Kampf gegen den Suizid

Asunción: Schon vor zwei Jahren wurde die Organisation “Fundación Sobrivivientes Paraguay“ ins Leben gerufen, um gegen den Suizid im Land anzukämpfen. Jetzt hat die Exekutive den rechtlichen Status der Fundation offiziell anerkannt.

Die Verantwortlichen der Stiftung wurden vom Staatschef Mario Abdo Benítez im Regierungspalast empfangen.

Die Einrichtung hat den Zweck, einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung des Selbstmordverhaltens, zur Präventionsarbeit sowie zur Ausarbeitung von Sozialprojekten zur Förderung der psychischen Gesundheit zu leisten.

Die Präsidentin der vorher erwähnten Organisation, Géssica Miranda, sagte, sie sei sehr erfreut über die Unterzeichnung des Dekrets, das die Arbeitsweise der Stiftung seit dem 26. September formalisiert.

Sie merkte an, dass die Arbeit vor fast zwei Jahren begonnen habe und ungefähr 150 Patienten pro Monat betreue, die meisten mit Selbstmordrisiko.

„Die Tatsache, dass wir seit fast zwei Jahren an einer Selbstmordprävention arbeiten, ist heute ein historischer Tag für uns. Mit diesem Dekret können wir die Stärke anderer Institutionen steigern, damit wir zusammenarbeiten können”, sagte Miranda.

Sie erwähnte weiter, dass die Institution bemerkt habe, dass das multidisziplinäre Team seine Tätigkeit im Wesentlichen auf das Departement Alto Paraná konzentrieren müsse.

„Wir haben Fachleute auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit, die eng mit uns zusammenarbeiten, dabei sind auch viele regionale Gesundheitseinrichtungen und planen, im nächsten Jahr eine Untersuchung des Selbstmordverhaltens auf Länderebene einzuleiten”, sagte sie.

Gegenwärtig sind 36 Freiwillige in acht Gemeinden von Alto Paraná verteilt, die sich wirtschaftlich selbst tragen und ihr finanzielles Budget jetzt wohl erweitern können.

„Wir kommen mit unsere eigenen Mittel zurecht, aber, ab sofort, da wir bereits über unsere rechtlichen Status verfügen, werden wir mehr Ressourcen verwalten, um unsere Zwecke fortzusetzen, sagte Miranda hinzu und erklärte weiter, dass die Stiftung in sozialen Netzwerken einen Account habe, damit die Interessierten auf alle Informationen zugreifen und mit den Administratoren kommunizieren können.

Abschließend erklärte sie, dass diejenigen, die mehr über die von ihnen entwickelten Aktivitäten erfahren möchten, dies über die Facebook-Seite Fundación Sobrevivientes Paraguay tun können.

Wochenblatt / IP Paraguay

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7 Kommentare zu “Kampf gegen den Suizid

  1. wissenschaftliche Erforschung? in der Schweiz fast doppelt so viel Selbsttötung und auch in Deutschland bedeutend höher. In einem Land, wo (bis auf Unfälle) fast alle an “Herzversagen” dahinscheiden, ist dies ein sehr gewagtes Unterfangen und kommt gleich nach “Weltraumforschung” und die Entwicklung eines “Lamborghini” im Land. Natürlich geht nichts ohne den auf allen Gebieten bewanderten Mario. Wir wünschen viel Erfolg.

    1. Der Erfolg, eine neue Statistik, würde sicherlich eintreten, wenn die umfangreichen zu diesem Thema vorliegende Literatur einfließen würde. Aber vermutlich wollen sie das Rad neu erfinden.

  2. Ja, es gehtnichts ueber das abgrasen von Staatssubventionen und Foerdergeldern fuer den Lateiner. “So koenne man besser arbeiten (mit nem Praesidialdekret)“. Paraguay wuerde wunderbar in den Klub der Suedlaender der EU passen – das waere ein Festschmaus fuer solchen Frauenverein. So viel zu den leeren Staatskassen.

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