Julian Assange: Curuguaty-Verteidiger, Anwalt von WikiLeaks Gründer

Asunción: Der Anwalt Aitor Martínez, der schon das Curuguaty Massaker untersuchte und die beteiligte Bauern verteidigte, ist auch Mitglied des juristischen Teams von WikiLeaks Gründers Julian Assange.

Der Spanier Martínez, der das Curuguaty Massaker intensiv untersuchte und die Bauern verteidigte, ist nun Teil des Teams der Anwälte die Assange helfen. Laut seiner Ansicht wurde bei der Übergabe von Julian Assange das internationale Asylrecht verletzt.

Wenn Personen wie Assange politisches Asyl haben, muss man ihnen anscheinend vor einer Auslieferung bzw. Übergabe die Möglichkeit geben in einen Drittstaat auszureisen, bevor die Behörden, die ihn suchen, verhaften können.

Obwohl Julian Assange seit dem 19. Juni 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London lebte wurde am 11. April 2019 innerhalb der Botschaft auf Anforderung des ecuadorianischen Botschafters von Scotland Yard festgenommen, nachdem ihm der Präsident Ecuadors, Lenín Moreno, das Bleiberecht entzogen hatte.

Moreno warf Assange vor, durch sein aggressives und respektloses Verhalten und die Drohungen der hinter ihm stehenden Organisation gegenüber Ecuador die Grundlagen des Asylrechts während seines mehrjährigen Aufenthalts in der diplomatischen Mission so sehr verletzt zu haben, dass die Weitergewährung des Asyls untragbar geworden sei. Assange wiederum erklärte in der Botschaft ausspioniert worden zu sein. Gleichzeitig wurde Assange die 2017 verliehene ecuadorianische Staatsbürgerschaft aberkannt. Ein britisches Gericht begründete den Haftbefehl damit, Assange habe gegen Kautionsauflagen verstoßen, weil er zu einem früheren Gerichtstermin nicht erschienen war. Auf der Basis eines 2017 ergangenen, bis zu Assanges Verhaftung geheim gehaltenen Auslieferungsersuchens verlangen die Vereinigten Staaten von Großbritannien die Überstellung Assanges. Sie werfen ihm gemeinschaftliche Verschwörung mit Chelsea Manning zum Eindringen in Computernetzwerke der Regierung vor. Assange hat nach amerikanischen Angaben bei einem Verfahren in den USA eine Höchststrafe von fünf Jahren Haft zu erwarten. Auch Schweden, das sein früheres Auslieferungsersuchen an Großbritannien 2017 wegen Aussichtslosigkeit zurückgezogen hatte, erwägt in der neuen Situation nach Assanges Verhaftung eine neuerliche diplomatische Aktion.

Wegen der einseitigen Aussetzung des politischen Asyls hofft Martínez, dass die britischen Richter keiner Auslieferung in die USA zustimmen.

Wochenblatt / Hoy / Wikipedia

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Julian Assange: Curuguaty-Verteidiger, Anwalt von WikiLeaks Gründer

  1. O, o, Lenín Moreno hat es Julian Assange wohl übel genommen, dass Wikileaks auch ein paar Dokumente über ihn veröffentlicht hat.
    So gesehen kann man Lenín ruhig auf die selbe Stufe stellen wie die anderen Massenmörder, Steuerhinterzieher und sich auf Kosten des Volkes sich Bereicherer (Korrupte), die auf Wikileaks ihren Eintrag bekommen haben.
    Mit Kollateralschäden muss man rechnen, das wusste Assange, doch was tun, wenn ein Deutschland, Österreich mitsamt Stachelschwein Schweiz nichts weiter als Doggies von Massenmörder und Steuerhinterzieher sind und solch Menschen, die für die Freizeit der Menschheit einstehen wie Herr Manning, pardon, Frau Manning, Herr Snowden und Herr Assagne (ua.). Na, nichts kann man da machen, irgendwann kriegen sie dich.

    1. o, o, da fehlt noch was: “und solch Menschen, die für die Freizeit der Menschheit einstehen wie Herr Manning, pardon, Frau Manning, Herr Snowden und Herr Assagne, kein Asylrecht gewähren dürfen.”

Kommentar hinzufügen