Gibt’s du einmal nach, hast du keine Ruh mehr

Kolonie Independencia: Die Stadtverwaltung aus der eingangs erwähnten Kolonie in Guairá weiß nicht mehr ein und aus. Sie spendete kleinen Bauernfamilien Unterstützung, aber diese wollen immer mehr und mehr.

Saul Gonzalez, Gemeinderat aus Independencia, berichtete, dass an eine Bauerorganisation im familiären Bereich Küken und andere Materialien geliefert worden seien, um eine Hühnerzucht aufbauen zu können. Jetzt fehlen aber noch 640 Meter Plane, um das Vorhaben verwirklichen zu können.

Gonzalez erklärte weiter, dass 64 Familien von dem Projekt profitieren würden. Nachdem sie ihre Forderungen noch nicht durchsetzen konnten, demonstrierten sie am Freitag letzter Woche und Montag vor der Stadtverwaltung in Independencia.

Die Demonstranten stellen jedoch weitere Ansprüche. Das Mittagessen in den Schulen der Region wird nicht mehr ausgeteilt. Es soll dafür nicht einmal eine neue Ausschreibung geben. Zudem fordern sie die Aufklärung über die Verwendung von Geldern aus dem Fond Fonacide, um weitere ländliche Familien bei der Hühnerzucht zu unterstützen.

Andere Landwirte sind über die Aktion nicht gerade begeistert, denn sie müssen aus eigener Tasche ihre Materialien bezahlen, um Landwirtschaft zu betreiben. Eine Nachbarschaftskommission aus Familienbetrieben in Independencia berät nun, ob sie nun auch die Gemeinde um eine kostenlose Unterstützung für ihren Bereich bitten will.

Wochenblatt / Radio Guairá 840 AM

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7 Kommentare zu “Gibt’s du einmal nach, hast du keine Ruh mehr

  1. Gibst Du Ihnen den kleinen Fingen, nehmen sie die ganze Hand. Machst Du Ihnen Geschenke, leiten sie daraus Ansprüche ab. Leihst du etwas kommt es nicht mehr zurück oder in einem schlechten Zustand. Lädst Du einen oder zwei einer Familie ein, kommt ungefragt die ganze Sippe anmarschiert. Dies habe ich bereits im 1. Jahr in Paraguay schnell erkannt und daraus meine Folgen gezogen: Es gibt keine Geschenke mehr! So kann ich mich erinnern, als ich im 1. Jahre meines Aufenthaltes in PY einen paraguayischen Mitarbeiter zu meinem Geburtstag in ein Restaurant einlud, daß im Laufe der nächsten 40 Minuten plötzlich dessen Ehefrau samt Kindern aufkreuzte und erwartete, daß ich sie ebenfalls aushalte. Sie bestellten alles in Hülle und Fülle. Daraufhin ging ich zum Kellner, bezahlte meine Rechnung sowie die des Mitarbeiters und ging. Der Mitarbeiter konnte nun sehen, wie er die Rechnung für seine Familie bezahlte. Ich sah ihn nie mehr – und das war gut so. Im Gegensatz zu den Einheimischen lernen die Alemanos meist schnell hinzu – daher wird mir so etwas nie mehr passieren und ich kann es anderen nur weiter empfehlen!

  2. Und wer unterstützt mich? Hätte gerne eine neues Smartphone, Auto, Klimaanlage. Und bitte nicht vergessen, einen schön großen Pool. Interessenten melden sich bitte bei mir. Keine Sorge, weitere Forderungen meinerseits werden höchst wahrscheinlich nicht mehr gestellt.

    1. WEnn du Unterstützung brauchst, musst du nach Deutschland reisen. Wirfst den Pass weg und sagst, du wärest ein Flüchtling aus ? Eritrea oder Somalia. Da du vermutlich nicht schwarzer Hautfarbe bist, kannst du auch keine der dort üblichen Sprachen – ist doch logisch, zumindest für die Träumer vom BAMF. Dort bekommst du dann alles, sogar eine Krankenversicherung.

  3. Klar will man den Ärmsten nicht geben was Ihnen versprochen wurde, kaum ist jemand neu auf der Politischen Seite angestellt, fährt er für seinen Mindestlohn auch schon ein schönes Auto.

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