Unter Strom stehend

Mariano Roque Alonso: Am gestrigen Morgen um 04:30 Uhr kam Luis Ramos (44) wutentbrannt auf das Revier der Straßenpolizei. Stunden zuvor wurde ihm das Fahrzeug beschlagnahmt. Das wollte und konnte er nicht hinnehmen.

Bewaffnet mit einer Pistole drang er in das Gebäude ein, um sein Auto zurückzuholen, was ihm bei einer Kontrolle wegen einem Wert von 1,566 Promille beschlagnahmt wurde. Der Soldat war überaus überheblich und violent. Er zerstörte ein Alkoholmessgerät, ein Funkgerät und den Bildschirm eines Computers. Außerdem wurde dabei ein Mitglied der Straßenpatrouille verletzt.

Glücklicherweise konnte der Mann überwältigt und der Nationalpolizei ausgeliefert werden. Wegen seines nach wie vor hohen Blutalkoholspiegels war er außer Rand und Band. Sein Auto, ein Toyota, verbleibt weiterhin konfisziert, da ein solcher Alkoholgehalt einen strafrechtlichen Prozess mit sich bringt. Inwiefern sich dies auf seine Arbeit auswirkt, ist noch nicht klar.

Wochenblatt / Última Hora

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4 Kommentare zu “Unter Strom stehend

  1. 1,566 Promille ist ja wirklich nicht viel, das braucht man in PY um Auto zu fahren, sonst bekommt man angst. Und das ist noch gefährlicher.
    Ich bin dafür, dass man Alkohol wie auch Mariana frei gibt.
    Sicherlich bei einem Unfall, da muss jeder selber durch und das verantworten. Ansonsten ist jeder für sich selber Verantwortlich.

    1. 1,556Promille ist etwas viel,viele sehen da schon “Bunte Fische.”
      Alkohol;Marihuana haben in Straßen/Luftverkehr nichts zu suchen.
      Ich bin für die Freigabe von Marihuana.Es senkt die Kriminalität ,mistet die Gefängnise aus und stellt einige Ruhig.
      Das ist ein gutes Schmerzmittel!
      Jeder ist für sich selbst verantwortlich,das ist richtig.So wie gefahren wird,fährt die angst mit.Da sind Alkohol und Drogen der Unfallturbo!

  2. Ja, sogenannter selbst gerne als “moderne” und “fortschrittliche” Kommentaristen neigen gerne dazu, nach dem Grundsatz “Verbotenes reizt”, bestimmte strafbare Delikte als offiziell erlaubt zu bezeichnen, mit der Begründung, nur Verbotenes reize, es zu tun, und wenn dasselbe Delikt nicht mehr verboten und deshalb nicht mehr strafbar wäre, dann wird es für die jetzigen “Täter” uninteressant genommen und niemand würde diese ehemalige Straftat dann nicht mehr begehen, weil der gewisse “Nervenkitzel” des “Verbotenen” fehle. Nun, diese Einstellung ist übrigens vollkommen unrichtig, denn nur, um einem “Nervelkitzel” zu erleben, begeht niemand eine Straftat. Auch schon in den USA wollte man einmal den Genuß von alkoolischen Getränken verbierten, und es war ein Schlag, der vollkommen daneben ging und auch mußte:

    Hier ein Kurzbericht darüber:

    Vor 100 Jahren trat in den USA ein landesweites Alkoholverbot in Kraft. Die Maßnahme führte vor allem zum Erblühen des organisierten Verbrechens
    Frank Herrmann aus Washington

    8. Juni 1931: In New York zerstören für die Prohibition zuständige Beamte zahlreiche Bierfässer. Zwei Jahre später wurde das Experiment des landesweiten Alkoholverbots wieder aufgehoben.

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Al Capone (rechts) war einer der Nutznießer des Alkoholverbots.
    AP

    Bild nicht mehr verfügbar.

    6. Mai 1932: Ein Schnellboot mit einer Ladung Alkohol wird in Newburyport in Massachusetts beschlagnahmt.
    AP

    Das Alkoholverbot war gerade einmal zwei Stunden in Kraft, da wurden bereits die ersten Festnahmen gemeldet. In Peoria, einer Industriestadt in Illinois, beschlagnahmten die Behörden zwei Lastwagenladungen Whiskey. Die Kisten waren, wie die zuständige Finanzverwaltung erklärte, von Mitarbeitern der Destillerie, die den Whiskey hergestellt hatte, aus der fabrikeigenen Lagerhalle gestohlen worden, um die Ware später mit großem Gewinn zu verkaufen.

