Indigenes Baby stirbt aus Desinteresse der Eltern

Ciudad del Este: Eine indgenes Neugeborenes von gerademal 15 Tagen starb vorletzte Nacht in der Provinzhauptstadt von Alto Paraná. Der Kleine lebte mit seinen Eltern auf der Straße San Martín und starb an einer Atemwegserkrankung. Seine Mutter ist eine 17 Jährige vom Stamm „mbya guaraní“, geboren in der Provinz Caagazú.

Neben der Provinzregierung Alto Paranas stand gestern eine Kiste auf einem Tisch in dem Ever war. Sein Vater, Iladio Martínez (19), ebenfalls aus Caaguazú, erklärte, dass der Zustand von Ever sich ständig verschlimmerte. Allerdings schlief das Baby auch auf feuchtem Boden, umgeben von Müll. Martínez versicherte, den Kleinen gestren zum Arzt gebracht zu haben aber da war er schon tot. Kurz darauf suchten die Eltern eine Möglichkeit den Leichnam nach Caaguazú zu bringen.

Die Mutter des Kleinen, Susana G. (17), lief obwohl sie eben erst entbunden hatte, erneut barfuß auf der Straße. Etwa 150 Ureinwohner leben in der Umgebung der Provinzregierung in unmenschlichen Zuständen.

Mehr als eine Minderjährige ist schwanger. Unter ihnen auch Raquel (17), die im sechsten Monat ist. Sie erklärt keineswegs zur Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung zu gehen. Allerdings konnte sie ihr Verhalten nicht begründen.

Die Indigenen erhalten keinerlei Hilfe vom Staat. Sie kommen vom Land in die Stadt weil sie da wenigstens etwas zum essen haben. Ihre Ländereien sind von Campesinos besetzt und nützen auch nicht zur Selbstversorgung.

Die Provinzregierung verfügt über ein Sekretariat für indigene Belange, jedoch wurde dies aus fehlendem Interesse nicht besetzt. Der Bereich verfügt zudem über keine finanziellen Mittel weswegen selbst mit einem Angestellten kein Problem zu lösen ist.

(Wochenblatt / Abc)

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