Investoren streben nach mehr Rechtssicherheit

Asunción: Der Schweizer Botschafter Martin Strub äußerte sich über die diplomatischen Außenbeziehungen sowie die Rechtssicherheit bei Investitionen.

„Unternehmen, die in Paraguay investieren wollen, sind auf der Suche nach Rechtssicherheit. Dies ist sehr wichtig. Dank der politischen und rechtlichen Sicherheit hat die Schweiz in letzter Zeit auf dem Kontinent ein sehr gutes Rechtsprofil. Die Länder sind stabiler, die Institutionen müssen eingerichtet werden, aber wir arbeiten weiter für das Image des Landes und es stellt sich langsam, aber stetig eine Verbesserung ein“, sagte er.

Die Schweizer Botschaft hat kein Büro in Paraguay, aber auf die gleiche Weise kommt der offizielle Vertreter Martín Strub alle zwei Monate vor Ort, um die Anliegen seiner Landsleute zu behandeln.

Die Botschaft ist in Uruguay und Strub ist für beide Länder zuständig. Da er nicht in Paraguay wohnhaft ist und in beiden Ländern in Bezug auf diplomatische Beziehungen arbeitet, ist es am besten, online und über die Medien informiert zu bleiben.

„Die Freundschaft zwischen unseren Ländern wurde im letzten Jahrhundert geboren. Die diplomatischen Beziehungen haben eine lange Tradition. Seit 2015 ist die Botschaft in Paraguay geschlossen und wir haben uns auf einen einzigen Botschafter für zwei Länder beschränkt“, erklärte er.

Im Notfall ist in der Regel das Schweizer Konsulat in Argentinien zuständig.

„Die meisten Schreibarbeiten werden online erledigt. Dies ist der Trend der neuen Diplomatie. Vor 40 Jahren, als ich meine Karriere begann, war das Thema Kommunikation sehr schwierig. Heute sind die Medien unser bester Verbündeter“, sagte er.

Der Botschafter äußerte sich auch zu einer Exkursion im vergangenen Jahr, bei der eine Delegation von 50 Personen Paraguay besuchte, um sich ein Bild des Landes zu verschaffen.

„Paraguay ist dafür bekannt, dass es in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht das höchste Wachstum verzeichnet hat. Eines der wichtigsten ist das im Bausektor und der Infrastruktur”, schloss Strub seine Erläuterungen ab.

Wochenblatt / 5Dias / IP Paraguay

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11 Kommentare zu “Investoren streben nach mehr Rechtssicherheit

  1. Das war mir so nicht bekannt, daß unsere schweizerischen Mitbürger nicht einmal eine Botschaft in Paraguay haben. Das ist schon eine Ungeheuerlichkeit gegenüber den eigenen Landsleuten. Oder steckt da eine bewußte Diskriminierung dahinter? Jedenfalls tun mir die Schweizer im Lande leid. Warum eigentlich kann die deutsche Botschaft nicht die Interessen der Schweizer hier mit vertreten?

    1. Gab es einmal bis vor 3-4 Jahren in Asuncion. Ich weiß das Jahr auch nicht mehr, an welchem die Schweizer Botschaft in Asu zu gemacht hat.
      Ist natürlich schon etwas Mühsam für jeden Schweizer, der von denen etwas wollen muss. Die stellen sich ja auf den Standpunkt, als ob ein Schweizer etwas von ihnen will, als ob man nicht was von ihnen wollen müsste. Beispiel: Von mir aus brauche ich keinen Pass um zu reisen. Die Beatmeten vom Beatmetenhäuschen möchten aber, dass ich einen Pass brauche. Also muss ich was von ihnen wollen, wenn ich nen neuen Pass brauche, ist ja auch logisch man. Und stellen Sie sich vor, die sind sogar sooo nett, die geben mir auch nen neuen Pass, wenn ich unbescholtener Bürger und potentieller Terrorist wie ein Schwerverbrecher zuerst mein Fingerabdrücke gebe und den Gurk auch noch bezahle. Naja, wenigstens muss ich ihr Dasein in Form von Steuerabgaben nicht mehr finanzieren, das passt denen natürlich gar nicht, dann sind sie wie kleine Kindern und tun nur noch das Minimum. Naja, in der Privatwirtschaft eh nicht zu gebrauchen, so werden wenigstens die Sozialversicherungsanstalten entlastet.

