Asunción: Obwohl gerade Einwanderer nicht viel über Guaraní-Sprache wissen wollen, vor allem weil sie schwer zu verstehen und auszusprechen ist, sehen sich viele Einwohner des Landes mit ihr tief verbunden.
Der Präsident der Republik, Santiago Peña, feierte nun die “Erweiterung der Guaraní-Kultur“ mit der bevorstehenden Premiere von der Motette “Kirito ra’arõvo” vollständig in der Guaraní-Sprache, die beim BachFest Leipzig aufgeführt wird, ein Festival, das jährlich in Deutschland stattfindet.
Über seine sozialen Netzwerke betonte Peña, dass die “süße Sprache“ beim prestigeträchtigen BachFest in Leipzig, Deutschland, debütieren werde, wo die Motette “Kirito Ra’arõvo“ mit Musik von Diego Sánchez Haase und Texten des Komponisten sowie des derzeitigen Ministers für Sprachpolitik (SPL,) Javier Viveros, aufgeführt wird.
„Wir feiern die Erweiterung unserer Kultur und jeden Paraguayer, der die Nation an die Spitze bringt“, betonte der Leiter der Exekutive.
Die Uraufführung der Musikkomposition in der Guaraní-Sprache ist für den 11. Juni bei der prestigeträchtigen Veranstaltung in Deutschland geplant.
Wochenblatt / IP Paraguay
Heinz1965
Guaranie ist die Sprache der wirtschaftlichen Unterschicht , warum sollte man diese lernen?
Onkel Nick
Nicht nur als Einwanderer, egak ob Deutscher oder irgendeiner anderen Nation, sondern auch als Bewohner Paraguays ist es eine reine Zeitverschwendung Guarani zu lernen.
Spanisch ist die Lingua Franca in ganz Süd- und Mittelamerika. Sogar in Brasilien und im Süden der USA kommt man mit ihr einigermaßen über die Runden.
Deshalb sollte in den Schulen Spanisch auf dem Lehrplan stehen und zwar so, dass die Kinder sicher in Wort und Schrift werden. Das sind sie leider oft nicht. Und als Fremdsprache Englisch.
Guarani hingegen ist verschwendung der Lehrzeit.
Als deutschsprachiger Einwanderer und Unternehmer ist man darauf angewiesen, dass man eine Sekretärin findet, die absolut sicher in der spanischen Sprache ist, weil man selber nicht inder Lage ist ihre Texte zu berichtigen.
Und es ist erschreckend, wie schwer es ist Paraguay junge Leute zu finden, die ihre eigene Sprache sicher beherrschen.
Viele Paraguayer wachsen mit Spanisch und Guarani zweisprachig auf. Was zur Folge hat, dass sie weder Spanisch noch Guarani wirklich sicher beherrschen. Der Bildungsstand der Paraguayer in ihren Sprachen ist erschreckend niedrig.
Deshalb sollten sich die Paraguayer in den Schulen auf nur eine Sprache konzentrieren und das muss Spanisch sein.
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Mit Guarani kann man nichts anfangen. Die Sprache der Wissenschaft und des Handels ist in Lateinamerika Spanisch und nicht irgendeine Eingeborenensprache. Für viele Dinge gibt es im Guarani nicht einmal Worte.
Da die Paraguayer nicht vorhaben wieder in den Urwald zu ziehen, sollten sie sich von dieser Folklore trennen, denn mehr als Folklore ist Guarani nicht.
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Und Guarani klingt ganz gewiss nicht süß! Im Gegenteil.
Land Of Confusion
Ich selber halte auch nichts von der Guarani-Sprache, vor allem ist es völliger Unfug, dies in den Schulen verpflichtend (!!) zu lehren, wenn auf dem Land die Kinder das von klein auf sowieso lernen und bevorzugt gesprochen wird. In der Hauptstadt hingegen interessiert es niemanden.
Und immer wieder versucht die Regierung krampfhaft auf die angeblich so reiche Guarani-Kultur festzuhalten. Der Peña selbst hat wahrscheinlich nur ein paar Brocken auf Guarani drauf.