Pastor für die “Wiederherstellung der Männlichkeit“

Asunción: Der evangelische Pastor Emilio Agüero Esgaib sorgt für Kontroversen durch eine Veranstaltung mit dem Thema zur “Wiederherstellung der Männlichkeit“.

Esgaib räumte ein, dass es zu “Verwirrungen“ gekommen sei, kritisierte aber bösartige Sektoren wie “radikale feministische“ Gruppen, die das Thema ausnützen würden. Außerdem wies der Pastor darauf hin, dass Paraguay “ein pornosüchtiger Staat ist und so schreckliche Probleme in der Gesellschaft erzeugt“.

Am 2. März, um 19:00 Uhr, findet die Veranstaltung “Nur für Männer: Die Wiederherstellung der Männlichkeit“ im Konferenzraum von Chacomer (Eusebio Ayala fast Republica Argentina) statt.

Esgaib erklärte, der Name von der Tagung sei falsch interpretiert worden. Es gäbe Unterschiede zwischen dem Begriff Mann und Mannhaftigkeit.

„Wir verstehen, dass die Gesellschaft voll von Männern ist, aber nur von wenigen richtigen. Der Mensch ist die eine Sache, der Mann ist etwas anderes. Das Männchen ist im Grunde promiskuitiv, tendenziös, gewalttätig, lieblos und unromantisch. Ein Mann ist Führer, Versorger, Freund, Liebhaber seiner Familie und ein Wohltäter der Gesellschaft“, sagte der Pastor.

Esgaib gab zu, dass die geschlossene Faust auf dem Plakat verwirrend sein könne.

„Die Faust führte zu einer Empörung, für die ich mich entschuldige, wenn es jemanden beleidigt. Das ist aber nichts Böswilliges. Radikale feministische Gruppen verwenden ebenfalls die geballte Faust und niemand stört sich daran. Es ist ein Symbol für Stärke und Macht, aber die Faust in einer Familie ist natürlich verpönt“, betonte der Pastor.

Der Geistliche wandte sich weiter dem Thema Pornographie zu. „Paraguay ist ein pornosüchtiges Land. Die Rate im Verbrauch des Sektors Pornographie ist hoch. Es gibt eine Inthronisierung vom Orgasmus. Alles ist Sex und Promiskuität. Das verursacht schreckliche Schäden und wir wollen die biblische Männlichkeit wiederherstellen“, erklärte Esgaib.

Schließlich kritisierte der Pastor die “neuen linken Sektoren“, die versuchen, die Geschlechterideologie in den Bildungsbereich einzuführen. Als Beispiel nannte er Chile, wo gelehrt würde, wie man die 11-jährigen Jungen schmiere. „Der Anus ist zwar ein konkretes Organ mit bestimmten Aufgaben, nicht jedoch um es zu durchdringen“, betonte Esgaib.

Wochenblatt / Hoy

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11 Kommentare zu “Pastor für die “Wiederherstellung der Männlichkeit“

  1. Mir scheint, der Initiator (der Pastor selbst?) dieses sicherlich sehr wertvollen evangelikalen Vortrages ging doch etwas blauäugig bis naiv vor. Sicherlich alles gut gemeint, aber schlecht kommuniziert. Denn 1.) ein Titel wie “Wiederherstellung der Männlichkeit” zu verwenden, in einem Macho-Land wie Paraguay, das ohnehin von einer mittelalterlich anmutenden männlichen Dominanz geprägt ist, kann nur für Irritationen bis zu Mißverständnissen führen. Möglicherweise auch zum Beifall von der falschen Seite. Und 2. im Titelbild ein geballte Faust zu zeigen weckt Assoziationen an den Kommunismus. Bisher verwendeten nur die Roten eine Faust als Zeichen der Gewalt gegenüber der “herrschenden Klasse”.

  2. Bei vielen einheimischen Männern habe ich das Gefühl, sie wären eher erwachsene Kinder. Verantwortungsbewusstsein sehe ich nicht viel, eher flachsen, Bier trinken, Fussball und natuerlich Chicas. Und so wenig arbeiten wie möglich.

