Herzinfarkt am Grenzübergang und keine medizinische Hilfe erhalten

Encarnación: Momente der Qual erlebte eine Familie aus der Stadt Virasoro in Corrientes, die die fehlende Gesundheitsversorgung am Grenzübergang zwischen Paraguay und Argentinien anprangerte.

Eine Familie aus der Stadt Virasoro in Corrientes beklagte die mangelnde medizinische Versorgung beim Grenzübertritt zwischen Encarnación nach Posadas.

Am 14. November erlitt Juan Carlos Sosa, 66, einen Herzinfarkt, als er versuchte, die Brücke zu überqueren und obwohl Angehörige die paraguayischen Behörden um Hilfe baten, dass sie die Grenze schnell passieren dürfen, wurde ihnen dies verboten. Nachdem sie darauf bestanden hatten, schafften sie es aber, die Formalitäten zu erledigen, mussten jedoch 20 Minuten auf einen Krankenwagen warten. Schließlich gelang es Sosa in ein Sanatorium nach Posadas zu bringen, aber leider konnte dort nur noch der Tod bestätigt werden.

Adelaida Alegre, Witwe von Sosa, erzählte: „Wir sind am 14. November in Paraguay losgefahren und haben uns in die Schlange am Grenzübergang angestellt. Mein Mann fühlte sich schlecht. Ich stieg aus dem Auto und bat um Hilfe, aber keiner kümmerte sich um mich, obwohl ich mit der Polizei sprach, um mich schneller passieren zu lassen, weil mein Mann einen Herzinfarkt hatte. Man sagte mir, dass ich in der Schlange stehen bleiben muss“.

„Sie erklärten mir weiter, ich solle ihn in Paraguay ins Krankenhaus bringen, dann sagten sie mir, ich solle nach argentinischen Zollbeamten suchen, aber ich konnte sie nicht finden. Wir standen eineinhalb Stunden in der Schlange, bis ich mit ihnen sprechen konnte, nachdem ich über die halbe Brücke gelaufen war, um durchzukommen und niemand half mir”, fügte sie hinzu.

Alegre erinnerte sich dann, dass “sie uns sagten, wir müssten noch 20 Minuten auf den Krankenwagen warten, also fuhren wir selbst zum Sanatorium Nosiglia, wo wir weitere 40 Minuten in der Notaufnahme verbrachten, bis man feststellte, dass mein Mann schon tot war”.

„Das kann nicht sein, mein Mann war 66 Jahre alt, vor einem Jahr erhielt er seine Rente, um endlich den Lebensabend zu genießen. Die paraguayischen Autoritäten haben meinem Mann das Leben genommen“, sagte sie weiter.

In Bezug auf die folgenden Schritte gab Alegre an, dass das Sanatorium eine Untersuchung einleiten werde, denn “in der Sterbeurkunde wurde angegeben, dass mein Mann bereits verstorben war, bevor er im Krankenhaus ankam. Ich habe noch keine Anzeige bei den paraguayischen Behörden eingereicht, aber etwas muss gemacht werden. Ich hoffe, dass das nicht jemand anderem passiert, was uns passiert ist“.

Wochenblatt / Mas Encarnación / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Herzinfarkt am Grenzübergang und keine medizinische Hilfe erhalten

    1. Tja, auf der Grenzbruecke steht die paraguayische Caminera um Schmiergeld zu kassieren? Wer nicht zahlt steht stundenlang? Welche Schmiergeld Summen die pro Monat fuer ihre Chefs eintreiben stand vor wenigen Tagen im Wochenblatt.

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  1. Mit 66 bist für den Staat auch nicht mehr so wichtig, die längste Zeit deines Lebens hast ja schon für deine Pension einbezahlt und verursachst daher nur noch mehr Kosten, als dass dem Staat noch Plata bringst. Dafür zahlen jetzt deine 14 Kinder fleißig in die Pensionskasse bedürftiger Politiker und sonstig Staatszüchtungen. Die Rechnung ist einfach: Schnelles Abserbeln mit 66, Kostenpunkt 0. Langwierige, jahrelange Krankheit verursacht nur Kosten. Plata aber in der Korruption schon versifft. Okay, so ehrlich wird es einem von offizieller Seite niemand schreiben.

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