Asunción: Auch wenn die Cartes-Medien die Designierung „signifikant korrupt“ als politischen Schachzug der USA ansehen, werden sie dennoch dankbar sein, dass nicht gegen ihren Anführer, sondern gegen Vizepräsident Hugo Velázquez eine Untersuchung wegen Korruption eingeleitet wurde.
Die Generalstaatsanwältin Sandra Quinonez ernannte zwei Staatsanwälte der Anti-Korruptionseinheit, um gegen den Vizepräsidenten der Republik, Hugo Velázquez, wegen angeblicher Bestechung zu ermitteln. Horacio Cartes bleibt unangetastet.
Die mit den Ermittlungen gegen Hugo Velázquez beauftragten Staatsanwälte sind „wieder einmal“ Osmar Legal und Liliana Alcaraz, die der Spezialeinheit für Wirtschaftsverbrechen und Korruptionsbekämpfung der Staatsanwaltschaft angehören.
Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem das US-Außenministerium Hugo Velázquez wegen eines mutmaßlichen Bestechungsversuchs eines Amtsträgers als besonders korrupt eingestuft hatte. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass die Einleitung der Ermittlungen auf einer rechtlichen Analyse der von den USA eingereichten Beschwerde beruht.
Im Falle von Horacio Cartes gab es auch konkrete Anhaltspunkte, doch gegen den Ex-Präsidenten darf anscheinend nicht ermittelt werden.
Hugo Velázquez hatte nach der Ernennung durch die USA seinen Rücktritt vom Amt des Vizepräsidenten angekündigt, diese Ankündigung aber später mit der Begründung zurückgenommen, dass es keine formelle Untersuchung gegen ihn gebe. Das ändert sich nun.
Wie der US-Botschafter Marc Ostfield auf einer Pressekonferenz erklärte, hat der stellvertretende Generaldirektor eine Untersuchung behindert, die ihn und seine finanziellen Interessen bedrohte. Er gab an, dass sich die Bestechung auf 1 Million US-Dollar belaufen haben soll.
Weitere Personen, die in den USA als unzulässig eingestuft werden, sind die engen Verwandten von Hugo Velázquez, Lourdes María Andrea Samaniego González, Dionicio Adalberto Velázquez Giménez, Sonya Rebeca Velázquez Escauriza und Hugo José Velázquez Escauriza.
Die USA setzten auch den ehemaligen Staatsanwalt und Rechtsberater von Yacyretá, Juan Carlos Duarte, auf ihre schwarze Liste. In der Veröffentlichung heißt es, dass Duarte, ein enger persönlicher und beruflicher Mitarbeiter von Vizepräsident Velázquez, für das Angebot der Bestechung verantwortlich war.
Die Aufnahme in die Liste zieht lebenslange Sanktionen nach sich, wie z. B. ein Einreiseverbot und das Verbot, sein Geld dort über Banken passieren zu lassen.
Wochenblatt / La Nación
Deutsch-Paraguayo
Wann setzt eigentlich Paraguay den US-Präsidenten Joe Biden, seinen Sohn Hunter Biden und deren Verwandte und Berater, z.B. den US-Botschafter Marc Ostfield, auf die “schwarze Liste”? Beweise gibt es genügend, dass sie der korruptesten Präsidentenfamilie in der Geschichte der USA angehören.
Onkel Nick
Wie sehr nun bewiesen ist, dass Biden und Co korrupt sind, lassen wir mal dahingestellt.
Letztendlich bezieht Paraguay jedes Jahr riesen Summen Entwicklungshilfe aus denUSA, aus der EU, von Taiwan usw.
Wenn Du eine bessere Quelle für diese Gelder weißt, dann kann Paraguay ja getrost Joe Biden auf die Liste setzen. Aber das bezweifele ich. Mal abgesehen von der Frage, in welche korrupten Taschen große Teile dieser Entwicklungshilfe geflossen sind. Ich denke mal, ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass auch Cartes und Co sich fleißig ihre Taschen gefüllt haben und die Anschuldigungen aus den USA da gar nicht so abwegig sind.
Also, Paraguay hält im Wetsen fleißig die Hand auf und die USA, EU und CO zahlen fleißig.
Wessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing!
Grüßaugust
Nicht, dass schon vor mehreren Jahren die Stelle zur Verhinderung von Geldwäsche, die brasilianische Justiz und Interpol Paris hiesig gekaufter Vollprofi-Kindergartenstaatsanwaltschaft entsprechende Hinweise geliefert hätte – lange bevor USA seine inländischen Probleme löste, indem sie entsprechende Colorado-Subjekten kein Visa mehr erteilt. Nein, auch heute noch für hiesig gekaufte Vollprofi-Kindergartenstaatsanwaltschaft kein Grund solch Colorado-Subjekte in U-Haft zu nehmen. Und sei es nur, um ein paar nette Fragen zu stellen.