Hilferuf für Solidarität

Asunción: Wäre es reine Werbung, würde es woanders zu finden sein. Der nachfolgende Bericht zeigt am Beispiel eines in Paraguay bekannten Hoteliers auf, wie die Branche leidet und dass Ausdauer allein nicht zum Erfolg führt.

Hilferuf für Solidarität

Das Hotel Westfalenhaus bietet jetzt einen riesigen Rabatt für Kunden an. Meine Freunde fragen mich: Wie ist das möglich? Wer bezahlt die Differenz? Wie kannst du einen 4-Sterne-Service unter Einhaltung aller neuen Anforderungen und Gesundheitsprotokolle zum halben Preis anbieten?

Die Wahrheit ist, dass ich bezahle und ich die Differenz übernehme – eine unerwartete Maßnahme, um eine mögliche Garantie für das Weiterbestehen des WESTFALENHAUS zu bekommen. Andernfalls müssen wir nach 34 Jahren harter Arbeit und Entbehrungen leider im April, spätestens im Mai 2021, unsere Türen schließen und den Service mit dem „Toque Alemán“ für Ihr „zweites Zuhause“ einstellen.

Dank meiner deutschen Wurzeln haben wir nie Schulden gemacht und ein kleines Sparguthaben erwirtschaftet. Mit diesen Ersparnissen konnten wir zehn Monate lang die „Dürre“ überstehen und alle Rechnungen sowie Löhne und Weihnachtsgelder bezahlen. Dennoch mussten wir uns leider auch von einigen Mitarbeitern trennen, die nach den Bestimmungen des Arbeitsgesetzes ordentlich entlassen und abgefunden wurden. Arbeitsverträge wurden nicht einfach suspendiert, wie andere Kollegen es machten, wie ich gehört habe. Mein Gewissen hätte mir nicht erlaubt, meine Mitarbeiter ohne jede Unterstützung zu entlassen, denn sie haben sich auch an Sonn- und Feiertagen dafür eingesetzt, den bekannten Service unseres Hauses zu ermöglichen. Ich denke, das war auch richtig so.

Obwohl wir seit März 2020 an dem Projekt „Hotel Salud“, gefördert vom Gesundheitsministerium, teilgenommen haben, arbeitet meine Firma Westfalenhaus S.A. mit Verlusten.

Als Unternehmer muss ich sehen, wie wir jetzt an die Anfänge der Firma zurück gekehrt sind. Meine Familie und ich haben bisher die administrativen Arbeiten erledigt. Nun müssen wir als Gärtner, Kellner, Rezeptionist, Maler und vieles mehr fungieren, weil die Mittel fehlen, das entsprechende Personal dafür bezahlen zu können. Wir arbeiten hart, um den wenigen Gästen, die treu und regelmäßig zu uns kommen, den gewohnten Service zu bieten. Ich erinnere mich an die Zeit, als meine Eltern auf diese Art und Weise arbeiteten, um das Hotel aufzubauen. Und nun ist es die Pandemie, die uns als Hotel und Restaurant trifft und alles zerstören könnte.

Meine Promotion soll helfen, weiter fortfahren zu können mit dem WESTFALENHAUS, um sicher zu stellen, dass weiterhin 25 Familien versorgt sind und unser bekannter, excellenter Service für Sie, unsere Gäste, garantiert ist. Um uns wirtschaftlich zu erholen und um als Westfalenhaus weiterhin zu bestehen.
Wir leben in einer sehr schwierigen Zeit, deren Ende nicht abzusehen ist, aber mit der großen Hoffnung, dass wir sie mit Gottes Hilfe überstehen werden.

Gott möge uns alle schützen.

Eine feste Umarmung für jeden von Ihnen
Ihr Bo Angersbach
0971291241
Hotel@Westfalenhaus.com

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1 Kommentar zu “Hilferuf für Solidarität

  1. Naja, alle denen es jetzt schlechter geht Jammern. Ueber die vielen amigos, die Linke Parolen verbreiten aber dank des Covid Hoax jetzt noch mehr im Geld schwimmen und fuer ihre Familien einen SUV nach dem anderen kaufen und den Club nautico fuellen berichtet niemand? Das sind doch paraguayische Erfolgsgeschichten?

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