    Da wird ein Pastor nicht viel helfen, ihre Art und Weise saugen die paraguayischen Männer mit der Muttermilch auf.

    1. Sehr richtig Philipp! Nicht umsonst geht unter den paraguayischen Männern der Spruch herum: “Lach dir eine Lehrerin an, dann hast Du für das Leben ausgesorgt”. Will heißen, dann “kannst Du Deine Männlichkeit pflegen, dich dick und fett fressen und mußt nichts mehr arbeiten”!

  3. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Richtig, Herr Manni.
    Ein Musterbsp. ist ja nur schon die Agenda2030-Propaganda des Pups Franzl.
    Und unvernünftige Sachen tun, wie Schweinereien mit Kindern zu treiben…

  4. Noch mehr “Männlichkeit”?
    In einem Land, in dem sich die Männlichkeit (Potenz) eines Mannes darüber definiert, wieviele Chicas er neben seiner Ehefrau hat, ist das wohl nicht der richtige Titel für diese Veranstaltung.
    Und die geballte Faust führt wohl zurecht zu Irritationen.
    Mit der Genderka…e hat der Kleriker allerding recht.
    In dieser Sache muß das Weltbild wieder vom Kopf auf die Füsse gestellt werden.
    Männer sind Männer.
    Frauen sind Frauen.
    Die Menschen, die wirklich das Pech haben, beide Geschlechtsmerkmale zu tragen, dürften statistisch wohl kaum herausragen.
    Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß der Kirchenmann ein Umdenken bewirken wird.
    So lange die Frauen ( Mütter ) weiterhin ihre Barones zu Machos erziehen, wird sich an der Situation nichts ändern.
    Und so lange diese Muchachos sich an ihren Vätern ein Beispiel nehmen, sicherlich auch nicht.
    Und die Mädchen lernen von der Mutter, daß sie immer hinten anstehen und die Eskapaden der Männer als (von Gott) gegeben hinzunehmen haben.
    Ein wahrer Teufelskreis, den auch die militantestens Feministinnen nicht werden aufbrechen können.
    Na ja, gerade DIE eben nicht, denn sie schütten gleich das Kind mit dem Bade aus.
    Es ist auch bezeichnend, daß die Kirche sich mal wieder in einer Weise engagiert, die glatt am Ziel vorbeigehen wird.
    Waren es nicht die Kleriker, die immer die Männer über die Frauen erhoben?
    Ihnen das Recht zugesteht, die Frauen zu unterdrücken?
    Ihnen alle Rechte einräumt, aber regelmäßig “vergißt” ihnen zu sagen, daß ein richtiger Mann auch Pflichten hat?
    Daran hat sich bis heute nichts, aber auch gar nichts geändert.
    Sie sind doch daran schuld, daß heute aus allen Ecken gegen die Männer geschossen wird.

  5. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Sie haben zwar recht, Caligula, aber sollte mich sowas noch kümmern?

    Wenn jemand überfordert ist, kurz nach Agenda 2030 zu suchen in ner Suchmaschine, ist das dann mein Problem?

    Wenn jemand überfordert ist, zu antizipieren, wen ich in diesem Zusammenhang wohl mit Pups Franzl meinen könnte, ist das dann mein Problem?

    Im Prinzip habe ich ja gar nix gegen diese Relgionsspi****schäfchen, sondern ich amüsiere mich mehr ob ihnen. Eben heute kamen zwei oben an mein Tor und ich unterbrach sogar mein Essen, um denen mal eine etwas andere spirituell-philosophische Betrachtungsweise darzulegen. Nach fünf Minuten Monolog standen die beiden nur noch – nachwievor freundlich lächelnd – da, jedoch hing ihnen die Kinnlade runter und sie wussten nicht mehr was entgegnen… denn die meisten dieser eigentlich lieben Leute haben es eben versäumt, neben der Bibel auch noch den Koran, den Talmud, die Thora, die altvedischen Schriften, den Taoismus, den Buddhismus und den Animismus zu studieren, und sich mit dem atheistischen Materialismus der Schul-Wissenschaft vertieft zu befassen – und aus all diesen Irrlehren die adäquaten Schlüsse für sich Selbst zu ziehen…. 😉

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