IWF senkt Wachstums-prognose von 4% auf 3%

Der IWF tagte in der peruanischen Hauptstadt und erklärte auf einer Pressekonferenz, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Paraguays werde nach unten gehen, aufgrund Veränderungen im Wirtschaftssektor, die Krise in Brasilien habe lokale Auswirkungen.

Der Internationale Währungsfond (IWF) kam deshalb zu dem Konsens, die Wachstumseinschätzung der paraguayischen Wirtschaft gehe von 4% auf 3% zurück, eine der höchsten Kürzungen unter den Ländern im Mercosur. Die Einschätzung erfolgte im Rahmen der jährlichen Tagung “Global Economic Prospects“ des IWF und der Weltbank in Lima, Hauptstadt von Peru.

Zufälligerweise veröffentlichte ebenfalls die Zentralbank von Paraguay (BCP) fast zeitgleich eine Prognose, die ebenfalls einen Rückgang der Wirtschaftskraft von 4% auf 3,7% für dieses Jahr vorsieht.

Auf der Pressekonferenz sagte der Chefökonom, Maurice Obstfeld (zweiter von links im Bild), ein Rückgang der Rohstoffpreise und die geringeren Exporte nach China führten zu Auswirkungen in Südamerika. „Jedes Land hat eine eigene Situation, aber Brasilien und Venezuela, zwei große Volkswirtschaften in der Region, haben Kontraktionen des BIPs, und das führt zu einem durchschnittlichen Rückgang“, sagte Obstfeld.

Der IWF betonte weiter, Länder die mit Brasilien Handel betreiben, seien durch die Kontraktion der Wirtschaft mit betroffen, unter den Ländern befände sich auch Paraguay, deren Exporte im August um 13% einbrachen.

In diesem Sinne projektizieren die Fachleute für Brasilien einen Rückgang im Wirtschaftswachstum auf 3% in 2015 und 1% für 2016, die zweit schlechteste Performance, hinter Venezuela (-10%).
Bezüglich der Inflationsrate geht der IWF, für 2016, von einer Rate in Höhe von 4,2% aus, im September erreichte diese einen Wert von 3,7%.

Quelle: Ultima Hora

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