Höhere Qualitätsnormen für den Export der Soja

Der Rohstoffmarkt befindet sich im Wandel, vor allem zeichnet sich ein Trend ab: Unternehmen müssen den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz mehr Beachtung schenken, besonders wenn sie in die EU exportieren wollen.

Die Europäische Union (EU) akzeptiert nur Soja, die nach 2BSvs zertifiziert ist. Sie beinhaltete eine Anforderung bezüglich der Biomasseproduktion sowie Verarbeiter, Händler und andere Unternehmen müssen die Vorschriften über das Massenbilanzsystem erfüllen. Einfach gesagt, der Verbraucher soll wissen woher das Produkt stammt und wie es verarbeitet wurde.

Carlos Chiavarini, Nachhaltigkeitsexperte und Berater aus Argentinien, erklärte, das Zertifikatssystem 2BSvs sei freiwillig und wurde von der EU entworfen, damit sichergestellt sei, das Produkt stamme aus erneuerbaren Energien. Die Anbaufläche muss eine Nachhaltigkeit im Ursprung des Rohmaterials, in diesem Fall Sojabohnen, gewährleisten.

Das Zertifizierungssystem ist bereits in allen Ländern der EU und deren Importeure für Soja, wie Argentinien, Brasilien und Paraguay implementiert. Laut Chiavarini stelle das Qualitätssiegel sicher, dass die Soja nicht von Flächen mit großer Biodiversität und aus Naturschutzgebieten stamme. Vor der Verschiffung nach Europa müsse das Zertifikat vorliegen. Viele Unternehmen in Paraguay besitzen mittlerweile schon das Gütesiegel.

Am 2. Dezember wird der argentinische Fachmann zu diesem Thema einen Vortrag auf der größten Messe für landwirtschaftliche Produktion, Agrodinámica 2015, in Obligado, Departement Itapúa, halten.

Quelle: Ultima Hora

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