Gnade vor Recht?

Erst vor Kurzem wurden zwei Motorradbanditen, sogenannte “motochorros“ zu hohen Haftstrafen verurteilt. Das Beispiel sollte eigentlich Schule machen. Denn Strafen schrecken ab. Nun aber wollen Organisationen einen anderen Weg einschlagen.

Luis Calderon, Präsident der Organisation “Socorro“ sowie Antonio Palazón, Präsident des Ethik Tribunals gegen Straflosigkeit, trafen sich gestern mit der Präsidentin vom Gerichtshof, Alicia Pucheta. Es drehte sich vor allem nur um ein Thema: Gefängnisstrafen für die motochorros zu verhindern und dafür alternative Strafmaßnahmen einzuleiten.

Laut den beiden Sprechern der Hilfsorganisationen würden innerhalb von sechs Monaten 100% der Täter wieder eine solche Straftat begehen. Calderon betonte, diese Art von Angriffe sei für alle Bürger im Land sehr beunruhigend. In den Städten ist diese Masche häufig verbreitet. Dabei werden die Opfer oft verletzt oder sogar getötet. Meist sind es Drogenabhängige, die ohne Rücksicht auf Verluste vorgehen. Wer Widerstand leistet muss sicher um sein Leben bangen.

Calderon bat nun die Gerichtspräsidentin, alternative Maßnahmen für Täter in dem Bereich zu verhängen weil sie sonst gleich wieder straffällig würden. Pucheta zeigte zwar Interesse an dem Vorschlag der Organisationen betonte aber, jeder Fall müsse einzeln geprüft und abgewogen werden.
„Die Gefängnisse sind überfüllt. Sie sollten eigentlich für Schwerverbrecher da sein, aber die Mission wird nicht erfüllt. Deshalb kann man sicherlich einige dieser Straftäter rehabilitieren und wieder in die Gesellschaft integrieren“, sagte Pucheta.

Quelle. ABC Color

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8 Kommentare zu “Gnade vor Recht?

  1. Also es ist schlimm das man mit allen Widerwillen versucht die Leute die einen fast getötet haben frei zu lassen der das vor hat den sollte man auch gleich hinter Gittern sperren .wenn das so ist wird sich jeder sagen ich brauche keine Angst zu haben denn die Gefängnisse sind voll und ich komme eh nicht hinter den Gittern .und es wird noch schlimmer mit Überfälle und Morden .

  2. Es wäre vielleicht eine wirkungsvollere Massnahme, wenn die Zustände verbessert würden, weshalb diese jungen Menschen so abstürzen? Aber da sowas aus dem Staatshaushalt bezahlt werden müsste, sackt man die Gelder doch lieber selber ein?
    Wer eine gute Schulbildung-Ausbildung bekommen hat, der wird doch eher nicht zum Kriminellen, da er vielleicht selbst seinen Lebensunterhalt verdienen könnte? Education lautet das Zauberwort, aber welcher Politiker will schon gebildete Wähler?

  3. Christian. in DE gibt es mehr als genug Kriminelle, die sogar Studiert haben. Aber warum arbeiten, jeden Tag, wenn es 5 min. Angst auch tun. Alle Politiker auf der Welt machen es doch vor, das es auch ohne Arbeit geht.

  4. wieso sollte man solche kriminellen elemente in einem gefängnis durchfuttern? ein arbeitslager wäre bei denen angebracht, dann wissen sie was arbeiten heisst. arbeit wäre hier in paraguay mehr als genug vorhanden, z.b. im strassenbau reparaturen, beim einsammeln vom abfall der hier überall rumliegt usw. gibt also genug zu tun.

  5. rob Du hast Recht, aber dann stellen sich die Behörden hin, und fragen oder sagen wo sollen wir das Geld für die zusätzlichen ” Beamten ” die die Leute überwachen her nehmen. Und schon verläuft es im Sand. Fährst Du bei Rot über die Ampel., ein Bulle sieht es, Du bezahlst nicht die Multa, bist Du im Knast. Hast Du Vater und Mutter erschlagen oder einen Nachbarn, bekommst Du Hausarrest es sei denn Du bist kein Paraguayer

  6. hallo Eggi, geld wäre sicherlich mehr als genug vorhanden wenn sie rigoros die leute rausschmeissen würden welche löhne empfangen und nichts dafür tun, und von diesen gibt es mehr als genug hier. aber das ist ja bestimmt allen bekannt hier in diesem forum.

    1. Hallo rob, klar ist genügend Geld vorhanden, aber das wollen die Leute lieber in Ihren Taschen sehen. Wenn die Leute alle raus geschmissen werden, die nichts tun, ist keiner mehr da. Sogar der Chef nicht.

  7. Resozialisierung hin oder her. Wer Übernimmt die Veranrwortung wenn der Geleuterte der nächsten Frau ins Gesicht schießt?
    Bestimmt nicht die Herren Luis Calderon und Palazón. Die Aufgabe der Justiz ist es die Bevölkerung vor solchen Typen zu schützen. Wer einer Frau wegen ein paar Guaranis ins Gesicht schießt, ist nicht resozialisierbar. Der hat einen Schaden in der Oberstube. Empatielosigkeit lässt sich nicht terapieren. Was sind denn die o. g. Herren eigentlich von Beruf, dass sie sich solche Urteile anmaßen?

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