Grenzen überwinden: Extremtourismus für Behinderte

San Bernardino: Studenten von der Katholischen Universität führten auf einem 400 Meter langen Rundkurs Extremtourismus für Menschen mit Behinderungen durch.

Andy Moreno Wiebe war ein Teilnehmer auf dem Extrem-Abenteuer-Rundkurs, der am Ufer des Ypacarai-Sess installiert ist.

„Ich wurde müde”, sagt er lachend und klettert dann auf die Brücke aus Holz und Seilen, deren Bretter bei jedem Schritt wackeln.

Dann musste Wiebe zu einer anderen Hängebrücke gehen, bis er eine Seilrutsche erreichte, wo man an den Endpunkt der Route kommt und sich abseilt.

Die Strecke gehört zur Organisation Xtrema Adventure, die die Aktivität in Zusammenarbeit mit den Studenten organisierte.

„Als ich auf die Universität kam, hatte ich einen sehr schweren Unfall, der mein Leben völlig verändert hat. In anderen Ländern habe ich gesehen, was Inklusion ist, aber das hat mich mehr motiviert, in meinem Land zu bleiben und Aktivitäten wie diese zu unterstützen, die in Paraguay noch sehr wenige vorhanden sind”, sagte Wiebe.

Ingrid Ortega (Beitragsbild) und Teo Urbieta plädierten für mehr behindertengerechten Abenteuertourismus in Paraguay.

„Wir sind sehr unwissend, wir wissen nicht, wie wir Menschen mit Behinderungen behandeln oder ansprechen sollen. Diese Dinge müssen sich ändern”, sagt Macarena Mayor, eine der Organisatoren von dem Event.

Die junge Frau gehört ebenfalls zu den Mitarbeitern von Aventura Xtrema. Sie sagt, dass ihr Unternehmen dafür sei, dass alle Menschen ihre Ängste überwinden und neue Abenteuer wagen können, auch mit Behinderungen.

“Ich denke, es ist wichtig zu zeigen, dass es keine Grenzen gibt. Die Gesellschaft setzt Grenzen, alles was wir brauchen, sind Chancen. Als ich hörte, dass dies in einigen Teilen der Welt geschehen war, konnte ich mir nie vorstellen, dass ich in Paraguay so etwas tun kann. Die Erfahrung war wirklich unglaublich. Ich finde es toll, dass so ein Abenteuer-Pak wie dieser für Menschen mit Behinderungen geschaffen wurde”, sagte Teo Urbieta, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Grenzen überwinden: Extremtourismus für Behinderte

    1. Was für ein perfekter Schwachsinn im Land der unüberwindbaren Fallgruben. Verrate mir doch bitte Einer welcher Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer, Blinde, etc. dieses Land für sich als Tourist auswählen würde. Zunächst ist es doch wohl wichtig die einheimischen Behinderten zu tolerieren, zu fördern und diese nicht im häuslichen Bereich vor aller Augen abzuschotten ohne ihnen eine einigermassen sinnvoĺle Zukunft zuzuweisen.

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