Guairá: Das Militär streitet um Gebietsansprüche

Villarrica: Vertreter von der Zweiten Infanteriedivision aus der Hauptstadt von Guairá kämpfen um ihre Liegenschaft. Es soll Überschneidungen bei den Gebietsansprüchen vom Militär geben.

Eine private Firma hat die Klage angestrebt. Die Richterin Julia Alonso verhängte ein Innovationsverbot über die strittige Immobilie.

Oberst Emiliano Rojas, Leiter der Rechtsabteilung vom Militär, erklärte, dass 2013 ein markanter Titel erschienen sei, der 90% des Territoriums umfasse. „Es betrifft unsere Institution und einige kommunale Bereiche. Der angebliche Eigentumstitel, der jetzt vorliegt, gehört einer Firma namens LMJ SA (…) und verlangt von uns, dass wir unseren Stützpunkt aufgeben“, sagte Rojas und fügte an, 1996 seien etwa 300 ha von der Einrichtung für gemeinschaftliche Zwecke ausgewiesen worden.

Aufgrund dessen soll auch das neue Busterminal möglicherweise auf dem Areal gebaut werden. „Wir sind uns bewusst, dass sogar der Stadtrat in Villarrica angenommen hat, dass der neue Busbahnhof auf einem Teil der Fläche des Militärstützpunktes entstehen soll“, erklärte der Oberst.

Rojas kommentierte weiter, dass nach etwa 100 Jahren plötzlich ein neuer Titel auf dem alten erscheine, den die zweite Infanteriedivision inne habe. „Es kann doch nicht sein, dass uns ein neuer Titel präsentiert wird und uns damit von dem Grundstück vertreiben will“, klagte der Oberst.

Die Institution richtete ihrerseits zwei Militärlager mit bewaffneten Soldaten ein, um ein 300 ha großes Gemeinschaftsareal hinter der Zweiten Infanteriedivision zu bewachen, damit die Firma LMJ SA daran gehindert wird, Baumaßnahmen in die Wege zu leiten.

Ramiro Sisul, Anwalt von LMJ SA, erwähnte, dass sein Mandant, Luis Maria Unger Villalba, rechtmäßiger Eigentümer des umstrittenen Landes sei. Es habe 2013 eine gerichtliche und öffentliche Versteigerung gegeben, die vom Richter Simón Dario Cardozo bearbeitet worden sei und Villalba anschließend als Eigentümer eingetragen worden sei. Sisul beschrieb den Anspruch von Seiten des Militärs als einen Rechtsmissbrauch und bedauerte, dass es bewaffnete Soldaten gäbe, die verhindern, dass es zu Verbesserungen und Umbauten auf dem Areal käme.

Wochenblatt / Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Guairá: Das Militär streitet um Gebietsansprüche

  1. Ungar Villalba … heisst da nicht auch ein Staatsanwalt in Villa so ?? irgendwie kommen mir die Namen sehr bekannt vor, aber geil ist es schon, aber was besagt uns das ganze, es geht hier ums Geld und 300ha ist ja nicht gerade wenig, da werden in kürze die ha Preise explodieren und villarrica muss ja wachsen, da stört das Militär mit Ihren paar Posten.

  2. Das witzigste ist, dass es kaum ein Land gibt, in dem mehr Kult um Eigentum geführt wird, als in Paraguay. Es verhält sich hier aber genau so wie mit Sicherheit, Freiheit, Gleichheit und Unabhängigkeit etc..
    Die, die am meisten darauf pochen und davon sprechen, sind die sicherste Garantie, dass es nicht so sein wird.

  3. Bei 300ha wurden einige Leute gut geschmiert.Mögen sie diesmal sich daran verschlucken.
    Wenn man sich sogar ans Militär,den Staat vergreift ,ist das Frechheit pur.
    Diese muss doch belohnt werden mit einer kalten Dusche!

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