Hunde werden zum Problem

Asunción: Mehrere Bürger der Hauptstadt beschwerten sich über Hundehalter. Nun führt die Gemeinde eine Aufklärungskampagne durch, damit die Besitzer der Vierbeiner die fäkalen Ausscheidungen mit Schaufeln und Tüten beseitigen.

Vor allem die Bereiche an der Costanera und in der Innenstadt von Asunción sind mit Kothaufen von Hunden übersät. „Es ist wichtig, dass die Besitzer die fäkalen Abfälle der Tiere beseitigen. Das ist überall auf der Welt so. Wir müssen lernen, miteinander auszukommen“, sagte der Stadtrat Elvio Segovia. Er ist verantwortlich für die Aufklärungskampagne, die in sozialen Netzwerken und auf Plakaten stattfinden wird.

Zudem werde an einem Sicherheitsprojekt beim Umgang mit großen Hunden gearbeitet. „Die Ruhe und Zufriedenheit der Bürger ist wichtig. Meistens sind alle Hunde zahm, aber große Tiere sorgen für Angst bei einigen Fußgängern. Sie können aggressiv werden, wenn sie einen anderen Hund sehen“, erklärte Segovia.

Ein Maulkorberlass ist im Gespräch. „Es ist möglicherweise sinnvoll, dass bei großen Hunden Maulkörbe und Leinen zwingend vorgeschrieben werden, sodass diese immer runter Kontrolle sind“, betonte Segovia.

Quelle: ABC Color

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10 Kommentare zu “Hunde werden zum Problem

  1. Ja, eine gute Idee. Doch wo werden die Robidogs stehen (Robidog, die Behälter in welche man in Europa das Säckchen reinschmeißen kann.)? Oder muss man Schäufelchen und Tütchen vom zuhause mitnehmen, dann das Säckchen in die Hostentasche stecken, mit nach hause nehmen, um es in den virtuellen Mülleimer zu stecken und es Ende Woche zusammen mit Glas, Metall, Plastik, Batterien, E- und Leuchtstoff-Leuchtmittel und Ratten anzuzünden?
    Jedenfalls scheint das Ministerium für Educación am richtigen Ende endlich mit einer Erziehung zu beginnen, wenn manche schon nicht verstehen, dass man Plastik nicht anzündet und keiner seine Kindergartenmusik hören will, so wird er vielleicht verstehen und begreifen die Hinterlassenschaften seiner Hunde zu entfernen. Aus Rücksicht auf den anderen. Sie haben richtig gelesen: aus Rücksicht auf den anderen (Der Witz vom Jahr 2017 kam schon im Januar).
    Ich hätte auch eine Idee wie das klappen könnte: Der Stadtrat Elvio Segovia schenkt jedem rücksichtsvollen Hundehalter Mil für jedes Säckchen. Und man wird stauen, wenn es gratis Plata gibt, wie wenn es vom schattigen Mangobaum fällt, da erwacht noch mancher aus der Lethargie. Habe zwar noch keine Zombie gesehen, der sich für Mil bückt, aber ich lass mich überraschen.

  2. Was nutzen “Aufklärungskampagnen” in Paraguay? Das geht zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder heraus. Es wird sich nichts an der Einstellung der Menschen ändern, weil die Ignoranz eine fundamentale Charaktereigenschaft der Menschen hier ist, bis auf wenige Ausnahmen. Hat sich an der Unsitte, überall seinen Abfall zu hinterlassen oder Rücksicht auf seine Nachbarn zu nehmen irgend etwas geändert? Da wurde großspurig angekündigt, daß die Busse nur noch an ausgewiesenen Haltestellen stoppen.. Ein totaler Flop, weil die Fahrgäste nicht mitmachen und die Busfahrer bedrohten. Hält sich irgend ein Polizist an die Vorschrift, während seines Dienstes nicht mehr mit dem Handy zu telefonieren? Wieviel Motofahrer halten sich an die Helmpflicht? Hat sich irgend etwas an der unverschäümten Abholung der Wälder geändert? Hat sich irgend etwas an der Seuche Korruption verbessert? Man könnte hunderte Beispiel aufführen und fände doch kein Ende. NEIN, diese Mentalität zeigt wenig Einsicht in Notwendigkeiten, ist aber zugleich stur & ignorant wie der berühmte Ochs. Jeder ist sich selbst der Nächste – Hauptsache die eigenen Taschen werden gefüllt. Nach mir die Sintflut. Änderungen im Verhalten der Menschen in PY erreicht man nicht durch hoffen auf Einsicht und Freiwilligkeit, sondern nur mittels harter und konsequenter Strafen. Insofern wäre eine “harte Hand” von Oben dringend geboten.

