Itaipú Stellenausschreibung mit 17.000 Bewerbern

Asunción: Obwohl „nur“ 220 freie Stellen ausgeschrieben wurden, bewarben sich darauf 17.000 meist junge Menschen. Der Auswahlprozess beginnt bald. Eine politische Gruppe intervenierte und wollte alles stoppen.

Wie schon vor Tagen berichtet, ist Honor Colorado, geführt von Ex-Präsident Horacio Cartes, die Ausschreibung ein Dorn im Auge, da genau diese Stellen treuen Unterstützern versprochen wurden. Um dies zu erreichen war es ihnen nicht genug auf in den eigenen Medien gegen die Entscheidung des Präsidenten zu wettern. José Alberto Alderete und Horacio Cartes höchstpersönlich riefen beim paraguayischen Direktor Juan Manuel Caceres an, um die Stellenausschreibung zu stoppen. Die Anordnungen stießen jedoch auf taube Ohren. Der Prozess geht weiter und nur die Besten sollen die Stellen bekommen.

Nach dem Motto Abdos, wenn mein Kandidat (Arnoldo Wiens) die Wahlen nicht gewonnen hat, kann ich zumindest ein letztes As ausspielen, was mir vor Ende der Amtszeit noch bleibt.

Wochenblatt / Abc Color / La Nación

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

7 Kommentare zu “Itaipú Stellenausschreibung mit 17.000 Bewerbern

  1. Unter 17.000 Bewerbern sollt es doch möglich sein, gut ausgebildetes Personal zu finden, es sei denn, das Auswahlverfahren läge in Händen dieser korrupten Cartes-Gesellschaft. Hier sieht man wieder ganz genau, wo Cartes und seine Amigos ihre willfährigen und “bewährten” Amigos unterbringen – und alle auf Kosten des Staates bzw. der Steuerzahler. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an Nicanor und Wiens die auch in Itaupu untergebracht wurden. Nicht unbedingt Cartes-Amigos, jedoch auf jeden Fall Colorados, (in solchen Dingen halten sie alle zusammen) die glauben eine Art Erbrecht auf hoch dotierte und oftmals völlig unsinnige Drückeberger-Pöstchen zu besitzen, schlimmer noch, die im Wahn leben, die braven Steuern zahlenden Bürger wären verpflichtet dies alles duldsam zu finanzieren, ganz wie früher die rechtlosen Untertanen in den Monarchien.

    14
    14
  2. Und noch etwas:
    Man kann über Abdo lästern wie man will, dennoch hatte er u.a. mit der Entscheidung Itaupu-Posten in einem freien Auswahlverfahren zu vergeben, eine sehr gute und weichenstellende Entscheidung getroffen. Ebenso mit der Entscheidung für den neuen Generalstaatsanwalt. Beides Punkte, die den Cartisten enorm sauer aufstoßen. Daher hoffe ich, daß Abdo weiterhin als Gegenpol von Cartes sowohl den Colorados, als auch Paraguay erhalten bleibt. Denn ohne Abdo hätten die Cartisten freie Hand und würden den Staat weiter unterwandern, samt der Justiz und der Presse. Wer außer Abdo sollte das derzeit auch verhindern können?

    9
    12
  3. Sie werden von den 17 000 Berwerbern ganz sicher die besten auswählen.
    Selten so gelacht!
    Es werden IMMER diejenigen ausgewählt, die die besten Beziehungen haben.
    Und wenn jetzt nicht die schon im Vorfeld ausgewählten Favoriten der neuen Regierung zum Zug kommen, müssen die halt noch bis August warten. Dann werden die neu Eingestellten – und auch viele von den alten Stelleninhabern – an die frische Luft gesetzt, um die Stellen wieder frei zu machen.
    Diese Vetternwirtschaft lähmt das Land.
    Alle 5 Jahre müssen die Angestellten des öffentlichen Dienstes um ihre Arbeitsplätze bangen, weil jeder neue Jefe seine eigene Klientel an die Fresströge bringen will und keiner weiß, ob er nach der Wahl noch in Lohn und Brot sein wird.
    Auch wenn Abdo sich jetzt noch als Demokrat und Erneuerer in Szene setzt, es ist einfach nur Theater.
    Denn hätte er wirklich etwas gegen Korruption und Vetternwirtschaft tun wollen, hätte er dafür die letzten 5 Jahre Zeit genug gehabt.

    9
    1
  4. Obschon ich meine fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul hierzulande nicht abgeschlossen habe, haben sie bei meiner theoretischen Fahrprüfung zum Erlangen des paragayanischen Führerausweises auch den Besten genommen (mich). Habe zwei drei Fragen zwar nicht verstanden, so wusste ich nicht, was ein Peaton ist. Das ist glaube ich Spanisch und heißŧ glaube ich “Fußgänger”. Also diejenigen, die auf Füßen gehen. Kein Wunder haben hierzulande die Wenigsten eine Fahrprüfung absolviert also. Jedenfalls habe ich den Prüfer getraut zu fragen, was denn ein “Peaton” sei. Habe extra gesagt, dass ich bei dieser Frage das Wort “Peaton” nicht verstünde. Er hat mir dann geantwortet, dass Antwort X richtig sei. Das wollte ich aber gar nicht wissen. Habe dann trotzdem Antwort X angekreuzelt. Neéeéeéeé, natürlich kann ich schon ein Kreuzchen machen. Aber ich bin mal davon ausgegangen, dass er mich nicht linken will. Also angekreuzelt. So schlau bin ich dann auch wieder. Jedenfalls mit den drei Hilfestellungen (Antwort X ist richtig) hatte ich die Prüfung mit Bravur bestanden. Leider weiß ich noch heute nicht, was ein “Peaton” ist. Aber eines kann ich mit Bestimmtheit schreiben, Sie werden auf den besten Autofahrer hierzulande treffen, wenn Sie an mir vorbeifahren. Das bescheinigt mir auch die bestandene Fahrprüfung.

    10
    5

Kommentar hinzufügen