Hier wie da

Asunción: Ähnlich wie in Deutschland, wo man für unangebrachtes Verhalten, die Karriereleiter nach oben fällt, werden auch in Paraguay Politiker mit ungünstigen Lebensläufen belohnt.

Auch wenn es nicht die Kategorie Hans-Georg Maaßen ist, dennoch hat der Vater des Ex Abgeordneten José Maria Ibañez, Antonio, der 2005 wegen eines Skandals als Landwirtschaftsminister gehen musste, jetzt unter Mario Abdo Benítez einen hochdotierten Posten bei Itaipú bekommen, quasi als Entschädigung für den Sohn, der als Dieb gilt.

Da man bei Itaipú nur bis 60 Jahre Alter arbeiten darf, so ein internes Reglement, und Ibañez schon 73 ist, wurde seine Anstellung mit einem Vertrauensposten erklärt, der nur temporär gebraucht werden wird, da es um familiäre Landwirtschaft geht.

Aber auch Odila Antonia Báez, Geschäftsfrau und Ex Kandidatin für den Posten einer Abgeordneten für Alto Paraná, erklärte in einem Radiointerview, dass die jetzt bei Itaipú Anstellung fand und 37 Millionen Guaranies monatlich verdienen wird. Sie wüsste zwar noch nicht was ihr Aufgabengebiet sei, wenn man jedoch in drei Monaten nicht spüre, dass sie sich für die Bevölkerung einsetze, wolle sie ihren Lohn spenden. Immerhin verdiene sie als Geschäftsfrau weitaus mehr pro Monat du sei nicht darauf angewiesen.

Schön zu wissen, dass solche Personen, die sich nicht als nützlich oder wählbar herauskristallisiert haben, jetzt Führungspositionen innehaben werden.

Wochenblatt

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9 Kommentare zu “Hier wie da

  1. Also alles wie gehabt! Nichts ändert sich wirklich. Die Macht bleibt immer in den gleichen Händen der Amigos und wird im Kreise herum gereicht. Nur wenn es ganz schlimm kommt, wird vielleicht mal einer der Amigos für eine Weile aus dem Verkehr gezogen um dann an anderer Stelle nach einer gewissen Schamfrist aufzutauchen.

  2. Das ist ja ein wirklich dämlicher Vergleich. Der gute Herr Maaßen hat seine Meinung kundgegeben und ist im Ränkespiel der Dreifaltigkeit (Merkel, Seehofer, Nahles) eh nur ein kleiner Bauer der auf dem Schachspiel der
    Politikposse in DE hin und her geschoben wird.
    Das mit zwielichtigen Personen aus der Paraguayer Politik zu vergleichen bist wirklich völlig absurd.

    1. @Marandro, 99% Zustimmung. Ein % Abzug wegen dem kleinen Bauern, der Mann war Geheimdienstchef. Hier eine wirklich gelungene Analyse dazu:
      http://vineyardsaker.de/2018/09/22/mir-gedanken-zu-maassen/

  3. Laut einem ABC-Artikel von 2015 arbeiten bei Itaipu rund 1800 Funktionäre. Und es geht hier nur um den Betrieb einer Wasserkraftanlage plus noch einige sozialen Verantwortungen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass rund 500 wirklich arbeitende Beamte auch schon genug wären.
    Aber wenn da völlig sinnlose Posten an 73-jährige Opas, die auch schon eine zweifelhafte Vorgeschichte haben, vergeben werden, dann muss man Itaipu als solches als einen weiteren Topf sehen, indem sich die Elite reichlich bedient.

    Das diese “erfolgreiche Geschäftsfrau” Odila Antonia Baez laut eigener Aussage gar nicht auf 37 Millionen Gs für einen Teilzeitjob (oder will die ihre erfolgreichen Geschäfte alle aufgeben?) angewiesen ist und sowas noch erzählt, ist ja auch eine pure Heuchelei. Warum kümmert sie sich nicht einfach um ihre Geschäfte?
    Den Posten könnte sicher auch ein anderer als Vollzeit machen, der nicht nebenbei noch “Geschäfte macht”.

  4. Ich gebe Marandro völlig Recht. Herr Maaßen hat es gewagt, Ihrer “Heiligkeit” zu widersprechen. Was hat das noch mit Demokratie zu tun, zumal Frau M. Ihre Aussage ohne jeden Beweis gemacht hat

  5. Muss mich schon wundern. Habe das 1. Mal hier einen Kommentar abgegeben. Kommt ein Text: “Sieht stark danach aus, als hättest Du schon einmal diesen Text geschrieben” werde also nach diesem Fehlversuch jeden weiteren Kommentar unterlassen

    1. Vielleicht zweimal aus versehen auf “absenden” geklickt., Kommt mir auch schon mal vor. Vort allem, wenn die Internet-Verbindung wieder einmal sauschlecht ist. Also: weiter schreiben. Was Manni kann, das können wir schon lange. Ich meine jetzt nicht, Blödsinn schreiben sondern überall Kommentare abgeben.

  6. Die Colorado-Partei eben. Colorado, farbig, die Scheinchen sind ja auch grün, blau, braun und rot.
    Das Einzige was sich mit dem fast neuen Präsidenten ändert, ist, dass alle alten Flamingos gehen müssen, darum haben sie die letzten Monate auch noch richtig abgesahnt und jetzt die Flamingos vom neuen an der Reihe des Absahnens sind.

  7. Kategorie Hans-Georg Maaßen
    Das ist doch wohl ein Witz.Maaßen wurde doch geopfert weil er etwas Kund tat was einigen nicht passte.
    Die Wahrheit verträgt nicht jeder in Deutschland.
    Das ganze war doch nur eine Machtprobe zwischen Seehofer und Nahles gewesen.Merkel sah zu wie die sich die beiden zerlegten.Das kann man mit der Karteileiche ohne jeden nutzen nicht vergleichen.

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