    Den späteren Präsidenten Warren Harding verhaftete keiner, als er Hochprozentiges im Wert von 1.600 Dollar aus seinem Washingtoner Privathaus in seine Amtsräume im Senat bringen ließ, damit er nicht auf dem Trockenen sitzen musste.

    Von Anfang an trieb sie seltsame Blüten, die Prohibition. Vor genau 100 Jahren, am 16. Jänner 1920, trat, nachdem im US-Kongress wie in den bundesstaatlichen Parlamenten die notwendigen Mehrheiten zustande gekommen waren, der 18. Zusatzartikel zur Verfassung in Kraft. Er verbot die Herstellung, den Verkauf und den Transport alkoholischer Getränke in den Vereinigten Staaten.
    Bierkonsum massiv gestiegen

    Eine Minute nach Mitternacht schwärmte die Anti-Saloon League, die mächtige Interessenvertretung der Alkoholgegner, es werde eine neue Nation geboren. Seit Jahren hatten die Temperenzler im Bund mit evangelikalen Fundamentalisten, mit Frauenverbänden und schließlich auch mit dem Progressive Movement, der großen Reformbewegung jener Zeit, für die Prohibition gekämpft. In einem Land, in dem etwa der Bierkonsum drastisch gestiegen war, von 36 Millionen Gallonen (eine US-Gallone entspricht 3,78 Litern) 1850 auf 855 Millionen im Jahr 1890.

    Werde eine Familie oder auch ein ganzes Land durch den Alkohol verführt, sei man dem Niedergang geweiht, bis man im Verderben ende, hatte Richmond Hobson, Abgeordneter aus Alabama und einer der fanatischsten Fürsprecher des Verbots, in düsteren Worten gewarnt. Ein nüchternes Land dagegen erreiche eine höhere Stufe der Zivilisation.

    Dass die bekanntesten Biermarken zumeist auf deutsche Einwanderer zurückgingen und Deutschland im Ersten Weltkrieg der Gegner war, wusste die Prohibitionsfraktion gleichfalls für sich zu nutzen. Der Feind stehe nicht nur am anderen Ufer des Atlantiks, wetterte der Republikaner John Strange und zählte die Namen heimischer Bierbrauerdynastien auf: Pabst, Schlitz, Blatz, Miller.
    Mit einem Knopfdruck war alles weg

    Es ist nicht so, dass das Verbot wirkungslos blieb. Tatsächlich tranken die Amerikaner durchschnittlich weniger Alkohol, im Lauf der folgenden Dekade etwa 30 Prozent weniger. Natürlich blieb das weit hinter den Erwartungen der Anti-Saloon League zurück, was nicht zuletzt am grenzenlosen Einfallsreichtum unzähliger Barbetreiber lag. Allein in New York gab es Ende der 1920er-Jahre, so schätzte es damals der Polizeichef der Stadt, ungefähr 32.000 illegale Lokale. Im legendärsten, dem Club 21 in Manhattan, hatten sie sich ein raffiniertes Prozedere ausgedacht, um den Tresen buchstäblich auf Knopfdruck verschwinden zu lassen, falls Kontrolleure im Anmarsch waren.

    Alarmiert durch einen Türsteher, ließ der Barkeeper sämtliche Flaschen in einen Schacht rauschen, wo sie an einem Geflecht aus Eisenstäben zerschellten und schließlich auf einem Steinhaufen im Keller landeten. Was blieb, waren Scherben und der Geruch von Schnaps. Wobei Gerüche allein als Beweis nicht zählten. “Speakeasy” wurden die Lokale im Volksmund genannt: Wer Verbotenes tat, sollte leise sprechen, auf dass die Runde der heimlichen Trinker nicht schon durch ihre Lautstärke Verdacht erregte.
    Al Capone sorgt für Alkohol

    Was die Fürsprecher der Prohibition offenbar überhaupt nicht oder zu wenig bedachten, waren die unerwünschten Nebenwirkungen. Sie ließ Schmugglernetzwerke entstehen, vor allem entlang der kanadischen Grenze, und das organisierte Verbrechen aufblühen. In Chicago war es Al Capone, der berüchtigte Mafiaboss, der im Zusammenspiel mit der Purple Gang aus Detroit für ständigen Nachschub sorgte – täglich 1.500 bis 2.000 Kisten Schnaps.

