Imago Dei: Gottebenbildlichkeit

Asunción: Wer sich der spannenden Frage oder einer Reflektion hingeben will, wer Gott eigentlich wirklich ist, kann sich seit dem vergangenen Dienstag auf die Suche nach einer Antwort begeben. Eine Ausstellung Imago Dei bietet die Gelegenheit dazu.

Am Dienstag, dem 7. September, um 19:00 Uhr wurde eine Ausstellung des Künstlers Pedro Alfonso Caballero im Kulturzentrum Manzana de la Rivera, Imago Dei, eröffnet, wo er die Besucher einlädt, sich durch die in der Kunst dargestellte religiöse Imagination zu fragen, wer Gott eigentlich wirklich ist.

Diese Ausstellung versetzt den Betrachter in eine privilegierte Position: Wer beobachtet und beobachtet wird.

Jedes Werk bezieht sich auf die religiöse und sakrale Vorstellung des katholischen Christentums. Der Künstler versucht aber auch, diese religiöse Manifestation des Volkes als Suche nach dem gleichen Bild auszudrücken und auf den theologischen sowie menschlichen Inhalt jedes Gemäldes hinzuweisen.

Die Ausstellung kann bis zum 25. September im Kulturzentrum Manzana de la Rivera (Juan E. O’Leary, Asunción) von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr, samstags von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr und sonntags von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr besucht werden.

Pedro Alfonso Caballero (San Lorenzo, Paraguay, 1984) ist ein katholischer Priester, Pädagoge, autodidaktischer Maler und Künstler.

Er studierte in Kolumbien und Argentinien. Caballero organisierte in Argentinien und Paraguay (Centro Paraguayo Japonés, 2019) verschiedene Ausstellungen. der Priester ist zudem Autor von Kurzgeschichten und hat mehrere nationale Auszeichnungen erhalten. Er ist ein illustrer Bürger der Stadt San Lorenzo (2020 und 2021).

Wochenblatt / Hoy

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “Imago Dei: Gottebenbildlichkeit

  1. Das Theoriemodell Gott ist veraltet und erklärt rein gar nichts auf eine dilettantische Art und Weise. Die Zeit schreitet voran und als tausendjähriges Märchen von arbeitsscheuen Personen rein erfundene Fiktion kann man die Theorie eines Gottes gerade noch durchgehen lassen: es hat einen künstlerischen und literarischen Unterhaltungswert. Es gibt keinen Gott. Aus heutiger Sicht erklärt diese Theorie rein gar nichts. Da kann die Physik schon mehr erklären. Und wären die Theoriemodelle der Physik alle komplett falsch, dann wären sie recht gut falsch. Als künstlerisches Werk kann man diese Bilder gerade noch durchgehen lassen. Ich brauche solche Staubfänger nicht in der Wohnung. Da beißt sich die Ratte wieder in den Schwanz: «Du sollst kein Abbild von Tschises Papa machen». Da rede ich lieber mit meinem Allerwertesten als mit solch Götzengemälden. Der verlangt wenigstens nicht ständig Plata. Kauf man so einem so ne Götzenfigur ab steht der alle zwei Tage auf der Matte. Darum, auch bei den Zeugen Johovas Freaks, einfach weiterlaufen. Sollens doch selber schauen, an wen sie ihren Zeugen Jehovas Katalog 2021 abgeben. Mit den restlichen irrationalen Religionen der selbige Mist. Bekomme ich höchstens Kopfweh davon. Der Mensch ist und bleibt halt ein rechthaberisches Wesen. Aber ich fange wegen meiner Einstellung wenigsten keine Kriege an noch verübe ich Terroranschläge noch schreibe ich soooo lange Kommentare wie gewisse Religionsfanatiker hier im Forum.

