Hausangestellte fordern Angleichung des Mindestlohns

Asunción: Hausangestellte wollen eine Änderung des Artikels 10 vom Gesetz Nr. 5.407/2015 herbeiführen, damit sie den geltenden gesetzlichen Mindestlohn von 2.041.123 Guaranies monatlich bekommen. Derzeit liegt er für Hausangestellte bei 1.224.674 Gs.

Mehrere Gewerkschaften, darunter die Union der Hausangestellten Paraguays, die Union der Hausangestellten aus Itapúa (Sintradi) und die Vereinigung der Hausangestellten Paraguays (Adesp) schieben das Ansuchen an.

Librada Maciel von Sintradi sagte, dass die Hausangestellten derzeit 60% vom gesetzlichen Mindestlohn bekämen, nun aber eine Änderung auf 100% herbeigeführt werden solle. „Das monatliche Mindestgehalt ist nicht sehr hoch. Wir fordern Senatoren und Abgeordnete auf, sich mit uns zu treffen und über eine Änderung von dem Artikel 10 zu diskutieren“, betonte Maciel.

Sie bestätigte, dass einige Gesetzgeber ihrem Ansuchen zustimmen, andere ihn aber ablehnen würden. Für den 2. März ist ein erstes Treffen zwischen den Gewerkschaften und den Senatoren geplant.

Maciel erklärte weiter, dass viele Arbeitgeber die Arbeitnehmer nicht bei dem Sozialversicherungsinstitut IPS anmelden und Urlaub, Überstunden sowie die Zeiten des Angestelltenverhältnisses kaum respektieren würden, vor allem dann, wenn eine Abfindung gezahlt werden müsse. Des Weiteren betonte Maciel, dass viele Hausangestellte die Fahrt-, Wohn- und Essenskosten selber tragen müssten und es falsch sei, zu behaupten, dass diese Leistungen immer vom Arbeitgeber getragen würden. Das sei zwar in einigen Bereichen der Fall, aber nicht bei allen Arbeitnehmern im häuslichen Bereich, fügte Maciel hinzu.

Myriam Agüero, von der Union der Hausangestellten, sagte, dass am 30. März 2016, dem Internationalen Tag der Hausangestellten, eine Petition an die Gesetzgeber über eine Änderung des Tariflohns überreicht worden sei, jedoch das Thema seit zwei Jahren nicht behandelt wurde.

„Wir bitten die Parlamentarier, die mehr als 220.000 Frauen zu berücksichtigen, die in dem Sektor arbeiten“, erklärte Agüero.

Wochenblatt / Ultima Hora / Hoy

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8 Kommentare zu “Hausangestellte fordern Angleichung des Mindestlohns

  1. Das sind umgerechnet 300 € im Monat! Viele der Damen werden Ihren Job verlieren wenn das durchgeht, weil es sich manche einfach nicht mehr leisten können sie zu beschäftigen. Es gibt Spülmaschienen, Staubsaugerrobotter und Thermomix die zugegeben sicher keine Hausangestellte ersetzen können aber einem das Leben trotzdem erheblich einfacher und angenehmer machen. Welcher DACHsler Rentner, der wegen der geringeren Lebenshaltungskosten nach PY gekommen ist, weil er sich in Europa nichts mehr leisten kann, hat einfach mal so 300 € übrig?

  2. Welcher DACH-ler braucht eine Hausangestellte, wenn er das Geld nicht hat.
    Dann muss man eine Haushilfe nur Tages weise Anstellen, so hat man die kosten im Griff.
    Sind wir mal Ehrlich, wer braucht eine Voll angestellte für den Haushalt? Sicherlich nicht ein Pensionist. Und wie ich schon öfters sagte: Wer kein Gerechter Lohn zahlen kann, der soll sein schei… selber reinigen.

    1. Rolf, das ist richtig, aber viele stellen Hauskräfte ein, um denen auch ein Leben, nicht nur durch klau und Raub, zu ermöglichen, schon mal daran gedacht? Sicher nicht, da es nur um Geld geht. Aber in ländlichen Regionen sind sehr viele einheimische ohne Job. Viele Ausländer versuchen ein bisschen zu helfen. Wenn man natürlich in einer bewachten Region lebt, kommt das nicht in Betracht, wer sich dies leisten kann, kann auch eine Hausangestellte vernünftig bezahlen.

  3. Demnach das jetzt schon der 2. Artikel in ganz kurzer Zeit ist, einfach erkennbar Prioritätsthema, dachte ich mir schon beim anklicken des Artikels, dass es wohl um Vorbereitung zum internationalen Frauentag am 8. März wären. Aber nein, es gibt ja auch noch den Hausangestellten Tag, obwohl im Haus nur Hausangestelltinnen arbeiten, oder so tun als ob, je nach Aussehen und Sympathie.
    Wie auch immer, muss hier wirklich eine gewaltige Lobby dahinter sein. Vermutlich Internationale Wir sind alle gleich, daher bin ich als Frau besser Organisation. Wer oder was soll es sonst sein?

  4. Entlassungen sind die Folge ! Dann stehen wieder mehr Frauen an den Straßen mit Pappschilder und bitten um Hilfe und Geld weil einer in der Familie angeblich krank ist. Ja und wo sind da die Gewerkschaften um denen zu helfen?? Weit und breit nichts zu sehen. Es braucht Niemand eine Arbeit annehmen wenn er meint nicht gerecht bezahlt zu werden. Denke doch es sind Erwachsene Menschen oder sind es Kinder die sich von Gewerkschaften führen lassen müssen.Wer rechnet denn das Frühstück ,Mittagessen,Abendessen und nebenbei die Sache die umsonst sind ,Strom ,Fernsehen ,Rechnen wir das mal auf einen Monat um dann sind die Verhältnisse mehr als gerecht die jetzt herrschen.

  5. sollten lieber mit Terere und Mangobaum reden, vielleicht werden Sie erhört Asgard980, Du hast recht, Es werden mindestens 3 Stunden am Tag Telenovelas geschaut, 1,5 Stunden Terere getrunken. Man kann Ihnen beim ” gehen ” sogar die Schuhe besohlen, ohne das Sie es merken. Dann Kost, 3 mal täglich gratis und was überbleibt wird noch weg geschleppt.

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