In Paraguay sterben täglich 9 Menschen an den Folgen des Rauchens

Asunción: Ob die Erhöhung der Tabaksteuer endgültig genehmigt wird ist nicht sicher. Sicher ist jedoch, dass die Folgen des Rauchens tödlich sein können.

In Paraguay sterben alle 24 Stunden neun Menschen an Krankheiten im Zusammenhang mit Tabak. Jährlich werden dafür 1,5 Billionen Guaranies ausgegeben. Das sind 28% vom Haushalt des Gesundheitsministeriums (4,8 Billionen Guaranies).

Wie schon oft argumentiert soll die Tabaksteuer erhöht werden um die Ausgaben in dem krankheitsbedingten Sektor zu kompensieren. Auch ausländische Experten sind dieser Ansicht und erstellten für den Sektor einen Bericht. Er lautet: “Krankheitslast durch den Tabakkonsum in Paraguay und mögliche Auswirkungen der Preiserhöhung von Rauchwaren durch Steuern“.

Fachleute aus der Direktion für die Überwachung nicht übertragbarer Krankheiten des Gesundheitsministeriums und vom Institut für klinische Wirksamkeit aus Argentinien erstellten die Expertise.

Jedes Jahr ist das Rauchen in Paraguay für 22.386 medizinische Ereignisse verantwortlich, die eine spezialisierte Pflege erfordern. 9.075 entsprechen Herzinfarkten und anderen kardiologischen Erkrankungen, 1.414 Schlaganfälle sind auf den Tabakkonsum zurückführen, 1.410 neue Krebserkrankungen gibt es dadurch jedes Jahr und 10.385 chronische obstruktive Lungenerkrankungen wurden registriert.

Von den Herausgebern des Berichts zur Berechnung der Daten wird geschätzt, dass die Zigarette im Jahr 2015 für 3.354 Todesfälle in Paraguay verantwortlich war, das sind 9 Todesfälle pro Tag.

Insgesamt beträgt der Wert damit 12,2% aller Todesfälle im Land. 19% sind kardiovaskuläre und 15% durch Schlaganfall verursachte Todesfälle aufgrund des Rauchens.

Wochenblatt / ABC Color

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8 Kommentare zu “In Paraguay sterben täglich 9 Menschen an den Folgen des Rauchens

  1. Wenn man auf medizinischen Seiten im Internet liest, welche Auswirkungen das Nikotin auf das Gehirn hat, weiß man sofort, warum ein Zigarettenraucher das Nikotin einfach braucht und kaum davon ablassen dürfte. Traurig. Beim Alkohol und den Drogen verhält es sich ähnlich.

  2. Ich bin sicher dass die Chemikalien wo wir taeglich unfreiwillig einatmen und essen muessen schaedlicher sind als Tabackrauch. Nur ist bei denen die Gewinnspanne weiter verbreitet und weniger auszumachen als beim Taback. Die Raucher koennen sich wenn sie wollen selber kontrolieren, wir muessen das Gift einfach einatmen und fressen ob wir wollen oder nicht.
    Hoehrt mir auf, die Haelfte von denen wo die Studien fuer diese Raucher(desastre) Liesten raus geben sind doch mit einem Bein im Chemiehandel verwickelt.

  3. Habt Ihr schon mal dran gedacht, wenn Ihr in Suedamerika Teigwaren, Brot und andere Mehlspeise esst, dann esst Ihr vielleicht Glyfosat da ein Grossteil der Weizenfelder vor dem ernten zum schneller trocknen gespritzt wird. Niemand kontroliert es. Wenn Ihr Milch trinkt oder Fleisch esst, esst Ihr genmanipuliert, da die Vicher zum Milch geben und ausmaesten mit Sojaexpeller gefuettert werden dazu kommen noch die Antibiotikas dass die Vicher (gesund) bleiben.Kauft Ihr eine Konserve oder sonst was Verpacktes sind Konserwierungsmittel drinn. Geht Ihr zum Arzt kriegt man von ihm ein Rezept fuer eine Handvoll Chemie zu kaufen.
    Koennte man Studien machen wie schaedlich Chemie ist, was unmoeglich durchfuerbar ist, Ihr wisst warum! Ich schreib nicht weiter.

    1. Nur sterben die Raucher früher. Von Ausnahmen abgesehen. In jungen Jahren war ich für einige Jahre Pfeifenraucher, dann Zigarrenraucher. Eine Zigarre am Tag, dann jeden 2. Tag eine Zigarre. Jedesmal fühlte ich mich körperlich geschwächt. Mein Körper brauchte jeweils mehrere Stunden, sich zu erholen. Also ließ ich es sein.

    2. Richtig. Allerdings 7-8 Jahre früher.
      In dieser Zeitspanne beanspruchen sie die Rentenkasse nicht (mehr).
      Und zuvor – wenigstens in der Schweiz – alimentieren sie die Rentenkasse mit den prohibitiven Tabak-Steuern.
      Danke, liebe Raucher!

    3. Damit hast Du vollkommen Recht!
      Bei einen Test in der EU haben 2/3 der Probanten Glyfosat im Urin ausgeschieden. Die anderen Sachen aus der Giftkiste waren auch da.Raucher sterben, Nichtrauer aber auch.
      Nur da ist ein Problem, was die Raucher an steuern aufbringen reicht nicht aus um die Kosten der Behandlung verluste zu decken. Auch wenn man die Gewinne aus den nicht genützen Sozialbeiträgen verreichnet.
      Kräftig versteuern,auch Sr.Cartes Magenschmerzen bekommt weil er den Gürtel enger schnallen muss.
      Eine Rosskur hilft immer!

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