Holocaust: Der Kampf gegen Hassreden muss im Bereich des Internets und der sozialen Medien stattfinden

Asunción: Mit dem Ziel, Hassreden zu bekämpfen und herauszufinden, worum es sowohl in den Medien als auch in sozialen Netzwerken geht, haben die Fundation für Demokratie und Gesellschaft (Ideso), das Anne-Frank-Center aus Argentinien und die internationale Allianz zur Erinnerung an den Holocaust das Seminar “Herausforderungen der Kommunikation angesichts von Hassreden“ abgehalten.

Das Seminar brachte Kommunikatoren, Journalisten sowie Vertreter von Institutionen zusammen und fand letzte Woche im Gran Hotel del Paraguay statt. Es gab ein großes internationales Podium, das eine Vielzahl von interessanten Themen diskutierte, von der Gesetzgebung bis hin zu Erfahrungen im Privatleben sowie im Bereich der Kommunikation.

Einer der Diskussionsteilnehmer war José María Costa, Direktor für Transparenz und Zugang zu öffentlichen Informationen des Obersten Gerichtshofs, der sich mit dem Thema Meinungsfreiheit und Berichterstattung der Medien befasste. Dabei konnten die Bedingungsfaktoren des Spannungsverhältnisses zwischen Meinungsfreiheit und “Hassrede“ evaluiert sowie definiert werden.

„Hassrede ist eine Vorstufe, die einen Zustand der Gewalt hervorrufen kann, der die Menschenrechte bedroht, gegen die Würde von Einzelpersonen und Gemeinschaften. Eines der historischen Beispiele für die Affektiertheit, die Hassreden hatten und Gewalt hervorriefen, war die Verfolgung, die das jüdische Volk durch die Reden der Nazis erlitten hat, die sogar auf internationaler Ebene einen Flächenbrand auslöste und das Massaker an Millionen von Juden im Holocaust“, sagte Costa.

Er fügte hinzu, dass der Kampf gegen Hassreden derzeit im Bereich des Internets und der sozialen Netzwerke stattfinden müsse, da Nachrichten leicht verbreitet werden können, von denen viele Ausdrücke enthalten, die Gewalt erzeugen. Diese Botschaften haben durch technologische Ressourcen ein breites Publikum.

„Es ist gut, diese Spannung zu bewerten, die zwischen Hassreden und Meinungsfreiheit besteht. So etwas kann nicht unter dem Vorwand der Bekämpfung von Hassreden und der Einschränkung eines anderen Menschenrechts, nämlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung, geschehen, noch kann dies geduldet werden. Unter dem Deckmantel der legitimen Meinungsfreiheit kann eine Rede gehalten werden, die darauf abzielt, zu Gewalt, zur Entschuldigung von Verbrechen oder zu Hass, Gewalttaten gegen Gemeinschaften, Einzelpersonen oder gefährdete Gruppen aufzustacheln“, erklärte Costa.

In dem Seminar ging es darum, dass es unter allen Autoren möglich ist, die Herausforderungen in der Kommunikation im Allgemeinen mit einem besonderen Blick auf die Medien sichtbar zu machen. Costa versicherte, dass die große Rolle von Journalisten und Medien darin bestehe, die legitime Meinungsfreiheit zu wahren, indem sie zeigen, welche Elemente wirklich Hassreden darstellen.

Wochenblatt / La Nación

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6 Kommentare zu “Holocaust: Der Kampf gegen Hassreden muss im Bereich des Internets und der sozialen Medien stattfinden

  1. Lügen der Regierung lassen sich noch leichter verbreiten als Hassreden. Also, fangen wir bei den Lügen der Regierung an. Dann gibt es auch keine Hassreden. Jeder hat das Recht seine Meinung frei zu äußern. Die Gesetze reichen aus, Straftaten zu bestrafen, die von der Meinungsfreiheit nicht gedeckt sind. Decken wir also die Lügen der amtierenden Regierung auf. Die letzten drei Jahre reichen aus, um alle aus dem Verkehr ziehen zu können.

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  2. Welche NGO ist der tatsächliche Veranstalter des Zensur Seminar?? Hass wird gerade durch Zensur der freien Meinungsäußerung aufgebaut. Statt jemanden öffentlich zu beschimpfen wird ihm freundlich lächelnd die Kehle durchgeschnitten.

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  3. Ja, Hassrede ist eine Vorstufe zur Zensur und zum Schweigen bringen der Freien Meinungsäußerung. Diese ist schon heute in vielen Staaten nicht gewährleistet. Sei es im 51. Bundesstaat Sauerkraut, dem Schwitzzzzenland, UDSSR V2.0, China und vielen mehr.
    Wer als bestimmt was eine Hassrede ist? Na, das Regelt die Gewaltentrennung von aus dem gleichen Trog fressi-fressi Staatszüchtungen.
    Also, zuerst Hassrede, dann alles was den Beatmeten und Behördeten vom Beatmeten- und Behördetenhüüüüüsli nicht genehm ist verbieten. Das schafft Arbeitsplätze im Behördeten vom Beatmeten- und Behördetenhüüüüüsli und verschleudert Steuergelder. Beim 9.-Class-Journalistchen der Tamedia sitzen schon seit Jahren ein paar verhinderte Sozialfälle am Zens-o-mat-Knöfpchen. Dies widerspiegelt auch die einheitlich assimilierten, freigeschalteten Kommentare.
    Okay, Hassrede-Zensur wird kommen. Dann kommt die Zensur zum Klimawandel, zu den LBGTI-V16-Quergelenkten, zum Borkenkäfer, zum Ozonloch, zum Waldsterben, zu BSE, zum HIV, zum Harald Glööckler, zu Modern Talking, zu Musikantenstadel, zu Kotzgalk…?, zu Susanne Ville, zu Daniela Lager, zur Meerschweinchengrippe, zum Uhhh-Viru-V2.x und zu fliegende Beutelratten.

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      1. Das stimmt. Und die Schwarzenkopf-Sprarschweinchen und Schwarzenköpfe von Dickmanns fühlen sich auch medial diskriminiert. Ich werde sie in meinen nächsten Kommentaren berücksichtigen 🙂

  4. Bei Martin Luther hatte sich diese so genannte an Bösartigkeit nicht zu überbietende „Endlösung“ angedeutet. Er forderte allerschärfste Maßnahmen gegen die Juden und schrieb: „Also tue man hier auch, verbrenne ihre Synagogen, verbiete alles, was ich droben erzählt habe [darunter öffentliche jüdische Religionsausübung, für die er die Todesstrafe fordert], zwinge sie zur Arbeit und gehe mit ihnen um nach aller Unbarmherzigkeit wie Mose tat in der Wüste und schlug dreitausend tot, dass nicht der ganze Haufen verderben musste.“
    Ob die Lutheraner diese Aussage kennen? Oder die Hassprediger Mannilein und Kunolein?

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