Jaegglis teures Abschiedsgeschenk

Asunción: Die dritte Legislaturperiode geht dem Ende zu und der polemische Senator Alfredo Jaeggli (PLRA) entschied sich kein weiteres Mal zur Wahl zu stellen sondern seinen Luxus zu genießen.

Um diesen Luxus jedoch angemessen zu leben reicht ihm die monatliche Pension des Parlaments nicht aus, weswegen er schnell noch eine Erhöhung beantragt, die intern bestimmt auf Zustimmung treffen wird.

Nach der aktiven Zeit als Gesetzgeber erwartet die Politiker eine Pension von 8 Millionen Guaranies. Dabei ist zu bedenken welche Anzahl das Land an Volksvertretern aktiv und inaktiv hat. Denn während die die Stimme des Volkes sind erhalten sie rund 40 Millionen Guaranies pro Monat.

„Die Parlamentarier bringen sich im Kongress mit ihren Ideen voll für das Volk ein und sollen danach mit miserablen 8 Millionen abgespeist werden“, hinterfragte Jaeggli, zurück aus seinem Uruguayurlaub.

Er beantragt die Anhebung dieser Vergütung auf 70 bis 80% der Bezüge aus aktiven Zeiten, was rund 24 Millionen Guaranies extra pro Parlamentarier bedeuten würde. Diese Summe muss dann mit allen noch lebenden Altparlamentariern multipliziert werden, was sicherlich einige Hundert sind.

Jaeggli stellte aber auch klar, dass er selbst dieses Geld nicht benötigt und es nur für seine Kollegen macht, denen es nicht wie ihm ergeht.

(Wochenblatt)

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6 Kommentare zu “Jaegglis teures Abschiedsgeschenk

  1. o mann, wenn man das liest kommt einem die galle hoch. diese verdammten kleptomanen sollte man alle in die wüste schicken.

    „Die Parlamentarier bringen sich im Kongress mit ihren Ideen voll für das Volk ein

    schon diese aussage ist mehr als nur frechheit. diese parlamentarier kümmert das volk einen dreck.

  2. Alfredo Jaeggli ist echt zu bedauern, dass er nur 8 Mio. pro Monat für das Nichtstun bekommt. Vorher waren es 40 Mio., dafür hat er auch nicht geleistet.
    Wir sollten als gute Deutsch eine Spendenaktion starten und alle Ex-Parlamentarier kräftig unterstützen, damit sie sich von der anstrengenden Arbeit wirklich gut erholen können.
    Dann bräuchte keine allgemeine Erhöhung der Ruhestandsgelder erfolgen und die gesparten Gelder könnten sich dann die aktiven Politiker in die Tasche stopfen.
    Es ist erbärmlich immer wieder zu lesen, wie die Habgier dieses Land ausbremst.

  3. Er kann einem leid tun, der Senator. Außer seiner Villa in Uruguay, einem zweimotorigen Flieger, einer Yacht, Immobilien in den beste Lagen von Asunción, tausende Hektar Land, Estancias und ein paar Firmen, hat der Abgeordnete nicht viel.

    Er hat auch nie seinen politischen Einfluss zu seinem wirtschaftlichen Vorteil genutzt.. Ja gut, fast nie. Oder nur ein paarmal jährlich.

    Peter hat recht, wir sollten die Sammelbüchse aufstellen. Noch dazu wo er einer der Unsrigen ist (europäische Abstammung) und es wirklich braucht. Greifen wir also etwas tiefer in die Tasche und zeigen somit auch, wie wir seine jahrelange hervorragende parlamentarische Arbeit schätzen.

    Angebracht wäre es auch einen Geschenkskorb zum Abschied zu überreichen. Im Namen aller Europäer. Deutsche sind wir ja keine mehr. Es sollte aber mindestens ein guter französischer Champus sein und nicht ein billiger Henkel trocken. Die Kehle des Senators reagiert da sehr empfindlich.

  4. alfredo luis jaeggli ist schweizer abstammung,
    frueher rally-fahrer.ich glaube er hat in den siebziger
    jahren einmal die transchaco-rally gewonnen.damals mit
    gustavo stroessner befreundet.neben vielen anderen
    dingen,geschaeftlich als importeur von perfumen bekannt.
    seit 1993 mitglied des senats fuer PLRA, also 4 perioden
    die angaben von asuncioner sind vollkommen richtig.
    jaeggli war der in der PLRA was blas n riquelme in der
    colorado partei war.durch grosszuegige “spenden” hatte
    er immer einen “sicheren platz” auf der nationalen kan-
    didatenliste fuer den senat.

  5. Die Schweizer Ex-Bundesrätin Rutz Metzler, welche nur wenige Jahre als je jüngste gewählte Bundesrätin für ca. drei Jahre im Amt war, erhält seit ihrer Abwahl mit ca. 36 Jahren nun auch lebenslänglich wie alle ex-Bundesräte 200.000 Reichsfränkli pro Jahr, was ca. 800 Mio Guaranies jährlich entsprechen. Da ist der paraguaysche Bruderorden ja noch gnädig. Sie sehen, der Wirtschafts-, Beamten- und Militärfilz ist weltweit der gleiche.

    Oder wie erklären Sie sich, dass die staatliche Schweizer Telefongesellschaft, welchen Firmennamen natürlich nicht erwähnt werden darf, über Jahre mittels gewerbemässigem Betrug, Nötigung und Drohung, Gelder für Internet- und Telefonbetrüger unter Abschaltung des Telefonanschlusses eingefordert und für diese gewaschen hat, sich keinerlei rechtlichen Konsequenzen zu rechtfertigen hatte? Auch wenn es damals, 1998 – 2004 schon Konkurrenz gab (Sunrise, Orange), so war die letzte Meile im Besitz dieses Anbieters und tausende Kinder, Väter und Mütter wurden abgezockt, bezahlten oder hatten keinen Telefonanschluss mehr. So wollte es der Gesetzgeber (Gemäss Bundesamt für Kommunikation BAKOM).

    Ob der Funktionär des Bruderordens nun Alfredo Jaeggli oder sonst wie heisst: das “dumme ungebildete” Kleinvieh, welches auch Mist macht, spr. SteuerzahlerIn, bezahlt die Beamtenbrut und -hypothek, weltweit, da kannste nix dagegen machen.

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