Kein Ende in Sicht

Capiatá: Auch wenn sich Präsident Abdo damit brüstet das organisierte Verbrechen zu attackieren wird er nicht Herr der Lage. Stetig passieren neue schauderhafte Verbrechen die Abdo in dem Glauben stärken, dass nur das Militär die Situation lösen kann.

Am gestrigen Nachmittag wurden Wachleute eines Yrendague Werttransporters auf der Ruta 1, km18 von fünf Unbekannten mit Waffen angegriffen wobei Pedro Velázquez (63) starb. Gestohlen wurden mehr als 500 Millionen Guaranies, in dem Moment als ein Geldautomat gefüllt werden sollte.

In Luque wurde gestern ein Mann ermordet, der, wie sich später herausstellte, wenigstens zwei Identitäten hat. Bei der Abnahme der Fingerabdrücke kommt ein Name und bei der Cedula Nummer ein anderer. Der Täter ist bekannt, jedoch auf der Flucht. Hierbei ging es um einen Disput der jungen Männer, der über Tage schwelte, bis es in dem Verbrechen gipfelte.

Außerdem wurde gestern das Haus der Freundin des geflüchteten Drogenbarons Jorge Samudio (Samura) durchsucht. Das luxuriöse Anwesen im Stadtteil Trinidad ist auf Carolina Ramirez eingetragen, die eine bekannte Schönheitskönigin ist. Im Hof parkte ein nagelneuer BMW X5, ebenfalls auf ihren Namen. Gegen die Frau wird nun wegen Geldwäsche ermittelt, da Haus und Auto mehr als eine halbe Million US-Dollar wert sind.

Wochenblatt / Abc Color

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17 Kommentare zu “Kein Ende in Sicht

  1. Klar wird Stimmung dafür gemacht, das Militär zur Bekämpfung der ausufernden Kriminalität heran zu ziehen. Doch wie stellt man sich das konkret vor? Ist das Militär besser ge- und ausgebildet zur Kriminalitätsbekämpfung als die Polizei? Soll an jeder Kreuzung künftig ein Militärposten stationiert sein? Sollen zusätzlich in jedem Viertel, in jedem Dorf, Militärpatrouillen unterwegs sein? Ist das Militärpersonal dann mit Maschinenpistolen/Gewehren ausgerüstet und ballert mit großer Schußfolge/Streuung auf die vermeintlichen Banditen, so daß mit Sicherheit aus Unbeteiligte dabei getroffen werden? Wird das Militär dann personell aufgestockt und wo soll das Geld dazu herkommen? (evtl. durch Abbau des aufgeblähten Amio-Behördenapparates) Kann dann jede Zivilperson jederzeit kontrolliert und ggfs. in Untersuchungshaft genommen werden? Gilt dann fortan Militärrecht? Dann wäre der nächste Schritt zur Diktatur nicht mehr weit. Ist das vielleicht die Absicht um endlich kritische Stimmen mundtot zu machen unter dem Vorwand für mehr Sicherheit zu sorgen?

      1. Nennen Sie mir EINE DIKTATUR in welcher die Rechte der Bürger geachtet werden? In welcher nicht Willkür und komplette Rechtlosigkeit herrscht? In welcher nicht Unterdrückung von Menschenrechten und Meinungsfreiheiten herrschen würden? In welcher es den Bürgern wirtschaftlich und finanziell besser ginge? In welcher es keine Korruption und Amigowirtschaft gäbe? Eine Diktatur ist niemals eine Alternative! Was wir brauchen sind angewandte Gesetze, Rechtssicherheit und nicht Willkürjustiz, eine wirkliche unabhängige Justiz, Kampf der Korruption und eine gute, funktionierende Opposition. Aber klar ist, wenn das Volk zu träge, die Opposition zu blöde – dann ist freilich alles nichts.

        1. Manni, nenne eine ” Demokratie”, in welcher die Bürgerrechte geachtet werden. Der Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur, besteht nur in der Anzahl der zu “stopfenden Mäuler”, in der Diktatur sind es ein paar hundert, in der Demokratie sind es zig tausende.

        1. Doch, wenn Völker unterentwickelt sind, so wie die Paraguayer. Was bringt eine s.g. Demokratie?
          Nur das sich die Machthaber die Taschen vollstopfen, eigentlich nichts. Wie soll sich ein Volk von einer “Demokratie” regieren lassen, wenn wenn 99,9 % nicht wissen was das ist?
          Wenn alle bei der Wahl ihre Cedula für einen “Apfel und ein Ei” verkaufen?

