Innenminister in Sorge vor einer Anarchie

Asunción: Innenminister Euclides Acevedo ist für seine harte Vorgehensweise in Bezug auf die Rechtsstaatlichkeit bekannt. Nun hat er aber selbst die Angst vor einer Anarchie im Land geäußert.

Acevedo zog sich jedoch aus einer Debatte über die Staatsreform zurück und sagte gegenüber Reportern, er hoffe, dass die aktuelle Wirtschaftskrise nicht zu einem Zustand der Anarchie und weit verbreiteter Gewalt führe.

„Ich hoffe, es gibt keinen sozialen Ausbruch. Wenn ja, wird die Polizei ihn nicht unterdrücken können. Die Polizei ist für die öffentliche Ordnung zuständig und die öffentliche Ordnung basiert auf Wohlstand, Gleichheit und der Ausübung aller Rechte“, begann Acevedo seine Erläuterungen gegenüber Journalisten.

Als der Leiter des Innenministeriums gefragt wurde, wie die Polizei reagieren würde, wenn diese Ereignisse eintreten, beschränkte er sich darauf, zu wiederholen, dass die “Polizei nicht da ist, um zu unterdrücken”, sondern “das Gesetz anzuwenden und das Gesetze nicht diskutiert werden können, sondern sie werden angewendet”.

Acevedo erinnerte jedoch an die Personen, die mit leeren Töpfen und Geschirr Demonstrationen abhielten. Bei den offensichtlich immer mehr auftretenden Protesten und zeitweise Sperrungen einiger Punkte auf den Straßen durch Menschen, die sagten, sie hätten nichts zu essen antwortete: „Wenn es eine Demonstration der Hungrigen gibt, sind wir verpflichtet die Schwächsten zu begleiten und zu verteidigen“.

„Nicht nur die Polizei, alle Bürger sind verpflichtet, die Rechte der am stärksten gefährdeten Menschen zu begleiten und zu verteidigen. Das ist die Verpflichtung der Rechtsstaatlichkeit“, erklärte er abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Foto Archiv

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11 Kommentare zu “Innenminister in Sorge vor einer Anarchie

  1. Mein Daddy war auch Bankkugelschreiberräuber

    “Hallo liebe Leute die versuchen einen sozialen Aufstand zu machen. Also falls ihr das macht, dann sind wir von der exe nicht in der Lage ihn zu unterdrücken”. Habt ihr das auch alle verstanden!

    1. Mein Daddy war auch Bankkugelschreiberräuber

      @IBI:
      Demnächst:
      Innenmister Euclides Acevedo sagt: «Sollte mehr als eine Bank auf einmal überfallen werden, sind wir nicht in der Lage die Kriminellen aufzuhalten. Haben das jetzt aber alle Paragauyos auch verstanden!»

  2. sind wir verpflichtet die Schwächsten zu begleiten und zu verteidigen“.
    „Nicht nur die Polizei, alle Bürger sind verpflichtet,
    Sicher…der stadt entscheidet quarantäne aber die folgen dürfen wir tragen…vorher wurden wir auch nicht gefragt.

  3. Lasst doch noch 1000 Mörder, Vergewaltiger und Räuber mehr frei, um Platz für die bösen bösen Quarantänebrecher zu machen, die versuchen etwas zu Essen für ihre Familien zu besorgen. Dann kann man dem Volk noch weiter einreden, dass man unbedingt das Militär einsetzen muss, gegen das Volk und die Freiheitsrechte noch mehr einschränklen muss, damit man wieder Ruhe herstellen kann. Man will ja das Volk NUR beschützen, nicht wahr?!
    Hier geht es nicht um Rechtstaatlichkeit, sondern darum den Bürgern die Rechte zu klauen. Europa macht es vor, Paraguay als typischer Mitläufer macht es nach.

  4. Alle wieder ohne Mundschutz, Ich hoffe der Euclides Acevedo bekommt besuch von dem Corona, und hoffe, dass der Corona nicht mehr von ihm geht. Denn so ein Mensche ist eh schon ziemlich krank.
    Danach kehrt wieder die Ruhe zurück.

  5. Ja mein Reden ,nun wird der Zeitplan immer enger ,zumal die Preise steigen und steigen da sind die halbe Millionen nix. Ein Staat darf nicht so massiv in Bürgerrechte und Freiheit eingreifen wenn dabei die Existenz und Hunger die Folge sind.So ein massiver Einschnitt ins Leben der Bürger setzt einen funktionierenden Notfallplan voraus der die Bürger schützt und versorgt . Hier scheint das überhaupt nicht zu funktionieren darum kann und soll der Innenminister ruhig ein wenig Panik haben.

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