  3. Wenn ich EURE Kommentare lese, frage ich mich wirklich: WARUM SEIT IHR HIER IN PARAGUAY, egal was sie machen oder probieren zumachen, ES PASST Euch ALLES NICHT.
    IHR SEIT GÄSTE IN DIESEM LAND, UND AKTZEPIERT DIE LEUTE UND IHRE KULTUR.
    Diejenigen die das Land nicht Akzeptieren wollen, sollen bitte wieder zurück in Ihr Heimatland gehen, wenn sie noch können? sonst bitte in ein anderes Land weiterreisen. Danke für diejenigen die gehen.

    1. Ich kann wegen dem Mitbewohner, den ich wegen den angefressenen Kabeln umgebracht habe (hab ihn ins Klo geworfen) und dem Kugelschreiber, den ich beim Banküberfall erbeutet habe, leider nicht zurück, sonst müsste ich meine Kommentare – dank Internet – wohl von dort aus schreiben, um einigen doch eine Meinung von immerhin fünf kardinalen Sätzen zu entlocken. Aber bitte nicht weiterflüstern.

  4. Im Großen und Ganzen gebe ich Lili und Manni Recht.
    Aber es tut sich so ganz langsam etwas in Sachen Umweltschutz und Sauberkeit.
    Vor allem bei den jungen, gebildeten Städtern.
    Viele junge Leute versuchen mit Aktionen und ihrem Vorbild ihre Mitmenschen zu erreichen.
    Gebt ihnen Zeit.
    Auch in Deutschland wurden die Bürger nicht von Heute auf Morgen zu vorbildlichen Mülltrennern und umweltbewußten Menschen.
    Auch dort dauerte es viele Jahre, bis die Straßenränder sauberer, die wilden Müllhalden auf Wiesen und in Wäldern weniger wurden und die Flüsse, Bäche und Seen nicht mehr Klärgruben ähnelten.
    Natürlich wird es hier schwieriger sein und länger dauern wegen der allgegenwärtigen Korruption.

    Hans Py
    bitte nicht immer wieder die gleiche Leier.
    Auch was man liebt, darf man kritisieren. Unreflektiertes Beifallklatschen und stoisches Hinnehmen von Gegebenheiten, die man ändern könnte, werden nicht zu adäquaten Lösungen führen.
    Ausserdem: das Schreiben von ganzen Sätzen oder gar Beiträgen in Großbuchstaben wird im Netz als unhöflich angesehen.
    Es wird als (An)Schreien gewertet.

    1. Ja. Wir bezahlen ja auch wenig Steuern hier in Paraguay. Auch in Deutschland und Schwizzerland geht es nur die Geldbörse.
      Aber die Politiker hier können einfach nicht schauen, wie man es in anderen Ländern macht, weil ihnen überhaupt der Focus für Ideen, Initiative und Überhaupt jegliches Wissen fehlt (Wer sich nur einzig für das interessiert, was er jemals gelesen hat – die Biermarken – wird wohl gar nicht wissen wo anfangen mit Weiterbildung). Außerdem, wer ein Lizenziat ergattert hat bracht sich nicht mehr weiterzubilden, außer wenn es von Seiten des Staates zweitägige, bildende Auslandsaufenthalte mit Spesen in Höhe von vier Monatslöhnen eines Normalos gibt.
      ZB. eine vorgezogene Recyclinggebühr. Was wäre schon dabei für einen TV 20.000 Guaranies mehr bezahlen zu müssen und wenn er irgendwann einmal kaputt ist, ihn in jedem Geschäft, welches TV verkauft, kostenlos zum Recyclen zurück geben könnte. Viele sind arm, doch jeder hat einen TV, und wer sich einen solchen leisten kann, kann auch fünf Euro für die Umwelt bezahlen.
      Den hiesigen Politikern wird bestimmt noch eine Lösung in diesem Millennium einfallen. Doch Recycling lohnt sich nicht, wenn man den Betrieb nur aus dem Endprodukt – dem Abfall – über Wasser halten will. Der Konsument muss seinen Beitrag leisten in Form harter Währung, nur so kann Recycling existieren. In anderen Ländern scheinen die Politiker dieses einfache ökonomische Prinzip begriffen zu haben.

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