Asunción: Nach konstanten Kritiken wegen seiner doppelten Besoldung in einem überdurchschnittlichen Maß, kündigte der paraguayische Außenminister Héctor Lacognata, seinen Job als „Berater“ beim zweistaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú. Für diese Tätigkeit bekam er monatlich 59 Millionen Guaranies (rund 10.000 Euro).
Der Rücktritt obliegt der Notwendigkeit, die Geschäfte des Kanzleramtes auf hohem Niveau weiterzuführen, sagte Lacognata in einer Pressekonferenz.
Somit gibt es jetzt keinen Streitpunkt mehr, weil er 11 Millionen Guaranies monatlich als Minister für auswertige Beziehungen bezieht und nicht mehr 59 Millionen Guaranies, die er als Berater bei Itaipú hatte, hinzukommen.
Der hohe Staatsfunktionär erklärte allerdings, dass er den schon an ihn gezahlten Betrag aus der doppelten Ernennung, die eigentlich verfassungswidrig ist, nicht zurück zahlen wird.
Lacognata versicherte, „dass die Kritiken an ihm ein Frage der Interpretation sind“.
„Wir wollen keine Interpretationsdebatte beginnen. Wir haben entschieden, die Initiative zu ergreifen, damit Fernando Lugo einen neuen Repräsentant in Itaipú ernennen kann“, sagte er.
Er signalisierte, dass sein Wunsch wäre das ein anderer Angestellter des Kanzleramtes den jetzt freien Stuhl besetzen kann.
(Wochenblatt / Abc)