  2. Das PY-Militär ist nicht mal in der Lage, die EPP zu eliminieren. Ein leuchtendes Beispiel der totalen Unfähigkeit.
    Ausser natürlich sehr fähig zum Unterdrücken der eigenen Bürger – siehe Stroessner.

    1. Aber, aber, die Undercover – Sonderübungsgruppe, die bis vor zwei Jahren bereits über 20 Millionen USDollar gekostet hat und bis heute noch ein paar weitere, hat bereits den Koch und den Gärtner der EPP gefasst, also ganze zwei Terroristen. Dank dieser Erfolge ist der Herr Oberst auch immer noch Jefe der Undercover – Sonderübungsgruppe. Der Lagerist der EPP scheint aber ein ganz gewiefter Typ zu sein, den haben sie bis heute noch nicht gefunden. Man kann das als Erfolg bewerten, immerhin schon zwei von drei. Also alles eine Frage der Zeit und noch ein paar Millionen USDollar. Na, solange dieser reiche Staat viele USDollar für marginale Erfolge und üppig Amigos übrig hat, vergeht die Zeit eben auch ein wenig langsamer als anderswo.

  3. wer damals 2008 Carmen Villalba zum Thema EPP gehört hat (Marx.Parei, Landlose Bauern usw) und dann die Antrittsrede von Präsident Lugo, da gab es viele Parallelen. Wer damals wen unterstützte, und wie die (Paraguayische Volksarmee) heute zusammen gesetzt ist und deren Ziele ? oder einfach nur eine Gruppe von Ganoven, wer kann das wissen?

  4. Nicht fuer nichts wollten die Leute 1989 gerne weg von der Diktatur. Das Wochenblatt wuerde in einer Diktatur geschlossen und deren Inhaber verhaftet und @Kuno wuerde man suchen, und man wuerde in einem Badehaus eingemauert bei der Finca 66 enden – Jahre spaeter hielte man die Knochen dann fuer “Hundeknochen”.
    Zeit verklaert die Diktatur.
    Diktatoren- und Fuehrersehnsucht sind ein Zeichen der unreife des Volkes und des Vakuums eines “inneren Fuehrers” – das ist ein Zeichen der Abwesenheit von Christus im Menschen und ein Zeichen des Niedergangs des Christentums.

    1. ….ein Zeichen des unreifen Volkes … um das Volk “zu reifen” braucht es einen Diktator, spaeter viel spaeter ist eine Demokratur moeglich….. Es gibt weltweit viele Laender die diesen Weg gehen mussten

  5. “das ist ein Zeichen der Abwesenheit von Christus im Menschen und ein Zeichen des Niedergangs des Christentums”
    was genau hat das Christentum noch bewirkt? Ach ja, Verfolgung, Verbrennung Verkriegung, jaa, alles so tolle Sachen.

  6. Ist letztendlich egal, ob ” Demokratie” oder Diktator, einer muss den Hut aufhaben und sagen wo es lang geht. In der ” Demokratie” will keiner Verantwortung übernehmen, alle weisen den schwarzen Peter anderen zu, es werden Milliarden verbrannt, ohne ein Ergebnis.

    1. In einer Diktatur werden also “keine Milliarden verbrannt”? Das halte ich für ein Märchen. In einer Diktatur ist die Amigowirtschaft und Korruption noch viel mehr verbreitet, als in einer Demokratie. Sie wird nur besser verborgen und jeder der dies aufdeckt und darüber berichtet, würde ganz schnell in den Kerkern verschwinden oder für immer stumm gemacht. Nur die Anhänger und Schleimer des Diktators sind die Nutznießer eines solchen Systems!

  7. Macht das Bild mit der Tussie mal groesser. Was sieht man da? Richtig. Die Uhr. Das ist die limited edition Club Olimpia Uhr von Hublot. Swiss made und kostet 15.700$. https://www.launion.com.py/olimpia-y-hublot-lanzaran-un-reloj-lujoso-y-exclusivo-105554.html
    Praktischen Nutzen haben ja Uhren heutzutage nicht mehr. Aber als Prunkstuecke zur Show fuer Geldverschleuderer sind sie allemal begehrt. Und der Lateiner ist ja in seinem Element wenn er Sachen vorzeigen kann, Geld verschleudern und vor anderen prahlen. Normalerweise kennt man so ein verhalten nur von der Mafia – arme Leute die schnell reich geworden sind und das Geld mit vollen Haenden zum Fenster rauswerfen.

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