    Die Prohibition, zieht der Buchautor Daniel Okrent in seinem Bestseller Last Call nüchtern Bilanz, habe sich in jeder Beziehung als Fehlschlag erwiesen. Sie habe der Kriminalität Vorschub geleistet, den Fiskus dringend benötigter Einnahmen beraubt und die Rechte des Einzelnen in empfindlicher Weise eingeschränkt. Und obendrein den Verwaltungsapparat durch eine Flut an Bestechungsgeldern korrumpiert.

    Als das Kapitel 1933 beendet wurde, genügte dem Kongress in Washington ein einziger Satz: “Der 18. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ist hiermit aufgehoben.”(Frank Herrmann aus Washington, 16.1.2020)

    Nun, leider ist hier über die Fortsetzung dieser Geschichte nichts vermerkt. Fest steht, daß man zum Teil erreichte, daß tatsächlich weniger Alkohol in den USA konsumiert wurde. Aber in Wirklichkeit hatte man während der Prohibition das amerikanische Volk zu einem Säufervolk umerzogen. Geheime Feste in Kreisen wohlhabender Bürger gab es trotzdem. Auch unzählige Geburtstagsfeiern wurden einfach auf irgend ein kleines Schiffchen mit einer fremdländischen Fahne geschmückt, und dort wurde trotz Prohibition gesoffen auf Teufel-komm-raus. Alkohol bekam man trotzdem, so viel man wollte, nur wurde der Alkohol dann auch entsprechend teurer, denn gerade das war die Zeit, in welcher jeder Ganovenhäuptling wie Al Capone mehr Macht im Staate hatte als jeder Präsident. Präsident Wilson unterschrieb zwar das Gesetz der Prohobition, aber auch nur mit Widerwillen. Nun wollte man natürlich im Jahre 1933 mit dem neuen Präsident Roosevelt die Prohibition aufheben, um die Hauptgeschäftsmacher wie z.B. Al Capone und andere, damit wirtschaftlich zu schädigen, und sie mögen dann vielleicht bereit sein, fortan nicht mehr mit Alkohol zu handeln. Nur war aber die Arznei letztlich noch schlimmer als die Krankheit. ‘Der Schwarzbrenner, der Schwarzhändler usw.usw.usw., tat genau das Erwartete. Welcher Gärtner, dem man seine Rosenpflanzungen wegnimmt, geht deshalb in Rente??? Keiner. Er steigt dann eben um auf Nelken. Entsprechendes taten dann auch die amerikanischen Alkohol-Pancher und Schwarzhändler gemacht. Sie stiegen dann ganz einfach um auf Heroin, Kokain, Opium, Hanf und weitere Nervengifte, die noch um ein Vielfaches einträglicher waren als die alkoholischen ‘Getränke. Zusätzlich noch kam so nebenbei das “oganisierte Verbrechen” dazu, einschl. Entführungen und Mord auf Bestellung für ein Honorar, das nach der Wichtigkeit der z.B, zu ermordenden Personen entsprechende usw. usw.usw.bemessen war. Das begann dann auch gleich im Jahre 1933 mit der Entführung und Ermordung des 6 Monate alten Sohnes des schwedisch-stämmigen Präsidentschaftskandidaten Charles Lindbergh, welcher nach Auffinden seines zerstückelten Sohnes unverzüglich vollkommen entnervt seine Kandidatur zurückzog, so daß dann der Lieblingskandidat der Weltfreimaurerei, Franklin D. Roosevelt, als Alleinkandidat den freien Weg zur Präsidentschaftswahl hatte. obwohl noch während dem Wahlkampf er lediglich von 20% der Bevölkerung Unterstützung hatte, und hinter dem sich zurückgezogenen Kandidates Charles Lindbergh immerhin 80% der Bevölkerung standen.

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