Industriehanf- Derivate werden nach Europa exportiert

Paraguay wird seine erste Lieferung von Nahrungsmitteln aus nicht-psychoaktivem Cannabis nach Europa exportieren und wird damit das erste Land in Lateinamerika, das diesen Schritt macht.

Dies erklärte der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Moisés Bertoni, während eines Radiointerviews. Es sind etwa 20 Tonnen geschälte Industriehanfnüsse, die in die Niederlande exportiert werden, zusätzlich zu einer weiteren Tonne für einen anderen Bestimmungsort innerhalb der Europäischen Union.

Das paraguayische Unternehmen hinter diesem historischen Moment für das Land ist Healthy Grains S.A., eines der führenden Unternehmen in diesem zukunftsträchtigen Sektor.

Die offizielle Veranstaltung findet morgen um 8:30 Uhr im Industriepark Nuestra Señora de la Asunción statt. Während der Veranstaltung werden die Entrindungslinie, die Proteinlinie und die Industrieanlage zur Extraktion von Super Critical Ethanol Cannabinoiden gezeigt.

Bisher erlaubte die Europäische Union die Einfuhr dieser Art von Lebensmitteln nur aus Kanada, dem weltweit größten Hersteller von Industriehanf. Noch anspruchsvoller sind die hohen Standards der Europäischen Union, wenn es um Hanfderivate geht.

„Die Sendungen sind alle vorbereitet und wurden bereits vom Nationalen Dienst für Gesundheit und Qualität von Pflanzen und Saatgut (Senave), dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG), dem Ministerium für Industrie und Handel (MIC) und dem Nationalen Anti-Drogensekretariat (Senad) geprüft“, kommentierte der Minister.

Bertoni betrachtete die Sendung als Erkundung, da Paraguay nicht die Tradition des Exports dieses Produkts hat, also wird es jetzt beginnen, den Markt zu öffnen, damit die lokale Produktion zunimmt.

Bis heute, gab der hochrangige Beamte an, dass etwa 10 Unternehmen autorisiert sind, sich diesem Gebiet zu widmen. Es gibt über das ganze Land verteilte Parzellen, damit sich die Produzenten mit dem Pflanzen und Ernten vertraut machen. Die Hauptgebiete sind San Pedro, Alto Paraná, Cordillera, Itapúa und Guairá.

Wochenblatt / La Nación

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2 Kommentare zu “Industriehanf- Derivate werden nach Europa exportiert

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Das Hanf interessiert niemandem aber dafuer die “Derivate” wie eben THC, C17H21NO4 (dies ist die Formel fuer Kokain), und andere.
    Industriehanfnuss? Das hoert sich mir etwas nach “Erdnuss in Kokain getraenkt und zum Terere serviert”, an.
    Bis jetzt dachte ich der Hanf war zum Seilmachen da – Paraguay als Binnenland als Exportmeister fuer die Schiffahrt. Da kann die Reeperbahn ja gleich dicht machen.
    Nur zu dumm dass man Seile eher bei Segelschiffen anno dazumal benoetigt haette, und kaum en masse in der modernen Schiffahrt.
    Die Hanfnuss wurder kurzerhand zum “Superfood” deklariert – wohl um diesen Anbau zu rechtfertigen und so die Gruenen und Esoteriker als Kunden diesen Mist anzudrehen (als Ersatz fuer Blumensamenkerne, aka “Knacksaat”).
    Vor allem Frauen mit zu viel Geld duerften auf diesen Betrug hereinfallen. In Holland wird die Hanfnuss dann saturiert mit Drogen da diese da legal sind.
    Der Quatsch mit Kannabisoel wird da auch erwaehnt. Das Kannabisoel hilft sogar nach 5 Rosenkraenzen und feste Drauflosglauben nichts.
    Kannabisoel und Hanfnuesse duerften eine super Geschaeftsidee fuer Ponzi Schemen und Multi Level Marketing Firmen wie Herbalife, Forever Life, Nu Skin Germany, Young Living, Energy Life, Juice Plus, etc sein. Der Verkaufsschlager an leichtglaeubige Menschen. Wichtig ist: erst glauben, dann mit dem Kannabisoel einschmieren oder in die Hanfnuss reinbeissen – ohne Mantra hilft es nicht, und wenns mal nicht hilft, so haste nur nicht feste genug geglaubt. Selbst schuld am ende des Tages…

  2. Die Anpflanzungen von “Industrie-Hanf” wurde, wenn ich das richtig einschätze, bisher mehr oder weniger unter dem Radar der Öffentlichkeit betrieben. So konnten sich still und leise einige “Auserwählten” dem Anbau widmen um ebenfalls ganz “still und heimlich” eine Art Monopolstellung in der Zukunft zu schaffen. Den Gepflogenheiten des Landes entsprechend, werden diese “Auserwählten” sicherlich ein rotes Parteibuch besitzen und über gute Amigos in der Politik verfügen. So geht Korruption.

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