Horacio Cartes unterstützt kein Mediengesetz nach argentinischem Vorbild

Asunción: Der gewählte Präsident gab in einem Twitter-Beitrag zu verstehen, dass er keinesfalls ein Gesetz unterstützen werden, welche den Zugang zu Informationen einschränkt. Die linke Parteigruppe Frente Guasu beabsichtigt in für die Zukunft eine Debatte um die Verteilung der Medien als Thema zu installieren, die in einem Gesetz geregelt werden sollte.

Als sich nach nur wenigen Jahren Amtszeit von Cristina Fernandez Viuda de Kirchner die größte Tageszeitung des Landes nach diversen Reformbemühungen gegen sie wandte und nicht mehr regierungsfreundlich schrieb wuchs der Unmut in ihren Reihen und mit der Zeit wurde prozentual geregelt welche Sparte die Bevölkerung mit wieviel Prozent Nachrichten versorgen darf. Die Demonopolisierung der Clarin war das Ziel.

In Paraguay dürfte diese Initiative vorrangig auf die Abc Color abzielen, die Lugo feindlich und Cartes freundlich publiziert.

Die Quotenregelung, so sieht es zumindest Cartes, wäre ein Eingriff in die Pressefreiheit, was laut Artikel 28 der Verfassung ungerechtfertigt ist.

Cartes, der 77.400 Follower bei Twitter hat, nutzt den Mikro Blog öfter um Sachen anzukündigen als mit Journalisten zu reden.

(Wochenblatt / Abc)

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12 Kommentare zu “Horacio Cartes unterstützt kein Mediengesetz nach argentinischem Vorbild

  1. was hat die heutige presse noch mit pressefreiheit zu tun? ach ja stimmt, die heutige presse hat die freiheit zu lügen was das zeug hält und wird dafür nicht mal zur rechenschaft gezogen, sowas nenn ich wirklich frei. wenn man die mainstreampresse sich so durchliest dann könnte man das ko…. bekommen,die wahrheit ist schon lange auf der strecke geblieben. es gibt keine unabhängige presse das sollte eigentlich jedem klar sein. eine freie, unabhängige presse gibt es nicht und wird es auch nie geben. geld regiert bekanntlich die welt und dazu gehört auch die presse.

    1. bist du tatsaechlich so naiv Lorry das du der meinung bist das die presse ausschliesslich luegt weil es ihr vordiktiert wird. Fakt ist der das sich nur schlagzeilen verkaufen . Und Presse egal ob Tv oder zeitung lebt vom verkauf daher wird immer alles aufgebauscht.

  2. angeblich!soll www.visir.is island,und www.berlingske.dk
    dänemark,-noch pressefreiheit haben!
    aber schwören möchte ich nicht.
    im google de kann man dies in deutscher guter übersetzung
    lesen!
    schönen abend
    euer penicillin

  3. Meinungsfreiheit bedeutet immer; das Recht die herrschende Meinung so oft wiederzugeben, wie man möchte.

    Zum Problem wird dies dann, wenn jemand sich erdreistet eine andere Meinung zu haben und dafür sogar eingesperrt wird/den Beruf verliert.

    Beispiele dafür finden sich in Argentinien, Venezuela, Russland, China, Nord Korea aber auch in der BRD. Und in Deutschland gar nicht mal so wenige.

    Ein paar Beispiele gefällig?

    * Mitglied der katholischen Kirche kann gerne Beamter sein; Mitglied der Scientology Kirche wird jedoch nicht geduldet.

    * Die ewige Schuld des 2. Weltkrieges kann jeder auf sich nehmen; die technische Machbarkeit gewisser Gasduschen anzuzweifeln wird mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bedroht.

    * Die 5% Heilungsrate der Chemo kann jeder in den Himmel loben, ein Medizinier der die Lehren des Herrn Dr. Hammer aufgreift, muß jedoch mit Berufsverbot rechnen.

    Diese Liste könnte ich noch länger fortsetzen.
    Und wann haben Sie das letzte mal darüber etwas objektives in der Presse gelesen? Genau! Ich auch nicht…

  4. @9mm, gefällt mir dein Kommentar. Zum Thema habe ich auch noch was informatives: Im Ranking der Pressefreiheit der ROG liegt Paraguay auf Platz 91: http://www.reporter-ohne-grenzen.de/ranglisten/rangliste-2013/

    Hier ein Artikel der ROG zu Paraguay: http://www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/pressemitteilungen/meldung-im-detail/artikel/journalisten-im-visier-des-organisierten-verbrechens-rog-bericht/

    Wer Paraguay kennt, kann sich nun an fünf Fingern abzählen, daß es egal ist, ob ein neues Mediengesetz eingeführt wird oder in China ein Sack Reis umfällt. Journalisten welche für bedingungslose Aufklärung stehen, leben gefährlich. Das ändert kein Gesetz.

    LG

  5. Die Journalisten die hier frei sagen (schreiben) was sie denken sind sehr wenige. Ich glaube, man kann sie auf einer Hand abzählen. Einer davon ist Enrique Vargas Pena AM 970 bis 10 Uhr vormittags und am Nachmittag. Der sagt wenigstens noch was Sache ist. Die meisten hier müssen im Sinn der Medienbesitzer schreiben. Wie in Deutschland und in vielen anderen Ländern ist die Presse auch in Paraguay gleichgeschaltet.

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