Itaipú stellte eine Despensa in Ciudad del Este für 3,6 Mio. US-Dollar zur Reinigung an

Ciudad del Este: Das zweistattliche Wasserkraftwerk Itaipú sieht sich mit einem neuen Skandal konfrontiert der klar macht das alte Methoden unter neuen Führern gleichsam weitergeführt werden. Der Reinigungsservice der Itaipú Gebäude auf paraguayischer Seite übernimmt eine Despensa nahe dem Busterminal mit einem Volumen von 3,6 Millionen US-Dollar. Zu einer Ausschreibung kam es nicht, diese Arbeit wurde direkt vergeben.

Das Unternehmen welches zuvor den Reinigungsdienst erledigte, „AMA Transporte y Turismo“ zeigte die Institution an wegen Vertragsverletzung.

Das Unternehmen „AMA Transporte y Turismo“, Eigentum von Atilio Alegre, aktuelles Stadtratsmitglied von Ciudad del Este und Angehöriger der PLRA wurde nach einem Ausschreibungsprozess im Jahr 2009 für den Dienst engagiert. Dies geschah während Carlos Mateo Balmelli Direktor des besagten Werkes war.

AMA TyT begann am 1. August 2009 zu reinigen mit einem Vertrag bis zum 31. Juli 2011, verlängerbar um ein Jahr.

Am vergangenen 16. April entschied allerdings die Kommission der Direktoren des Wasserwerkes der AMA den Vertrag zu kündigen wegen nicht Ausführung ihres Dienstes und somit Verstoß gegen den Vertrag. „Unsere Arbeiter konnten nicht in den Unternehmenskomplex eintreten weil die streikenden Gewerkschaften ihnen den Zugang versperrten. Dieser Streik wurde auch in den Medien publik doch die Itaipú Direktive interessierte das nicht und kündigten den Vertrag auf illegale Weise“ sagte Natalia Fretes, Geschäftsführerin von AMA.

Die Direktive von AMA sagt, dass ihre Arbeiter zur Arbeit gehen wollten doch keiner der Itaipú Angestellten im Streik sie hat eintreten lassen. Diese Vorfälle wurden Itaipú gemeldet, jedoch ohne Antwort. „Sie verweigerten uns eine Verteidigung. Itaipú müsste uns normalerweise den Eingang freihalten, den Zugang garantieren damit wir die Arbeit erledigen können“, sagte Fretes.

In rasanter Art und Weise stellte Itaipú einen neuen Dienstleister an, der ohne Ausschreibung ausgesucht wurde. Mit einem Auftragsvolumen von 3.600.000 US-Dollar wurde eine Despensa (Verkaufskiosk) identifiziert als MD angestellt. Das Lokal befindet sich im Stadtteil Obrero (Arbeiter) nahe dem Busterminal und dem Wochenmarkt. Als Eigentümer ist Marcos Ortiz benannt, welcher nur als kleiner Geschäftsmann bekannt ist. In seinem Umfeld ist weiss man bis jetzt nur das er Lebensmittel verkauft.

„Die Firma MD mietete dieses kleine Lokal an, wo nur ein Schild angebracht wurde. Sie raubten uns den Vertrag und sacken nun das Geld selber ein“, sagte Fretes.

Wenn man überlegt warum keine Ausschreibung gemacht wurde, um welchen Betrag es geht und wer die Macht dazu hat kommt man auf nur zwei Namen, der administrative Direktor des Wasserkraftwerkes, Constancio Mendoza, und der paraguayische Generaldirektor von Itaipú, Gustavo Codas Friedmann.

Das zweistaatliche Wasserkraftwerk darf direkte Dienstleistungen bis 20.000 US-Dollar ohne Ausschreibung bestellen. In Anwesenheit ausgesuchter Unternehmen ist dieses direkte System bis auf 100.000 US-Dollar ausweitbar. Darüber hinaus muss eine Ausschreibung angeordnet werden. Der Vertrag kann auch illegal sein wenn sie keine Billigung der brasilianischen Seite hatten.

Natalia Fretes, Geschäftsführerin von AMA, sagte, dass Itaipú ihnen die Summe von 2,4 Milliarden Guaranies (ca. 650.000 US-Dollar) schulde weswegen sie eine Klage gegen Itaipú einreichten. „Wir hoffen aber noch auf eine außergerichtliche Einigung“, unterstrich Fretes.

(Wochenblatt / Abc)

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