Impfresistenz im Gefängnis nach Herzinfarkt eines Insassen

Asunción: Eine Impfresistenz gegen das Coronavirus im Gefängnis Tacumbú bereitet den verantwortlichen Autoritäten Kopfzerbrechen. Warum ist das so? Sind die Insassen auch Querdenker, wenn sie die Impfung verweigern, weil ein Häftling nach der ersten Dosis kurz danach an einem Herzinfarkt starb?

Nach wie vor sind die Behörden besorgt über die Überbelegung der Gefängnisse mit Varianten von Covid-19 und die hohe Impfresistenz von Personen, denen die Freiheit entzogenen wurde.

Dieses Jahr geht zu Ende und diese beiden Bedrohungen, die zwischen dringend und wichtig sehr umstritten sind, scheinen keine Waffenruhe zu geben.

In diesem Zusammenhang sagte Justizministerin Cecilia Pérez: „Wir haben ein System, das seit langem zusammengebrochen ist. Wir befanden uns bereits aus Sicherheitsgründen und aufgrund der Anwesenheit von organisierten kriminellen Gruppen, hauptsächlich aus Brasilien und heute aus indigenen Bereichen, die in einem Konfrontationsschema gegen brasilianische Gruppen verstärkt sind, bereits in einem Gefängnisnotstand“.

Angesichts der Möglichkeit einer neuen Welle aufgrund von Covid-19 und seinen Varianten fügte Pérez an, dass im Landesinneren das Impfprogramm positiv von Insassen angenommen wird. „Wir haben von 15.000 Personen, denen die Freiheit entzogen wurde, mehr als 11.000 mit einer ersten Dosis gegen Covid-19 geimpft”, sagte sie.

Pérez wies aber darauf hin, dass in der Strafanstalt Tacumbú Resistenzen gegen eine Impfung bestehen würden, die angewendet werden soll, nachdem ein Häftling an einem Herzinfarkt gestorben sei. Sie fügte an, dass die Gefangenen festgestellt hätten, dass dieser Insasse nach der Verabreichung der ersten Dosis gegen das Virus gestorben sei.

„Das wurde zu einem Resistenzfaktor gegen eine weitere Impfung. In diesem Sinne befinden wir uns in einer Sensibilisierungskampagne. Hier kamen wir an der ersten Dosis nicht vorbei und die Zahl der Geimpften macht etwas mehr als die Hälfte der Insassen in der Haftanstalt Tacumbú aus. Wir hatten mehrere Neuaufnahmen, da es erst kein Platz mehr gab und 2.300 Menschen unter einem Hausarrest standen. Die Impfquote ist aber immer noch mangelhaft“, sagte sie in der Sendung Fuego Cruzado, die vom GEN-Kanal ausgestrahlt wird.

Wochenblatt / La Nación

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5 Kommentare zu “Impfresistenz im Gefängnis nach Herzinfarkt eines Insassen

  1. Man hat ja bis jetzt noch nicht gehört, daß in Tacumbú ein Häftling an Covid gestorben ist. Das liegt bestimmt daran, das alle auf einen gebührenden Abstand achten, sich stündlich die Hände Waschen und 24 Stunden am Tag die Maske tragen.

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  2. Es gibt keinen grumd zu impfen. Wäre covid so gefährlich wären die gefängnisse jetzt leer. Wie lange haben wir jetzt schon pandemie. Wie blöd muss man eigentlich sein? Oder haben sich die oberen an die praktische ablenkung gewöhnt und lohnabhängige karrierewillige gibt es immer die jeden unfug ausführen?

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  3. ,,und die hohe Impfresistenz von Freiheitsentziehenden.,, Freiheitsentziehenden? Ist das ein Versuch zu gendern? Furchtbar. Schreibt einfach Häftlingen oder wen schon gendern dann ,,Einsitzende,,

  4. Also wenn schon gendern, dann doch bitte richtig!
    Freiheitsentziehende sind sicherlich keine Häftlinge, sondern diejenigen, die diesen die Freiheit entzogen haben.
    Also die Justizbeamten/-angestellten.
    Dann sollten sie zuerst einmal alle Insassen entlassen, die schon seit Jahren ohne Gerichtsurteil einsitzen.
    Und alle diejenigen, die zu Unrecht im Knast schmoren, weil sie nicht genug Coima bezahlen konnten.
    Und schon wären alle Gefängnise zur Hälft oder sogar zu drei Vierteln leer.

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