Im “Moment“ gibt es keine Tariferhöhungen

Der Minister für Industrie und Handel, Gustavo Leite, erklärte gestern im Rahmen einer Pressekonferenz, dass es keine Tariferhöhungen bei der ANDE und Essap geben würde. Er fügte hinzu, Staatspräsident Horacio Cartes hätte vor allem betont, zuerst müssen die “Planilleros“ beider Unternehmen eliminiert werden, dann könne man das Thema noch einmal neu diskutieren.

Der Minister betonte, die sogenannten “Geisterangestellten“, die in vielen Institutionen nur auf dem Papier existieren würden, müssten abgeschafft werden, dann könnten viele Staatsbetriebe effizienter wirtschaften. Leite fungierte als Sprecher des Wirtschaftsteams, das gestern die Vorschläge des staatlichen Wasserversorgers Essap sowie der ANDE prüfte, die eine Tarifanpassung vornehmen wollten.

„Im Augenblick gibt es keinen Grund für eine Erhöhung“, erklärte der Minister und fügte an, dass der Präsident betont hätte, als erstes müssten die “Planilleros“ beseitigt sowie deren Privilegien überprüft werden und zwar in beiden staatlichen Institutionen. Wenn diese “Ordnung“ hergestellt sei, könnten sich alle Parteien noch einmal treffen. „Die Kosten müssen transparent und nachvollziehbar sein, egal ob sie gesenkt oder erhöht werden. Die Öffentlichkeit besitzt keine Gewerkschaft, die sie schützen kann“, erklärte Leite.

Victor Romero, Präsident der ANDE, lehnte es ab bei dem Treffen einen prozentualen Anstieg der Tarife zu nennen und erklärte, das Wirtschaftsteam müsse diesen festlegen. Er fügte hinzu, dass Hauptproblem seien die illegalen Anschlüsse, die Zahl läge bei 32%, dieses Jahr wolle man sie auf 25% reduzieren. „Ziel ist es, 20% im Jahr 2018 zu erreichen“, sagte Romero.

Quellen: Hoy.com, ABC Color

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