Indigene lassen ein Schlachtfeld zurück

Asunción: Nachdem indigenen Gemeinschaften die Plaza de Armas wieder verlassen haben, scheint dieser öffentliche Ort Schauplatz einer Schlacht gewesen zu sein. Kleidungsstücke und andere Abfälle sind über das gesamte Areal verstreut.

Die Ureinwohner der Gruppen Ava Guaraní und Mbya Guaraní aus Caaguazú verließen letzten Freitag, den 5. Oktober, die Plaza de Armas. Der Platz war dieses Jahr zum zweiten Mal besetzt worden. Grund dafür waren Forderungen nach Landbesitz und Unterstützung durch das Paraguayische Institut für Belange der Indigenen (Indi).

Die Rückkehr der Indianer hatte stattgefunden, kurz nachdem die Stadtverwaltung von Asunción den Ort für die Übertragung der Präsidentschaft, die am 15. August stattfand, wiederhergestellt und verschönert hatte. Jetzt schaut der Platz wie ein Schlachtfeld aus.

Auf der Plaza ist der Rasen zerstört, Müll aller Art, Essensreste und Kleidungsstücke sind überall verstreut. An vielen Stellen sieht man Asche von Lagerfeuern, Spielzeug, Taschen, Holz und Bänder, die den Eindruck erwecken, dass ein verheerender Pöbel oder irgendeine Art von Phänomen gewütet hatte, die den Platz in einem beklagenswerten Zustand zurückließen, direkt neben dem Nationalkongress.

Unterdessen besteht die Möglichkeit, dass die Vandalen zurückkehren könnten, weil die Indigenen versichern, dass die Regierung von Präsident Mario Abdo keinen Plan hat, um ihnen zu helfen, umso ihre Situation zu verbessern. In diesem Sinne bitten sie darum, dass Ana María Allen, die Leiterin von dem Institut Indi zurücktreten soll, die vor zwei Monaten den neuen Posten antrat.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Indigene lassen ein Schlachtfeld zurück

  1. Sieht ja aus wie wenn ich vor meine Haustüre trete auf dem Foto. Und ich wohne nicht an der Plaza de Armas. Ehrlich gesagt sieht es auf dem Foto so ziemlich so aus wie wo ich in Paragauy auch immer hin gekommen bin. Ach ja, die mobilen Toiletten wurden schon abtransportiert?

  2. Vor ca. 9-10 Jahren haben indigene Gemeinschaften Plaza Uruguaya und Plaza Italia in Asuncion belagert. Mit Bussen angekommen, Plastikzelte aus schwarzer Folie errichtet und die Plätze erst wieder verlassen, nachdem sie von der Stadt Geld erpresst hatten. Nachdem die weg waren kamen die nächsten Indigenen und haben das selbe gemacht. Den Geruch von Kot konnte man noch in über 1 Kilometer Entfernung riechen. Zugemüllt war ebenfalls alles wie auf obigem Bild. Beendet wurde dies erst, als die Stadt einen Zaun um die Plaza Uruguaya errichtet hat. Also nichts Neues!

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