IWF überprüft Paraguays Itaipú Schulden

Asunción: Kevin Ross, Regionalrepräsentant des IWF mit Sitz in Lima, Peru, traf sich gestern mit dem Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti, um über die wirtschaftliche Situation des Landes und die Studie von Jeffrey Sachs zu sprechen, die die Itaipú Schuld an Brasilien als schon längst getilgt ansieht.

Ross erklärte solch eine Verifizierung als normal an für eine Regierung. Außerdem erscheint ihm die Überprüfung nicht allzu schwer, da es sich um Zahlen handelt und diese leicht zusammengezogen werden können. Das Resultat bekommt die paraguayische Regierung danach zugesandt. Obwohl Ross keinen genauen Zeitraum nennen konnte, erklärte er, dass es nicht so lange dauern dürfte.

Die Regierung von Franco bat den IWF sich zu dem Thema Itaipú Schulden an Brasilien zu äußern, damit sie bei eventuellen Forderungen mehr als nur einen Bericht eines Experten in der Hand halten. Falls alles in dem Bericht von Sachs zutrifft müsste der brasilianische Nachbar rund 5,3 Milliarden US-Dollar an Paraguay zurückzahlen.

Jeffrey Sachs wurde vor Monaten damit beauftragt, eine Studie anzufertigen was Paraguay noch aus der Wasserkraft und einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Entwicklung machen kann. Ein Unterthema war dabei die Restschuld Paraguays an Brasilien. Laut Sachs wurde von paraguayischer Seite schon 2008 die Rechnung beglichen und danach weiter an Brasilien gezahlt, ohne dass es Not tat. Sachs empfahl der neuen Regierung ab 15. August den Brasilianern eine objektive und transparente Überprüfung vorzuschlagen, wobei er behilflich sein würde.

Ross äußerte sich auch zur wirtschaftlichen Situation des Landes, die er als sehr gut einstuft mit einem gesunden Wachstum für das laufende Jahr, ohne hohe Inflation. Der Haushalt ist geordnet und für die kommende Regierung wird es keine Überraschungen geben.

(Wochenblatt / Abc)

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