  2. Typisch katholisch: Joseph als gutmuetiger Greisenluestling, das Kind Jesus als fettgefressener blonder Germane der mit nem Tennisball spielt.
    Wenn das blonde Pummelchen genannt Jesuskind mit Marjam gezeigt wird so wird Maria eher als eine germanische Freya dargestellt.
    Der Katholizismus hat sich nie loesen koennen von diesen nordisch-germanischen Einfluessen da eben so die Germanen und Nordmaenner durch dieses Gemisch mit ihren eignen Mythen und Gebraeuchen zum “Christentum” bekehrt wurden. Der ganze Mix fing erst meist nach Karl des Grossen an (also nach 800 etwa). Die Svaer, die Schweden, waren die letzten die christianisiert wurden und zwar war deren Christianisierung im Jahr 1200 abgeschlossen – rund 400 Jahre spaeter als die Christianisierung der heidnischen Germanen die ab 400 oder 600 A.D. einsetzte und 800 A.D. mit der Sachsenbekehrung abgeschlossen war. Die Franken unterhielten Germanenmissionen, Friesenmissionen und Sachsenmissionen – etwa so wie die Mennoniten im Chaco Indianermissionen unterhalten. Dasselbe Spiel damals in Europa – daher kann man die Germanen als “die Indianer des Roemischen Reiches” ansehen. Daher stammt es dass Jesus, Maria und Joseph immer als ueberfressenes blondes Pummelchen und Blondschoepfe dargestellt werden um die einfachen Gemueter der Germanen nicht zu sehr zu beunruhigen mit “fremden” orientalischen Gesichtszuegen sowie dunkle Hautfarbe und schwarze Haare.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Christianisierung_Skandinaviens
    “Die Einführung des Christentums erst in Dänemark, dann in Skandinavien und schließlich in ganz Nordeuropa erfolgte im 10. bzw. 11. Jahrhundert und erreichte ihren Höhepunkt um das Jahr 1000 (etwa in den Jahren zwischen 970 und 1030). Sie war verbunden mit kriegerischen Auseinandersetzungen und wurde sowohl von der Wikingerzeit als auch von der dänischen, norwegischen und schwedischen Reichseinigung überlagert. Mit der Christianisierung der Wikinger wurden auch Dänen, Norweger und Schweden christianisiert und bildeten im 12. Jahrhundert schließlich eigene Nationalkirchen, die im 12. und 13. Jahrhundert ihrerseits dann Wenden, Finnen und Balten christianisierten.”
    Was auffaellt ist dass die Europaeer anscheinend recht freiwillig zum Christentum uebergingen was ein Beweis dafuer ist dass es nicht weit her war mit ihren Naturreligionen. Das Christentum wirkte eher befreiend und die Europaeer wuerden es nie beibehalten haben wenn es eine Knechtschaft gewesen sein wuerde die die Knechtschaft ihrer boesen Daemonen ersetzt haette. Offensichtlich fuehlten sich die Europaeer wohl beim Christentum und dachten nicht dran zum alten Heidentum zurueckzukehren. Das zeugt eigentlich von der niedrigen Stufe der germanisch nordischen Naturreligionen – das Christentum war allem anderen eben haushoch ueberlegen.
    Ab der Christianisierung findet man geschriebene Zeitzeugen in Europa – davor nicht. Erst richtig massenweise Lesen und Schreiben konnten die Europaeer aber nur um 1900. Um 1800 konnten praktisch nur die Wiedertaeufer in Europa lesen und schreiben (weil die Wiedertaeufer in der Bibel selber lesen mussten), die Juden und dann noch Gelehrte, Geistliche, Beamte und Leute der Oberschicht. 98% des Volkes konnte um 1800 in Europa und den USA nicht lesen oder schreiben.
    Der Nationalsozialismus entstand als die Masse des deutschen Volkes aufholte in Bildung die dann die bis dann ueberproportional vertretenen Juden herauszudraengen versuchten – da eben ab 1800 bis 1900 fast nur Juden in Deutschland lesen und schreiben konnten und eine Bildung besassen. Dieses verursachte dann den Holocuast. Die Ursache des Holocausts war der glatte Neid und die Masse der ethnischen Germanen (Christen) holte auf und kam auf das Bildungsniveau der Juden. Man meinte dann dass die Germanen zu kurz gekommen waren und dass die Juden weichen muessten. Das war der Grundmechanismus des Holocaustes 1933 bis 1945.

  3. Auch wenn mich das Thema dieser Kunst nicht interessiert und ich die Frage die er aufwirft absurd finde, so muss man immerhin anerkennen, dass er tatsächlich malen kann.
    Eine Begabung, die man bei deutschen zeitgenössischen Möchtegernkünstlern ja kaum noch findet.
    Ich bin kein Kunstliebhaber, aber ich erinnere mich, dass ich, wenn ich in Osteuropa war, ich auch immer gerne Kunstmärkte besucht habe. Während ich es in Deutschland vermieden habe Kunstmuseen zu besuchen, weil ich mich da immer nur geärgert habe, den Eintrittspreis verschwendet zu haben und nur noch historische/archäologische/naturwissenschafliche Museen besuchte.
    Daher habe ich schon ewig kein Kunstmuseum mehr besucht.
    Ich erinnere mich, dass ich in Deutschland ein Museum besuchte, schon Jahrzehnte her, da hat ein “Künstler” Autoreifen in eine Ecke geworfen. Ein vielleicht Anderer (keine Ahnung) malte mit einer Farbrolle und grauer Farbe zickzackförmig 5 Striche auf die Leinwand und nannte das Geschmiere “Smog über Gelsenkirchen”.
    Daher sind in meinen Augen die meisten deutschen “Künstler”, aber auch die Museumsleitungen und Kunstkritiker vollkommene Idi*ten.
    In Paraguay sind 2 Richtungen vorherrschend, eben dieser religiöse Stil mit Ikonenmalerei und Guarani-“Kunst”.
    Beides interessiert mich überhaupt nicht. Weshalb ich an meinen Wänden nur preisgünstige Kunstdrucke hängen habe.
    Ich verstehe auch viel zu wenig von Kunst, dass ich mich trauen würde darin als Wertanlage zu investieren.

Kommentar hinzufügen