Heutige Vertragsunterzeichnung senkt für Paraguay die Yacyretá Schulden von 17 auf 6 Milliarden US-Dollar

Asunción / Posadas: Mit den Unterschriften der Präsidenten von Paraguay und Argentinien sowie der Anhebung des Pegelstandes trotz lauter Proteste, wird somit der 37-jährigen Bau-Odyssee ein Ende bereitet und die offizielle Einweihung bekannt gegeben. Mit der Unterzeichnung des heutigen Vertrages senkt sich die Restschuld Paraguays von 17 auf 6 Milliarden US-Dollar. Diese verschwindet gänzlich im Jahr 2013, kündigte die Regierung an.

Cristina Fernández und Fernando Lugo treffen sich heute zur feierlichen Vertragsunterzeichnung in der argentinischen Grenzstadt Posadas. Bei dieser Gelegenheit werden beide Länder auch die Übereinkunft zum Verkauf des Stroms nach Uruguay unterzeichnen. Ein Test zum Versenden von Strom verlief am letzten Dienstag erfolgreich und ohne sichtbare Probleme.

Nach gegebenen Informationen unterzeichnen ebenfalls der paraguayische Minister, López Perito und der argentinische Planungsminister, Julio De Vido, sowie die zwei Direktoren des Wasserkraftwerkes, Óscar Thomas, für Argentinien und Miguel Fulgencio Rodríguez, für Paraguay das Dokument

Gelegen am Rio Paraná, wurde das Wasserkraftwerkprojekt 1973 begonnen, sein Bau allerding begann erst 10 Jahre später. Ab 1994 wurde Strom erzeugt und vier Jahre später kam die Baustelle zum Stillstand, bis zu ihrer Reaktivierung im Jahr 2006.

Bei diesem Akt wird auch der Ausschreibungsprozess für die Konstruktion von Añá Cué gegeben. Dabei will die Administration sechs neue Maschinen zur Stromerzeugung installieren wovon 6.000 Arbeitskräfte direkt und indirekt profitieren.

Die Auffüllung auf 83 Meter über Meeresniveau, so wie einst geplant wurde am 13. Februar 2011 erreicht. Dieser Stand erlaubt die Erzeugung von 3.100 Megawatt. Vom argentinischen Anteil kann somit 22% des Stromverbrauchs im Nachbarland gedeckt werden. Die Erhöhung von 76 auf 83 Meter Pegelstand ließ einen Zuwachs von 8.000 Gigawattstunden pro Jahr zu und ein Plus von 1.600 Megawatt Potenz.

Die nationalen Kritiker der Pegelstanderhöhung werfen der Regierung vor nicht schnell genug anfallende Aufgaben erledigt zu haben die nun zu Überflutungen in zahlreichen Gebieten führen. Während die argentinische Seite seit Jahren mit ihren Schutzdämmen fertig ist gehen die paraguayischen Baustellen auf altbekannte Art und Weise „tranquilo“ weiter.

Der komplette Strom, der Paraguay zusteht wird an Uruguay verkauft da im Wasserkraftwerk Itaipú mehr als ausreichend Energie erzeugt wird für das ganze Land.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: Abc)

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