  2. Rechtssicherheit in Paraguay? Das wär genau so als glaube man an Korruptionsfreiheit, das ist in Südamerika, ja weiltweil nicht mehr drin. Wie sollte man das auch anstellen? Wo anfangen? Man müsste alle Schlipsträger entsorgen, und danach würden schlicht Neue nachkommen? Solange der Mensch nicht im Kopf jedes einzelnen Induviduums “erleuchtet” wird, hat das alles keinen Sinn.

  3. Wäre interessant zu erfahren, ob in Uruguay mehr Schweizer leben als in Paraguay oder die Botschaft dort ist, weil es sich da nur besser leben lässt. Uruguay könnte ja einfach von Buenos Aires aus getreten werden, liegt ja ziemlich in der Nähe. Von Paraguay nach Montevideo ist es viel weiter. Jedenfalls hat Uruguay insgesamt nur etwa 3,4 Millionen Einwohner. So richtig Sinn macht das nicht, gemeinsame Botschaft mit Sitz in Uruguay.

  4. Ja, wenns nicht mehr so toll tut mit den Schweizer Uhren, so musse’ma halt das diplomatische Korps zusammenstreichen und zusammenlegen – die Eigenossenschaft ausgelutscht und abgewohnt.
    Dasselbe blueht der BRD wenns mit den Schmerzedes und Perfecta & Tabacalera del Este Liaison (BMW) nicht mehr so recht tut. Schauen Sie mal in ihrem Haus herum auf welchen Sachen “Made in Switzerland” steht – sie werden lange suchen koennen wennse nicht gerade eine Oerlikon Flak gelagert haben.
    Nach dem Quartz Debakel und dem folgenden “Aus” der schweizer Uhrenindustrie, was denn bitteschoen produziert die Schweiz anderes als UBS & Co.? Die Uhr im Samsung Handy ist fuer ein come back der schweizer Uhren auch nicht gerade hilfreich.
    Im Chaco gab oder gibt es eine schweizer Kolonie namens Rosaleda – d.i. wenn die noch existiert. In den 1990gern gabe es da alle Jahre wieder einen Mord unter den Eidgenossen, wie ich mitbekam.
    Ansonsten ist ja gerade der Diplomatendienst entstanden weil es keine schnelle Kommunikationswege und lange Transportwege gab so dass ein Land seinen “Mann vor Ort” haben musste. Email, WhatsApp, SMS, kurzum: Samsung Handy; bedeuten auch fuer das Diplomatische Korps den Garaus.
    Trump braucht ja blos Kim Jong Ill (“ill” isser allemal) Twittern dass “jetzt Krieg iss” und schon ist die Sache am laufen. Ill sendet dann schnell ein “peace” Emoticon wenn er am Ende ist, und die Sache ist wieder hingebogen.
    Gerade die Diplomatie ist heutzutage obsolet geworden durch moderne Kommunikationsmittel. Ansonsten nehm ich auch gerne das Geld der jeweiligen Botschaften wenn es wieder Zeit ist dass der Unkenruf des “Personalmangels” ertoent.
    Ob die jeweiligen Herren Laender eine bessere Juristerei aufweisen? Nee, nicht unbedingt. Man siehe nur den Fall “Colonia Dignidad” im pinochettschen Chile wo die deutsche Botschaft regelrecht ihre eigenen Landsleute verraten hat um Schaefer und den guten Namen der deutschen Musterkolonie zu wahren. Ganz im Sinne der Mennoniten scheren sich Botschaften vor allem darum das Gesicht zu wahren auch wenns ueber Leichen geht – es darf nur nicht an die Oeffentlichkeit gelangen.
    Der schweizer liebstes Kind, Moises Bertoni, duerfte der ganze Stolz dieses Herren Botschafters sein – ein Vorzeigebuerger der Schweiz.

  5. Ja. Erst mal halooo, ich weiß gar nicht ob Sie es schon wussten, aber ich bin ja auch Hochschulrektor. Ich fliege alle zwei Monate an die ETH Zureich, nehme ein paar Cafés in der Kantine ein und höre mir diese ollen Sörgeli dieser Studis an. Kein einfacher Job sag ich ihnen. Und mein Zahltag eines Hochschulrektors finde ich auch gerechtfertigt.

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