Hilferuf aus dem Chaco

Fuerte Olimpo: Das Hochwasser trifft nicht nur Familien in der Hauptstadt von Paraguay. Auch im Chaco spitzt sich die Lage zu. Sie rufen nun nach Hilfe.

Etwa 35 Häuser bei Toro Pampa sind wegen des Überlaufs von Bächen überflutet. Diese kritische Situation trägt zum Problem der Straßen bei, die bereits seit mehreren Wochen unter Wasser stehen.

Anfangs gab es nur 20 Häuser, die betroffen waren, eine Zahl, die vergangene Woche aber immer weiter zunahm.

In dem Bestreben, dass das Wasser schneller abläuft, begannen Freiwillige aus der Gemeinde Kanäle zu reinigen.

Traktoren aus dem örtlichen Maschinenring begannen ebenfalls die Helfer zu unterstützen. Auf einer überschwemmten Straße wurden Gräben gezogen, damit sie wieder befahrbar wird.

Domingo Gavilán, Präsident der Nachbarschaftskommission, sagte, Lastwagen hätten Sand zu den überschwemmten Häusern transportiert, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Deren Bewohner seien auf sichere Gebiete umgesiedelt worden. Trotzdem, so Gavilán, hätten viele ihr gesamtes Hab und Gut verloren.

Die Bewohner dieser Gemeinde, in der rund 300 Familien leben, warten immer noch auf die Hilfe des Notstandsekretariats SEN.

Gavilán sagte, dass die Lieferung von Nahrungsmitteln am dringendsten erforderlich sei, wobei man ebenfalls berücksichtigen müsse, dass aufgrund der überfluteten Straßen und Häuser Menschen keine Arbeit finden können, die früher auf Estancias oder anderen landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt gewesen seien.

Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Regierung hatten einen Notfall in der Region erklärt. Bislang erhalten die Einwohner jedoch keine Hilfe.

Das SEN hat es stattdessen vorgezogen, zuerst rund 3.000 Familien in den Distrikten Casado und Carmelo Peralta mit Lebensmitteln zu versorgen. Toro Pampa soll aber in Kürze ebenfalls Unterstützung erhalten, wenn die Straßen wieder befahrbar sind.

Wochenblatt / ABC Color

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