Italienische Unternehmer wollen mehr als 100 Millionen US-Dollar in Itapúa investieren

Encarnación: Eine Delegation aus Itapúa, angeführt vom Gouverneur der Provinz, Juan Afara, besuchte mehrere Unternehmen in Italien. Dabei erklärten die Italiener, dass die in Paraguay in Metallbau und Biokraftstoffe investieren wollen. In der Provinz Itapúa sollen mehrere tausend Hektar mit der Purgiernuss (Jatropha curcas) bepflanzt werden, aus der Biodiesel gewonnen werden kann.

Zudem hätten paraguayische Studenten die Möglichkeit die Universität von Padova zu besuchen, die zweitälteste Universität der Welt.
Für den kommenden Mai ist der erste Besuch der italienischen Delegation in Paraguay vorgesehen, deren Vertreter im Metall-mechanischen Bereich eingestuft werden können.

„Die Italiener haben großes Interesse daran geschäftliche Verbindungen mit einem Land aus der Region zu haben. Es existiert eine große Möglichkeit, dass in den Monaten Mai und Juni die Gespräche soweit ausgeweitet werden können, dass tatsächlich Arbeitsplätze in unserer Region entstehen“, hob Juan Afara, Gouverneur von Itapúa hervor.

Auf der anderen Seite sind sie interessiert die Purgiernuss auf großem Niveau anzupflanzen.

„In Europa werden Elemente für Biodiesel benötigt und es gibt viele Restriktionen was bestimmte Inhaltsstoffe angeht weswegen die Purgiernuss eine gute Option ist. Das Unternehmen mit dem wir sprachen ist auf der ganzen Welt vertreten und hat ebenso Interesse angemeldet sich in Paraguay niederzulassen. Die Repräsentanten der Firma kommen im August 2012 mit fertigen Plänen. Als Beispiel, derzeit kosten einen Tonne der Purgiernuss 270 US-Dollar.

„Diese Gruppe die versucht die Produktion zu vergrößern nimmt sich vor in der ersten Etappe 25.000 ha davon anzupflanzen und später bis auf 100.000 ha zu wachsen. Das Unternehmen wird alle Logistik installieren, um das Produkt von hier nach Europa zu transportieren, damit später darauf Biodiesel wird“, erklärt Afara.

Nicht nur Itapúa wäre davon begünstigt sondern auch der Rest des Landes. Die Interessierten müssen sich nur für den Besuch im August anmelden und bereithalten.

„Wir sind zufrieden mit dem erreichten, mehr noch mit den Versprechen auf Investitionen. In kürzester Zeit konkretisieren sich die Geschäfte und die Einwohner von Itapúa werden dadurch begünstigt“, versichert der Gouverneur.

Die Provinzverwaltung von Itapúa konnte durch eine Vereinbarung Stipendien für Studenten aus Itapúa bekommen, die auf der Universität von Padova gültig sind. Damit können Paraguayer einen Studiengang kostenlos belegen und erreichen einen international anerkannten Abschluss.

Mehr informationen zur Purgiernuss und ihrer Bedeutung für Treibstoff finden sie hier.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: Fliegerweb.de)

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18 Kommentare zu “Italienische Unternehmer wollen mehr als 100 Millionen US-Dollar in Itapúa investieren

  1. Die Italiener sollten zuerst ihre horrenden Schulden tilgen und sich nicht dazu verleiten lassen, in Paraguay auch nur einen Euro in dieses langsam zugrunde gehende Affenland zu investieren.

  2. und grosse freude für die Landbesetzer…dann gibts wieder endlich genug Land zum besetzen .-)))
    Aber die Blätter haben es in sich, es wurde früher verwendet als Abfuhrmittel .-)))
    Aufpassen Landbesetzer, keine Blätter essen…
    Scherz beiseite…TAM fliegt schon zum teil mit dem Bio Sprit..aber das sie gerade Italien aussuchen…die schlechteste zahlungsmoral in Europa!!

    Angelika, die Italiener werden nichts tilgen..das kannst du mir glauben, sie stehen im schutz des Rettungsschirm.-)

    Obwohl wir oft über Paraquay schimpfen, aber ich möchte in Europa nicht mehr leben.

    Hoffe das die Einwohner dort auch was abbekommen, wenn dann das wirklich angepflanzt wird, warscheinlich werden sie nur soviel bekommen das sie gerade überleben können.

  3. ————Ja, warum denn nicht———————
    Wenn zum Anbau von Jatropha curcas keine Wälder gerodet werden. Sind Landflächen vorhanden kann es durchaus ein lohnendes Geschäft werden.
    Vielleicht will hier nur die italienische Cosa Nostra, oder die neapolitanische Camorra, sowie die kalabrische Ndrangheta, wie sie auch heißen mögen, ihr Geld waschen■

    ▼Übrigens von meinem Studienkameraden mit erforscht▼
    http://www.n-tv.de/panorama/Die-Wunderpflanze-article39423.html

      1. Die Antworten und Kommentare sind oftmals auf einem bedenklichen Niveau und gerade als promoviertem Irgendwas sollte dir das auch sauer aufstossen. Was gewisse Leute noch in PY zu suchen haben, bleibt mir ein Rätsel.

  4. Ich selbst versuche mich hier seit 4 Jahren im Anbau von Jatropha, aber da gibts ein Problem, das einem in der Euphorie des Anfangs keiner gesagt hat: hier in Py gibts Frost, und das verträgt die Pflanze nicht! Was von den üblichen Brandlegungen übrig blieb, hat dann der Frost im Winter vernichtet. Zudem wird verschwiegen, das die Pflanze für sinnvolle Erträge auch viel Wasser und Dünger braucht, so von wegen und wächst wie Unkraut! Jedoch blaib ich dran, denn es ist halt eine wunderbare Alternative zum Sprit aus Venezuela.

  5. Ihr solltet den Artikel mal aufmerksam lesen, dann werdet ihr feststellen, dass die ganze Nuss nach Europa transportiert werden soll und dort erst zu Bio-Diesel verarbeitet wird. Das heißt, der größte Teil an Arbeitsplätzen entsteht in Italien. Die Paraguayer erledigen nur die niederen Arbeiten und das Land hat nichts vom guten Bio-Diesel.
    In dem Artikel von n-tv steht:
    “Wir müssen bei diesen Projekten sehr vorsichtig sein. Jatropha hat eine soziale Komponente.” Deshalb dürfe die indische Regierung den Jatropha-Anbau nicht den großen Unternehmen überlassen. “Wir fordern ein dezentrales Geschäftsmodell, bei dem Anbau und die Herstellung des Treibstoffs in den Händen der örtlichen Gemeinschaft liegen. Dann kann Jatropha Teil der ländlichen Wirtschaft werden.”
    Doch davon ist bei den Italienern nicht die Rede.
    Hier ist Denken dringend angesagt.

  6. Habe auch schon viel über künftige Investitionen in Paraguay gehört. Jedoch ist die einzige Infrastruktur die ich in Paraguay erkennen kann diejenige, die der Amerikaner, Koreaner oder Japaner Paraguay GESCHENKT hat.

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