Jetzt schon an die Gartengestaltung denken und den Saatkalender im Auge behalten

Für viele ist der Garten das individuelle Paradies und ein Ort, an dem die Seele wieder Kraft tanken und man sich gestalterisch ausleben kann. Dabei geht es nicht nur um Zierpflanzen, Sträucher und Bäume – vor allem der Saatkalender steht bei vielen im Fokus.

Der Garten als produktives Rückzugsgebiet

Sicherlich, am Anfang steht immer die gute Ausarbeitung der Grünfläche. Wie groß der Anteil der Planung sein kann, zeigt sich etwa in botanischen Gärten, in denen die Artenvielfalt auf verhältnismäßig geringem Raum bewundert werden kann. Welche Bereiche eigenen sich für den Hochsommer, um schattig zu verweilen? Wo lässt sich abends besonders gut sitzen oder ganz simpel, wo sind die Felder für Kräuter, Gemüse und Blumen am besten angelegt? Dabei gilt es jedes Frühjahr von Neuem zu planen und mit der Arbeit zu beginnen. Schließlich wollen Beete kultiviert werden und insofern ist es wichtig, alle bevorzugten Gemüsesorten und andere Feldfrüchte pünktlich anzusetzen. Neben dem Saatkalender, mit dem alles im Überblick bleibt und das Vorhaben absolut nach Plan verläuft, ist die Beschaffung von Saatgut wichtig.

In diesem Punkt kann nur empfohlen werden, auf Qualität statt Quantität zu setzen. Rasensamen, Kräutersamen, Gemüsesamen und weiteres Saatgut lässt sich komfortabel online beziehen und an der Haustür in Empfang nehmen. So kann anhand eines Saatkalenders dann immer der passende Samen geordert werden, sodass zum entsprechenden Termin alles im Haus ist, was das Gärtnerherz begehrt. Selbstverständlich darf dabei die allgemeine Planung des Gartens und dessen Gestaltung nicht übersehen werden. Dennoch ist es wichtig, die Zeiten für die Aussaat im Auge zu behalten.

Enthusiasmus ist gut – Wissen die Basis

Wer das Gemüsebeet richtig plant, hat den ersten Schritt hin zu einer guten Ernte bereits gemacht. Zudem ist es im eigenen Interesse dafür zu sorgen, dass der Boden trotz einer intensiven Nutzung immer gesund bleibt, um weiterhin gute Ergebnisse zu erzielen. Damit einhergeht, dass die Gemüsearten jedes Jahr ihren Platz wechseln. So können die im Boden befindlichen Nährstoffe besser genutzt werden. Ein Tipp dazu ist, eine Art Gartenbuch in der Kombination mit einem Kalender zu führen: Wann wurde was wo gesät? Das kann mit Skizzen abgerundet werden, um ein klares Bild zu erhalten. Insgesamt ergibt sich daraus der Vorteil, dass insbesondere für Vorhaben, die über mehrere Jahre geplant sind, immer eine klare Basis besteht.

Darüber hinaus ist selbstverständlich ein gewisses Maß an Grundwissen nötig. So braucht es etwa Informationen darüber, welches Gemüse zu welcher Familie der Pflanzen gehört. Mit diesen ist es dann möglich, häufig auftretende Krankheiten wie die Kohlhernie effektiv zu unterbinden. Mit Bezug auf die genannte Wurzelkrankheit sollten also Kreuzblütler wie Brokkoli, Kohlrabi, aber auch Kopfkohl nur alle vier Jahre an derselben Stelle angepflanzt werden. Streng genommen müsste diese Regel für Rettich, Gelbsenf, Radieschen oder Mairüben ebenfalls Anwendung finden. Allerdings ist deren Anbauzeit so kurz, dass für sie eine Ausnahme von dieser Leitlinie gelten darf.

Ebenfalls einfacher macht sich der Gärtner das Leben mit Mischkultur und Fruchtfolge. Denn aufgrund von Duftstoffen, die über die Wurzeln ausgeschieden werden, entsteht häufig ein zuverlässiger Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. So schützen sich Beetnachbarn gegenseitig, was das Leben als Gärtner erleichtern kann. Doch mit dem richtigen Saatgut und ausreichend Informationen ist die Planung des Gartens am Ende gar nicht mehr kompliziert.

CC
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