGEWALTIGEN” geht’s noch???
        Da geht mir nun wirklich der Hut hoch. Wie kann man nur solchen Müll schreiben??
        Abgesehen davon, glaube ich Ihnen nicht, dass sie keine angst haben.
        SIE haben viel mehr Angst als eine Bekannte, die seit 9 Jahren allein (mit einem harmlosen Schmusehund und 4 Katzen) völlig unbehelligt hier lebt. Unsere Bekannte hat weder Pfefferspray noch Machete neben dem Bett und erst Recht keine 9mm unter dem Kopfkissen.
        Man ergreift doch nur Abwehrmaßnahmen gegen Dinge (oder Menschen), wenn man davor Angst hat.
        Beispiele aus dem Alltag:
        Angst vor Grippe = Impfung
        Angst, dass ein Blitz Geräte zerstört = Stecker ziehen
        Angst vor dem Fliegen = Bus-oder Bahnreisen
        Angst im Dunklen }= immer Licht an
        Angst vor Paraguayern = 9mm
        Ich sehe schon vor mir, wie Sie Ihren eigenen Wachhund erschießen, weil Sie im Halbdunkel Ihren Hund für einen geduckten Einbrecher halten.

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