Kampf gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Ciudad del Este: Die Verwaltung der Hauptstadt von Alto Paraná hat ein 20-seitiges Dokument veröffentlicht, das ein Präventionsprotokoll und ein Verfahren bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz festlegt. Anzeigen können sowohl von Männern als auch von Frauen eingereicht werden.

Durch die Resolution Nr. 2297, ausgestellt und unterzeichnet von Bürgermeister Miguel Prieto Vallejos, trat das Protokoll zur Verhinderung sexueller Belästigung am Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung Ciudad del Este in Kraft.

Das Dokument enthält die Einrichtung eines Verfahrens zur Behandlung einer möglichen Anzeige in diesem Fall.

Diese Bestimmung wird angewandt, um sicherzustellen, dass alle städtischen Angestellten in einem Umfeld arbeiten, in dem ihre Würde, moralische Integrität sowie sexuelle Freiheit respektiert werden und ihre Gesundheit nicht beeinträchtigt wird.

Yanina Portillo, Direktorin des Frauensekretariats, bezeichnete das Dokument als große Errungenschaft. „Es ist die erste städtische Einrichtung, die über ein Protokoll zur Verhinderung sexueller Belästigung und die Einrichtung eines Verfahrens verfügt. Dies ist Teil des Engagements, das die kommunale Verwaltung gegenüber Frauen hat“, sagte sie und fügte hinzu, dass dies nicht nur bei Frauen der Fall sei, sondern auch für Männer gelte. „Beide können die jeweiligen Anzeigen vorbringen. Dieses Protokoll enthält zwei Achsen, nämlich die Prävention durch Schulungen und die zweite das Vorgehen bei Beschwerden“, erklärte Portillo weiter.

Sie fügte an, dass die Resolution auf den geltenden Gesetzen des Landes basiere und alle Verfahrensgarantien im Protokoll festlege. „Es geht unter anderem um Gleichbehandlung, Glaubwürdigkeit, Vertraulichkeitsgrundsatz, Verschwiegenheit, Unschuldsvermutung u.a.“, erklärte Portillo weiter. Sie erwähnte in diesem Zusammenhang auch, dass die Anzeigen vom Frauensekretariat, der Personalabteilung und sekundär der Direktion für Rechtsberatung entgegengenommen werden. Danach wird ein gemischter Ausschuss für die Untersuchung und Weiterverfolgung möglicher Anzeigen gebildet.

Nach dem Grundsatz der Glaubwürdigkeit ist das mutmaßliche Opfer geschützt, sobald die Anzeige eingereicht wurde. „Psychologische Unterstützung wird angeboten. Der Schwere der Tat entsprechend wird die Person sofort beurlaubt. Das sieht man dann von Fall zu Fall. Es wird ebenfalls dringend gebeten, bei der Staatsanwaltschaft Anzeige zu erstatten“, berichtete Portillo weiter.

Sie besteht darauf, dass die Kommune auf diese Weise ihrer Verpflichtung nachgekommen sei, eine Organisationskultur zu fördern, die Mitarbeitern eine gleiche, respektvolle und würdevolle Behandlung garantiert. Zugleich werden mit dieser Resolution alle Arten von Verhalten ablehnt, die als sexuelle Belästigung oder andere Diskriminierung gelten, sowie jede Form von körperlicher oder psychische Gewalt am Arbeitsplatz. Der Zweck des Protokolls besteht darin, Situationen zu verhindern, die Belästigung in all ihren Formen darstellen.

Wochenblatt / Ultima Hora

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